@Günter/HolidayCheck sagte:
Verlierer derzeit wohl: Portugal, Ägypten, die Kanaren, bei Mallorca gibts noch kein klares Bild.
...jetzt schon, gerade im www gefunden:
Urlauberschwund auf Mallorca
Besonders stark ist Mallorca laut stern.de vom innerspanischen Tourismus betroffen: Im Vergleich zum Vorjahr blieben mehr als ein Viertel der Spanier auf dem Festland, bei den Briten blieb jeder dritte Brite auf der Insel - allerdings der falschen. Trotz eines Rückgangs der deutschen Besucher von 13,4 Prozent, blieben die Deutschen mehr als alle anderen Besuchergruppen ihrem 17. Bundesland am treusten. Immerhin machten 204.000 Deutsche im März Urlaub auf der Baleareninsel, insgesamt wurden im März 405.000 Touristen gezählt. Wie stern.de berichtet, zeichnete sich die Krise bereits in den Osterferien ab, wo laut der mallorquinischen Hotelvereinigung FEHM über die Hälfte der Hotel geschlossen blieben. Angesichts der schwachen Buchungslage werden einige Hotels wohl 2009 geschlossen bleiben. Um Kosten zu sparen, schichten Hotelketten mit mehreren Standpunkten ihre Gäste auf einige wenige Hotels um. "Wir erleben schwierige Zeiten", sagte Miquel Nadal, der Tourismusminister der Balearen, dem Online-Magazin.Leere Betten bei schönem Wetter: Was ein Horrorszenario für die Hoteliers ist, kann ein Vorteil für die Verbraucher sein. Um dem Besucherschwund entgegen zu wirken, locken laut stern.de kleine Hotels bereits mit Zimmerpreisen von 20 Euro pro Nacht. Auch die großen Reiseveranstalter haben sich bereits auf die Krise eingestellt und die Frühbucherrabatte verlängert. Ursachen sind, wie stern.de berichtet, neben dem bisher schlechten Wetter auch die Finanzkrise. Mallorca ist eines der am stärksten von der Finanzkrise betroffenen EU-Länder. Auch die Arbeitslosenquote von 17,36 Prozent trägt zum rückgängigen innerspanischen Tourismus bei.
Diese Entwicklung finde ich sehr schade, Mallorca hat weit mehr zu bieten als nur den Ballermann, jeder der die Insel kennt und mag, wird da sicherlich zustimmen. Aber es ist wie es ist, Angebot und Nachfrage bestimmen auch hier den Preis. Natürlich kann man sich als Tourist über die rückläufige Preisentwicklung freuen und jetzt günstig buchen, aber wie wirkt sich das auf die Zukunft aus? Mit so einer knappen Kalkulation kann doch kaum ein Hotel noch Gewinn machen, bzw. den Lohn der Angestellten zahlen und leidet darunter dann der Service, die Verpflegung, etc. und irgendwann die ganze Infrastruktur der Insel?
Gruß Peter