Ich sehe es wie Lexie - jedes Kind ist anders, und es ist die Aufgabe der Eltern, einzuschätzen, was sie ihrem Kind und den anderen Fluggästen zumuten können.
Als unsere beiden Großen 3- und 1jährig waren, haben wir einen Australienurlaub im Anschluss an einen dortigen Arbeitsaufenthalt meines Mannes in Erwägung gezogen. Das hätten wir trotz der langen Flugzeit mit unseren Kindern für machbar gehalten - gescheitert ist es letztendlich daran, dass ich im entsprechenden Zeitraum bereits wieder schwanger war und mir ein 24-Stunden-Flug allein mit dem ganzen Gepäck und den beiden Kindern in diesem Zustand dann doch zu stressig erschien.
Im vergangenen Jahr haben wir (mit den inzwischen größeren Kindern) eine Reise nach Südafrika unternommen. Im Flieger befand sich auch eine junge Mutter mit einem ca. 1jährigem Kind, welches immer mal längere Zeit schrie, vermutlich, weil es in der fremden Umgebung nicht einschlafen konnte. Das empfand ich durchaus unangenehm (so schön die Kleinkinderzeit ist, in manchen Dingen ist man dann auch froh, wenn es hinter einem liegt).
Nun weiß ich ja nicht, warum diese Mutter mit ihrem Kind diesen Flug unternommen hat, aber wenn es sich um eine Urlaubsreise handelte, würde ich sagen, mit diesem Kind hätte sie aus Fairness gegenüber den anderen Fluggästen eine kürzere Flugreise wählen sollen. Falls sie jedoch den Vater oder die Großeltern des Kindes besucht hat, sieht es anders aus, dann hätte ich Verständnis für ihre Entscheidung und es wäre meine Toleranz ihr gegenüber gefragt.
Soweit meine Meinung.
VG,
Minerva