Tourismus in der Krise...?

Also als ich vor kurzem die Reiseunterlagen für unsere Mexicoreise im Reisebüro (in Wien) abgeholt habe, habe ich das Thema "Finanzkrise beim Reisen" angesprochen. Meine Reisebüroberaterin hat mir erzählt, dass zwar weniger Leute zu ihr kommen, aber die, die kommen, wollen qualitative Urlaube, d.h. der Umsatz bleibt gleich.

Und wenn alle Monate so besch.... wie seit Beginn 2009 sind, dann sind die Leute vielleicht trotz Krise dennoch bereit, doch zu buchen, obwohl es gar nicht vorgesehen war

Ich hab' z.B. so eine Freundin, die hat gesagt, bei dem Wetter will sie einfach zwischendurch 1 Woche weg, auch wenn sie mit 2 Kindern zu Ostern mehr zahlt.

LG

chipsy57

Dazu paar aktuelle Aussagen für unsere Region:

25.3.2008, Dresden - Der Flughafen Dresden bietet im diesjährigen Sommerflugplan weniger Starts als in der vergangenen Saison 2007. Ab Sonntag (30. März) starten die Flugzeuge der 22 Fluggesellschaften bis zu 290 Mal pro Woche in Dresden, wie die Flughafen Dresden GmbH am Dienstag mitteilte. Dies seien 18 Starts weniger pro Woche als im Sommerflugplan 2007. Eine Sprecherin verwies darauf, dass Air Berlin nach der Übernahme der dba nicht mehr von Dresden nach München fliege. Zudem habe die Luftfahrtgesellschaft Walter das Ziel Dortmund aufgegeben. Auch Condor starte nicht mehr ab Dresden.

Dresden (ddp-lsc). Der Flughafen Dresden verzeichnet sinkende Passagierzahlen. Nutzten von November 2007 bis Februar 2008 noch fast 506 000 Reisende den Flughafen Dresden, waren es von November 2008 bis Februar 2009 nur 460 650 Passagiere, wie der Airport am Mittwoch bekanntgab. In dem ab Sonntag gültigen Sommerflugplan wird es wöchentlich bis zu 280 Starts zu Zielen in 13 Ländern geben. 2008 hoben noch rund 290 Linien- und Chartermaschinen pro Woche ab, mit denen Städte in 16 Ländern direkt bedient wurden.

Geschäftsführer Michael Hupe rechnet im gesamten Jahr 2009 wegen der wirtschaftlich schwierigen Lage mit fünf bis zehn Prozent weniger Fluggästen als 2008. Das festangestellte Personal der Flughafenverwaltung und des Abfertigers Portground soll zunächst nicht verringert werden, hieß es. Im Monat März sinke die Zahl der Passagiere im Vorjahresvergleich nach bisherigem Stand um 1,9 Prozent, sagte Flughafensprecherin Petra Siebert. In den Statistiken berücksichtigt werden alle ankommenden und abfliegenden Gäste.

Verstärkt wirbt der Flughafen Dresden in diesen Wochen in Polen und Tschechien um neue Fluggäste. Mittelfristig könnten gut zehn Prozent der Passagiere aus den beiden Nachbarländern kommen, prognostiziert Hupe. Einige Reiseveranstalter in Polen und Tschechien böten ihren Kunden bereits Dresden als alternativen Abflughafen an.

Die wichtigsten Fluggesellschaften am Flughafen Dresden, Lufthansa, Air Berlin und Germanwings, sowie der Flughafen selbst gehen davon aus, das Krisenjahr 2009 «relativ gut» zu meistern. Trotzdem bleibt der Flughafen Dresden von Streichungen im Flugplan nicht verschont. Verbindungen nach Kroatien sind beispielsweise komplett eingestellt. Nachdem die Croatia Airlines bereits im Sommer 2008 Dubrovnik gestrichen hatte, entfällt in diesem Jahr auch Split ersatzlos. Reiseveranstalter hatten diese Flüge bisher komplett für ihre Kunden gechartert. Auch Agadir und Großbritannien würden im Gegensatz zu 2008 nicht mehr direkt angeflogen, hieß es.

Punta Cana nicht mehr ab Leipzig

Punta Cana wird ab Ende April von Air Berlin nicht mehr von Leipzig aus angeflogen. Damit verliert Leipzig auch sein einziges Langstreckenziel.

Die Air Berlin Flüge von Düsseldorf nach Samana in der Dominikanischen Republik werden ebenfalls komplett vom Flugplan gestrichen.

Die Gründe sind, dass die Veranstalternachfrage auf diesen Flügen zurückgegangen ist.

hm, ich wollte zwar Stille bewahren, aber kann mal kurz aus unserer Sicht schreiben.

Im Januar hatten wir ein kleines Sorgnis, der Februar und März bewegt sich schon wieder in lächelnden Bahnen, was das Spätbucherjahr für mich unterstreicht.

Was mich wundert und trotzdem realistsich ist, der Gewinner bei uns TOC- entgegen allen Zahlen. ich habe gestern glaube was von 18 % minus gelesen.Können wir überhaupt nicht unterstreichen.

Was wir feststellen konnten, sind das die Leute, die sich in den letzten Jahren den Urlaub gerade noch so leisten konnten und die Billigschiene gesucht haben ( spiegelt sich ja auch in VAs wieder), die haben bisher nicht Hallo gesagt. Die Kunden mit einem surchschnittlichen und höheren Preissegment lassen sich die Freude nicht nehmen.

TUI regelt sich bei uns eindeutig über den Preis. Wenn sich der Außendienstmitarbeiter über einen LM-Flyer Türkei 7 Tage 4 * AI mit 750 € freut, dann kann ich ihm auch nicht helfen.

Läuft denn bei euch die Veranstaltersteuerung wirklich so unproblematisch? Ich kann es bei uns nicht als Faktor mit heranziehen. Wir bieten dem Kunden immer noch den günstigsten Preis an, Vor- und Nachteil zeigen wir ihm, abwägen muss er selbst..

Liebe Grüße

Ich habe gestern einige tolle Angebote, für das von Günther bezeichnete Gewinnerland Türkei erhalten. Die Preise im Gegensatz zum letzten Jahr sind nicht gestiegen, sondern gefallen. Vor ein paar Wochen waren die Preise noch über 100 €/Person teurer als im Vorjahr. Jetzt sind sie 60 €/P. günstiger als im Vorjahr.

(gleiches Hotel, Airline und Zeitraum)

Ist das jetzt positiv? Für den Verbraucher ja, für die Anbieter/Veranstalter eher nicht.

Aber dennoch, hat von euch jemand bislang gemerkt, dass er weniger Geld zur Verfügung hat? Ausnahme diejenigen, deren Arbeitsplatz bedroht ist?

Noch nicht! Und Panik mache ich deshalb nicht.

Also nutzte ich die Gunst der Stunde, unterstütze den Tourismus und habe gerade für Oktober eine Woche Türkei gebucht.

Euer André

Viele haben vielleicht noch nicht direkt die Folgen der Finanzkrise im Geldbeutel gespürt. Aber die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes ist bei vielen zu spüren. Wenn ich heute nicht sagen kann ob ich in 3 Monaten noch Arbeit habe oder bei dem selben Arbeitgeber bin verzichten viele derzeit auf den Urlaub.

Ich habe bei uns in der Umgebung (Niederbayern/Passau) in der Thematik schon zu mehreren Reisebüros Kontakt aufgenommen. Die Antworten sind echt total verschieden. Manche Anbieter spüren kaum einen Rückgang bis jetzt, andere hingegen haben in der Spitze bis Mitte März einen Umsatzeinbruch von bis zu 32 % zu verzeichnen. Das mag zwar regional einfärbt sein, aber meiner Meinung nach wird auch die Reisebranche die Krise deutlich zu spühren bekommen.

SAD BUT TRUE.

@d-rock sagte:

Ich habe gestern einige tolle Angebote, für das von Günther bezeichnete Gewinnerland Türkei erhalten. Die Preise im Gegensatz zum letzten Jahr sind nicht gestiegen, sondern gefallen. Vor ein paar Wochen waren die Preise noch über 100 €/Person teurer als im Vorjahr. Jetzt sind sie 60 €/P. günstiger als im Vorjahr.

(gleiches Hotel, Airline und Zeitraum)

Ist das jetzt positiv? Für den Verbraucher ja, für die Anbieter/Veranstalter eher nicht.

Euer André

Positiv, Andre, man hat in den Zielgebieten mit den Hoteliers nachverhandelt und

die Türken wissen wie das Geschäft geht.

Also Nachlässe--- hoffen wir mal nicht, solche bei der Leistung , aber das wird sich noch rausstellen!

langsam habe ich das Gefühl man möchte den Türken helfen die Hotels zu füllen

Und warum sollte man das nicht tun, wenn man es denn k ö n n t e?

Das ist eine der Lieblingsdestinationen der deutschen Urlauber.

Ausserdem, Jodan: Mit Forenbeiträgen, kann man keine Hotels füllen...

Das kann noch nicht mal Deutschlands größtes Reiseforum!

Da würden wir uns alle hier zuviel zutrauen!

Ich kann wenig positives daran finden, wenn in der Türkei die Preise noch weiter sinken. Natürlich freut sich der geneigte Kunde erstmal vordergründig. Aber die Zeche zahlen andere. Hotelangestellte, die für noch weniger Gehalt noch mehr arbeiten müssen, Lieferanten wie z.B. Wäschereien die ihre Preise nicht mehr bekommen, der Gast selber indem beim AI-Verpflegungsetat weiter zusammengestrichen wird, indem bislang inbegriffene Leistungen kostenpflichtig werden usw.

Qualität hat einfach ihren Preis, und wenn der nicht mehr stimmt dann wird sich das auf die Leistung auswirken.

Ich hab gerade einen Beitrag gelöscht, der sich wieder allgemein mit dem Thema Finanzkrise beschäftigt. Bitte seid so nett und bleibt eng beim Thema.

Der andere Thread wurde bewusst verschoben!

Dieser hier hat den Titel Tourismus in der Krise...?

@Tirrenia:

In der Türkei gibt es massive Kostensteigerungen, seit Jahren. Die Hotels arbeiten an diesem Thema nicht erst seit der Krise!

Da kann man nur mit wachen Augen Leistungen beobachten. Gerade zu Thema AI /Etat dazu bin ich Deiner Meinung, wie soll es sonst auch gehen...

Aber das wird in anderen Destinationen auch Spuren hinterlassen, denn nachverhandelt wird überall, nicht nur in der Türkei. Nur - da gibts eben das breiteste AI Angebot.....