Urlaubspaar am kleinen 4er Tisch.Erfahrungen

Wir würden trotzdem nicht zusammen essen , ist auch so!

@iser

Danke für die Auskunft. So etwas kenne ich nicht. Ich kennen nur "Freie Tische für freie Bürger"!

Gruß

Manfred

Doch Plackerer, würden wir. Denn "Habana--irgendwie geht alles."

Bitte Manfred. Will ich auch nicht mehr erleben

Resi

Essen in Schichten, zugewiesene Tische mit vorbestimmten Mit-Gästen, späteres Hinzusetzen durch Verfügung des Oberkellners... diese Dinge gibt es, Bulgarienfan.

Wie plackerer es beschreibt:

Essen ist eben nicht nur bloße Nahrungsaufnahme.

Wenn Leute an unserem Tisch, dann die, die wir uns selbst ausgesucht haben.

Wir haben die Konsequenzen gezogen, buchen ab und an HP, wenn ein Hotel nicht anders zu buchen ist, nehmen aber die Mahlzeiten nicht in der Kantinenatmosphäre ein, zu vorbestimmten Zeiten, die uns bei einem Urlaub im Süden zu früh sind. Kein Einheimischer würde um diese Zeiten essen würde, zu denen die Touristen abgefüttert werden.

Meist mieten wir ein Haus, in dem wir nach Lust und Laune bestimmen, wann wir essen, mit wem wir essen, was wir essen, oder ob wir außerhalb essen gehen - in einer einheimischen Lokalität, in der wir einen Tisch für uns alleine haben.

@plackerer sagte:

sondern zu einer mahlzeit gehört mich mich auch die konversation miteinander, und genau diese gibt nicht jeden Menschen etwas an, und wenn ich jetzt alleine Reise , kann es ja sein , das einem gerade sowas in dem Moment ein wenig fehlt, und das man sich dann nicht gestört fühlt, wenn noch jemand fremdes am Tisch sitzt, kann ich verstehen.

/quote]

Das sehe ich genau so. Man unterhält sich über Verwandte, Bekannte, Kollegen und deren Macken. Erzählt Anekdoten. Unterhält sich über Beziehungen, Hobbies.

Werden Fremde dazu gesetzt, ist es aus mit den Unterhaltungen. Die Gesprächsthemen gehen Fremden nichts an.

Man sitzt dann mit langen Gesichtern am Tisch, wortlos natürlich, und schaufelt sein Essen hinein, um schnell den Speisesaal zu verlassen.

Komisch - die Tischplatzierung war in allen meinen Urlaubsreisen noch nie ein Thema für mich. Kann mich nicht mal dran erinneren, ob auch mal Miturlauber an meinem/unserem Tisch sassen oder auch nicht. Gestört hätte es mich nicht. Man hat doch gerade im Urlaub den ganzen Tag Zeit, sich ungestört zu zweit zu unterhalten.

Ohhhh, Reiselady, sag' das nicht!

Ich kann mich da an meine erste Nilkreuzfahrt erinnern:

Kaum platziert, fing es schon an... "Hier zieht's, können wir den Platz tauschen?" "Oh, ich bin ja furchtbar krank. Sie sitzen hier zwar erst zwei Minuten, aber ich erzähle Ihnen gleich meine komplette Krankengeschichte!" "Haben Sie eigentlich auch Verdauungsprobleme?"

Was meinst Du, wie schnell wir bereit waren, den Tisch zu wechseln, als eine der Mitreisenden zu einer Bekannten bedauernd bemerkte: "An unserem Tisch ist nun leider kein Platz mehr frei!"

Schwupps, zogen wir an den nächsten Tisch um! Und hatten auf der Nilkreuzfahrt zwei ganz liebe, nette Paare an unserem Tisch sitzen. Über die Kranheits- und Jammergeschichten am Nachbartisch haben wir uns den Rest des Urlaubs amüsiert!

Nichts gegen Reisebekanntschaften, wenn sie nett sind. Aber Zwangsgruppierungen im wohlverdienten Urlaub? Nein, danke!

@Metrostar sagte:

Das kann ich verstehen. Da bleiben die Gespräche erst recht im Halse stecken, wenn es sich um zwei Frauen oder eine Single-Frau handelt, die zu einem Paar an den Tisch verfrachtet werden.

Also, Paare können oder sollen nur mit Paaren, Singles nur mit Singles, beste-Freundinnen nur mit besten-Freundinnen, Familien nur mit Familien zusammensitzen und kommunizieren?

Im normalen Urlaubsumfeld gehe ich ja davon aus, dass man sich mit Leuten unterhalten darf, auch wenn sie ein lesbisch-transsexuelles-Mormonen-Pärchen mit Migrationshintergrund sind und ich nicht.

Bei den Mahlzeiten sollte jeder Gast für sich selbst entscheiden dürfen, in welcher Gesellschaft er sie einnimmt.

Kontakte mit anderen Gästen ergeben sich zwanglos an Pool oder Bar. Wenn man sich dann entschließt, zusammen zu essen, ist das etwas ganz anderes.

Zwang zu Dingen, die ich nicht selbst entschieden habe, mag ich nicht.

Kommunizieren, Alexa, kann ich mit jedem.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich mit den betreffenden Leuten am Tisch sitzen will.