Cephalotus,
alles einleuchtend.
Kannst Du auch die Frage beantworten, warum die guten Deutschen mal wieder die Vorreiterrolle spielen? Musterknaben des Globus?
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen?
In jüngerer Zeit werden ständig Listen veröffentlicht, die die Emissionen der einzelnen Nationen veröffentlichen. Sie stammen nicht nur aus dem Flugverkehr. Diese Statistiken zeigen, dass insbesondere in Deutschland viel getan wurde.
Sicher, Veränderung beginnt im Kleinen.
Der deutsche Bürger, der durch Umweltorganisationen und grüne Politik motiviert wird, aktiven Umschweltschutz zu betreiben und die Energie aus Kernkraft zu reduzieren, fährt - beispielweise - mit seinem Dreiliter-Auto über die Grenze nach Frankreich. Was sieht er direkt an der Grenze? Cattenom und Fessenheim. Schaut der Bürger nach Osten, packt ihn die Furcht. Er fragt sich: warum mein Haus dämmen? Scheint doch sinnlos. Und doch dämmen sie ihr Haus, nutzen Wärmepumpen, Solar- und Windenergie, investieren viel Geld, was sich erst nach Jahren amortisiert. Es ist ihnen die Umwelt wert.
Machen wir uns bitte nicht schlechter, als wir sind.
Ich denke, die Deutschen sind inzwischen sensibilisiert für den Umweltschutz, sie schrauben Energiesparlampen in ihre Leuchten, schalten diese aus, wenn sie den Raum verlassen, achten auf spritsparende Autos - was auch immer. Und nun sagt man ihnen, sie mögen doch bitte auch auf ihren Urlaub ... verzichten? So ähnlich klang der Vorschlag eines Politikers vor nicht allzulanger Zeit, den dieser später relativiert hat.
Reisen?
Da gibt es Linienflüge, die starten müssen, obwohl der Flieger nur halb besetzt ist - kommt auch bei Zügen vor. Es gibt die Charter und Halbcharterflüge, die proppenvoll sind, Urlauber.
Ich kann die Leute durchaus verstehen, die sagen "einmal im Jahr Ferien!" - und es stimmt: der Flieger startet, ob mit 140 oder 190 Personen.