Hallo zusammen,
wollte auch noch eine Erfahrung zu diesem Thema beitragen.
Allerdings ist das Erlebnis auch schon länger her. 1985 war ich
zum Schüleraustausch in Frankreich in der Normandie (den genauen
Ort hab ich mittlerweile vergessen). Der Direktor an der Schule in
Frankreich war neu und konnte die Deutschen nicht ausstehen.
Wir sind aus jeder Klasse herausgeflogen oder wurden gar nicht
zum Unterricht zugelassen. Wenn wir dann mal in einer Klasse
waren, ging es immer um den 2. Weltkrieg.
Der Hammer kam aber bei einem Ausflug. Wir sollten natürlich
auch den Ort besichtigen an dem beim D-Day damal die Allierten
gelandet sind nur nicht gerade am 06. Juni (also am Tag des Angriffs
damals). Der Direktor hatte einfach den Busfahrer angewiesen mit uns
dort hinzufahren, obwohl etwas ganz anderes für diesen Tag geplant war.
Wir standen also in diesem Ort und es waren lauter Menschen
in Uniform unterwegs und hab kräftig gefeiert. Wir sind dann
auf Anweisung unserer Lehrerinnen an den Strand und haben uns
"ruhig" verhalten und so wenig Deutsch wie möglich gesprochen.
2 Jungs aus unserer Gruppe haben es dann doch nicht lassen können
und haben sich auf Deutsch auf der Straße unterhalten. Mit Mühe und
Not sind sie dann einer Schlägerei entgangen.
Ich war damals gerade 14 und doch ziemlich erschrocken, dass wir
Kinder doch so behandelt worden sind. Was hatten wir den mit
dem 2. Weltkrieg zu tun.
War aber Gott sein Dank meine einzigste schlechte Erfahrung.
Gruß
Sabine