Warum sollte er sich zurückziehen? Nur weil in irgendeiner Sendung mal wieder das Märchen vom Rentner erzählt wurde?
Auf den ersten Blick erscheint dann ein Reisemarkt für Senioren doch riesengroß.
Wenn man aber drüberspricht........
Warum sollte er sich zurückziehen? Nur weil in irgendeiner Sendung mal wieder das Märchen vom Rentner erzählt wurde?
Auf den ersten Blick erscheint dann ein Reisemarkt für Senioren doch riesengroß.
Wenn man aber drüberspricht........
Der geneigte Leser kratzt sich nachdenklich den Schädel . Ihr habt ja Alle Recht. Und auch wieder nicht. Wie war das denn in den letzten Jahren bei der sehr hohen Arbeitslosigkeit? da hätte man doch auch mutmaßen müssen, daß die Reiselust zurückgeht. Trotzdem warenn wir immer Reiseweltmeister. Ich denke nicht, daß die Planer auf alle Senioren abzielen. Aber auf den Rahm, und der ist wohl noch fett genug. Viele haben gespart. Und das Sparen für die lieben Erben ist für viele Schnee von gestern. Marke Udo Jürgens: mit 66 Jahren fängt das Leben an. Da ich jeden Winter in die Türkei fahre, habe ich viele Langzeiturlauber, also im Regelfall Rentner, kennengelernt. Und höre und staune, die machen eine interessante Rechnung auf: (1997) 3 (drei) Monate Türkei in einem wirklich guten AI Hotel für schlappe 1800 €. Das macht im Monat 600. Da haben mir einige erklärt, daß sie bei auf Frostschutz gestellter Heizung etc. billiger wegkommen als wenn sie zu Hause blieben. Ich denke, da liegt eine sicher längst erkannte, aber stark ausbaufähige Klientel. Dazu kommt, was mir vor vielen Jahren mal der Tourismusminister von Malta erklärt hat: Uns ist ein Tourist, der am Tag 100 DM (damals)ausgibt, lieber als 10 Touristen, die am Tag 10 DM ausgeben. Hat mich damals schockiert (ich hatte zu denen gehört, die nur 10 DM am Tag hatten ). Aber so ist das jetzt auch mit den Senioren: nicht auf Alle zielen, die nicht so viel Geld haben , aber auf möglichst Alle, die ausreichend Geld haben.
Gruß, Peter
Klar gibts auch in Zukunft Senioren, die sich einen oder sogar mehr Urlaube im Jahr leisten. Aber ich glaub nicht, daß das der Markt der Zukunft ist.
Die Top-Rentner, und solche die es sich erlauben können, besorgen sich ein Häuschen im Ausland, bzw. haben das in "jüngeren Jahren" längst getan. Nicht von ungefähr boomt dieser Markt seit Jahren.
Das Verhältnis von Lebensführungskosten/Rente wird sich wohl kaum noch mal verbesseren. Nicht nur deshalb glaube ich, dass ein nicht unerheblicher Teil von den "Mittelklasse"-Pensionären seine Zahnbürste einpackt, und mit seinen 1176.-€ lieber einen Lebensabend in Ländern verbringt, wo man dann von diesem Geld wenigstens noch Leben kann.
Und ob die verblieben "Sparflammen"-Rentner öfters das Geld für einen Urlaub zusammenbekommen, wage ich zu bezweifeln.
Nicht nur nicht aufbringen - die 200 Euro für das Heim - sondern auch nicht aufbringen wollen.
Wer will uns denn heute noch glaubhaft versichern - nach den Erfahrungen der letzten 20 Jahre - dass eingezahlte Gelder nicht wieder irgendwo versickern - Rentengelder für das Stopfen anderer Löcher gebraucht werden o.ä. Hatten wir alles schon in unserer ach so schönen Solidargemeinschaft!!!!
Somit lieber in ein Eigenheim investieren, denn keine Miete zu zahlen im Alter ist für viele die beste Form der sicheren Altersabsicherung.
Wer will schon eine Prognose aufstellen wie es in zwanzig Jahren aussehen wird. Denn würden Prognosen zutreffen, wären wir heute mit Sicherheit nicht da, wo wir angekommen sind.
Ich denke der Rentner der Zukunft reist heute und bleibt morgen in seinem Garten zu Hause
Reisen in der Zukunft wird wieder zum Luxusartikel.
@demi sagte:
wieso leider
Deshalb "Leider", weil ich mir natürlich lieber eine Bevölkerungsstruktur wünsche, wo die große Mehrheit jung und dynamisch oder noch dynamisch ist und in versicherungspflichtigen Jobs tätig sein kann bzw. so Steuern zahlt, daß auch in Zukunft das Solidarprinzip weiter wirken kann !
Die Realität sieht natürlich anders aus !
Trotzdem - ich sehe in den jetzigen und kommenden Senioren einen großen Markt für altersangepasste Reisen. Denn letztlich sind wir es doch selbst, die zu diesen Kunden werden - also die Klientel, die schon in jüngeren Jahren mit Freude Reisen unternimmt - das natürlich auch finanzieren kann.
Ich nehme es da Niemanden von Euch ab, daß Ihr mit 65 sagen werdet - jetzt bleibe ich nur noch zuHause im Garten !
Gesundheitliche Hindernisse lasse ich natürlich außer Acht.
Und ich rede auch nicht von dem Alter, wo man tatsächlich nur noch auf Fremdhilfe angewiesen ist und das Altenheim sein Zuhause nennen muß !
Wobei ich da auch so mutig bin und sage, daß es mir in diesem Zustand eigentlich egal ist, wo ich diese Pflege erhalte - warum nicht in einem Altenheim in der ländlichen Slowakei etc. ! L
Dort wird sicher (noch) ein anderer Gegenwert für 500 € erbracht, als hier in D möglich - qualitätsgerechte Betreuung natürlich vorausgesetzt.
Und letzlich hätte das auch was mit "Reisen" zu tun.
Denkt bitte an die Zeit, die Ihr später haben werdet !
Um beim eigenen Beispiel zu bleiben - jetzt während unseres Arbeitslebens machen wir etwa 4-5 Wochen im Jahr Urlaub. Das ist ein normaler Erholungsurlaub meist 2-3 Wochen und dann ein paar verlängerte Wochenenden. Entweder verreisen wir oder bleiben auf "Balkonien".
Zu weiteren Urlaub reicht unsere freie Zeit nicht, weniger eine Geldfrage.
Sind wir jetzt Rentner und fühlen uns gesund, warum sollten wir dann nicht viel öfter verreisen.
Das muß nicht für teures Geld sein - Wandern im Harz kann für uns genauso entspannend sein, wie ein Kulturwochenende in Dresden.
Und mit dem Türkei-Langzeiturlaub - warum nicht ??
Ob ich meine, im Alter zur Verfügung stehenden Euronen hier in D ausgebe oder eben in der Türkei, wäre mir egal.
Zumal ich tatsächlich dort nicht mehr ausgeben würde...!
Ich glaube garnicht, daß es - zumindest in absehbarer Zeit - eine so große "Altersarmut" geben wird. Denn jeder von uns, der Arbeit hat und Geld verdient, wird so intelligent sein und für`s Alter vorsorgen !
Problematisch ist es nur bei den Menschen, die schon in jungen Jahren von Dumpinglöhnen, Arbeitslosigkeit, hartz4 usw. ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen ! Sie können keine Rücklagen bilden. Und deshalb muß hier das Solidarprinzip wirken, jeder muß in Würde seinen Lebensabnde gestalten können. Klar werden diese Menschen im Alter kein Markt für die Reisekonzerne werden - aber das sind sie auch jetzt schon nicht.
(Ich persönlich gehe ja soweit, daß unsere Solidargemeinschaft in der Lage sein müßte, auch für diese Menschen einen jährlichen Urlaub zu ermöglichen, denn sie gehören genauso zur Gesellschaft ! Aber meine Meinung ist etwas unpopulär !).
Es wäre deshalb interessant, mal die gegenwärtige prozentuale Verteilung der Reisekunden zu wissen ?
Diese wird sich garantiert verändern !
Erwin
P.S. wieder für 2 Jahre verschwinden - warum ?
Sehe (z.Z.) keinen Grund dafür !
..., wie mach ich das: altersangepaßt reisen?
Ich kenne einige Rentner die jetzt wo sie doch eigentlich die Zeit hätten,gar keine Lust mehr auf das Reisen haben.
Sie bleiben tatsächlich lieber in ihrem Garten.
Sie fahren vielleicht mal ein paar Tage in den Schwarzwald,aber von Fernreisen wollen viele nichts mehr wissen.
@Holzmichel Wie stellst Du Dir das denn vor,dass unsere Solidargemeinschaft in der Lage sein müsste,einen jählichen Urlaub zu ermöglichen?
Gruß
Susanne
Holzmichel, was glaubst du, was du für deine "private Altersvorsorge" später bekommst? Wenn du nicht grad Beamter bist, wirst du vielleicht damit über die Runden kommen, ein paar Euro für deinen Enkel überhaben, aber bestimmt nicht groß über Urlaub nachdenken.
Klar können den einige machen, aber ein Markt der Zukunft ist es nicht.
Ein"Markt" will verdienen.
Aber dieser Begriff paßt grad gut in die politische Linie.
Na alles wird auf die neue Zielgruppe der reisenden "Alten" angepasst. Müssen ja keine Fernreisen sein aber mehrere Kurzreisen auch innerhalbs Deutschland mit gleichzeitiger med. Betreuung in 4 oder 5 Sternehäusern ist doch eine feine Sache im Alter.
Die bauliche Substanz der Häuser wird angepasst u. es kann losgehen.
Wer heute reisst, reisst auch in 20 oder 30 Jahren genau so gerne.
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!