Was tun wenn das Kind in die Schule kommt?

Genauso, @jo-joma, kann es laufen! letztenendes muss man die Problematik mit der Schule kommunizieren! Jedoch werden 10 Wochen Urlaub die nächsten Jahre nicht mehr machbar sein.

Ebenso sollte man den Direktor nicht überstrapazieren und jedes Jahr mit der Bitte um Ferienverlängerung um die Ecke kommen!

In unserer Schule (katholische Privatschule) wird der vorzeitige Ferienbeginn nicht gern gesehen,da wir sehr viele Schüler unterschiedlicher Nationalitäten haben,die ihre Ferien in der "Heimat" verbringen.Würde nur 1/3 der Schüler früher abreisen wollen oder aber länger bleiben,so wäre es ziemlich leer auf der Schule!

Die gern genommene Argumentation,dass die Flugpreise vor den Ferien niedriger sind(was ja auch häufig stimmt) wird nicht akzeptiert.Da muss schon eine gewichtigere Argumentation her! Wir haben vor 2 Jahren die komplette Frühjahrsferienzeit für einen USA Aufenthalt genutzt und waren zwar rechtzeitig wieder vor Ort,jedoch mit fiesem Jetlag.

Zudem war Kind aber auch noch krank geworden und konnte so oder so nicht zum Unterricht! Wir wurden gebeten,ein ärztliches Attest vorzulegen! (Und Kind ist sehr gut in der Schule)!

Leider wird es aber mehr und mehr zum Usus,dass die Kinder fast zu jedem Ferienbeginn früher aus der Schule geholt werden (ohne Antrag),sodass es für Andere,die wirklich nur 2x in 8 Jahren nachfragen würden,immer schwieriger wird.

Das mit der Schule kann ich nicht so bestätigen wie jo-joma es beschrieben hat. Bei dem Gymnasium in unsere Stadt flog beinahe eine 1er Schülerin von der Schule, weil die Eltern trotz des Verbotes, die Tochter 3 Tage vor den Sommerferien aus der Schule zu nehmen, in den Urlaub mit ihr geflogen sind. Bei uns an der Schule sind es die Rektoren leid, dass so viele Familien ein paar Tage früher in die Ferien starten wollen, weil die Preise günstiger sind.

Möglicherweise machen sie in eurem Fall eine Ausnahme, aber ich denke, es sollte generell geregelt werden, 2 - 3 Tage helfen nicht viel.

wenn eltern ihr kind, trotz verbots der schulleitung, frühzeitig in den urlaub mitnehmen, geschieht es ihnen  nur recht, dass sie harsche konsequenzen zu spüren bekommen. das sollte aber nur im wiederholungsfall mit schulverweis geahndet werden, denn das schadet nur dem kind. eine fette geldstrafe, nicht nur ein paar hundert euros, sind viel effektiver.

unser sohn, notenschnitt 1,4, besucht eine englische privatschule und man könnte annehmen, die ließen mit sich sprechen. falsche annahme.

wir würden niemals auf die idee kommen, ihn öfter als 1mal in seinen 12 jahren schule auf einen verlängerten urlaub zu nehmen und das nur im absoluten notfall/ausnahme. das nur für max 1 woche in absprache mit der schule (z.b. todesfall oder bildungsurlaub in australien oder neuseeland).

eltern die es regelmässig machen, setzten ihren kindern die falschen zeichen, nämlich, dass regeln nur zum brechen da sind.

wie sagt man so schön,

you can't have your cake and eat it too.

Bei unseren Kids war es so geregelt: Im Sommer konnte der Klassenlehrer am Zeugnisausgabetag frei geben (da gibt es bei uns in der Gegend wirklich nur das Zeugnis und dann ab in die ferien, noch 1 oder 2 Tage eher - kam drauf an was der Klassenlehrer noch geplant hatte: gute chanchen gab es immer wenn am vorletzten Tag nur die bücher getauscht wurden, Bis 1 Woche vorher konnte der Schulleiter entscheiden und alles drüber raus musste vom Regionalschulamt entschieden werden.

Ferienverlängerung ging nie. Der Antrag musste schriftlich gestellt werden (auch für den Zeugnisausgabetag) und man bekam eine schriftliche Antwort - so hatte man dann auch bei evt. Kontrollen was in der Hand, Und das ging garantiert nicht jedes Jahr.

Selbst eine Reha-maßnahme musste vom Regionalschulamt genehmigt werden, das ging aber problemlos.

Da mußt du also durch, alle anderen Eltern müssen es auch.

@fernweh1899

wenn du in einem Bundesland mit Winterferien wohnst ...oder es Entfernungsmässig zu deiner Arbeit annehmbar wäre in ein solches zu ziehen...

könnte man es so machen, das du mit dem noch nicht Schulpflichtigem Kind ein bis zwei Wochen vor den Weihnachtsferien vor fliegst , der Rest der Familie sobald möglich nachkommt , nach den Weihnachtsferien fliegen die beiden dann wieder nach D und

du bleibst mit dem einem Kind noch da....und sie holen euch dann zu den Winterferien

wieder ab. Für dich und das eine Kind kämen da in etwa 10 Wochen zusammen für die anderen beiden Familienmitglieder dann immer noch 2x2 Wochen , dafür könnten sie dann wiederrum in den Sommerferien nochmal 4-6 Wochen dort hin fliegen.

was ich mich aber frage wieso ist die "Mentalität" in D im Winter für dich schlimmer wie im Sommer...oder ist das eher sowas wie nee Winterdepri...ansonsten

hat es ausser Sommer und Winter ja noch den Frühling ...Osterferien

oder den Herbst mit den Herbstferien...man könnte also die Auszeiten auch einfach etwas mehr stückeln und dann kämen, je nach Bundesland ja 3-4 mal 2 Wochen zusammen ohne die Sommerferien mit einzuplanen.

Klar wird das mehr kosten...aber eine Kröte muss man schlucken....und spätestens wenn das zweite Kind eingeschult wird, wirst es eher auf die mehrfachen "Kurzurlaube" hinauslaufen....den jedes Jahr dann deine Frau mit den 2 Kindern für bis zu 10 Wochen alleine zu lassen ist höchst wahrscheinlich tatsächlich gar keine gute Idee.

auch versteh ich nicht so ganz wieso du dich durch die Schule "gefangen" fühlst

und keine "Freiheit" zu haben, zähl mal alle Ferientage zusammen,

das sind wahrscheinlich deutlich mehr wie du Urlaubstage hast!

und dadurch das du ALS FAMILIENVATER in den Sommerferien keinen Urlaub nehmen

kannst?!...fühlst du dich nicht unfrei und gefangen?

Da musst du deine Einstellung ändern, deine Arbeit ist genauso wichtig wie die Schule für deine Kinder und deshalb muss man BEIDES  so nehmen wie es ist und jeweils das beste draus machen.

@fernweh1899, ich finde es ja zuckersüß, wie alle User hier für dich nach Konstellationen suchen, wie du dein bisheriges Leben möglichst ohne größere Blessuren weiterhin so leben kannst, wie du es gewohnt warst. Grundsätzlich schätze ich dich aber so ein, dass insgesamt nicht die Schwierigkeit darin besteht, eins und eins zusammenzuzählen und zu erkennen, welche Möglichkeiten dir reisetechnisch bleiben, wenn dein Kind an die Ferien gebunden ist und du an deinen Job. Seien wir doch mal ehrlich, dein Problem beruht letztendlich nicht auf einer reiseorganisatorischen Frage, sondern darauf, dass du dich mit dem von dir gewählten Familienmodell noch nicht so recht identifizieren kannst, was dir natürlich erst jetzt mit dem Schulantritt schmerzlich bewusst wird. Es bleibt dir letztendlich aber nichs anderes übrig, als dich grundlegend gemeinsam mit der Familie dahingehend abzustimmen, wie sich euer Leben als Familie zukünftig gestalten soll, wenn du es in Deutschland nicht auf Dauer aushälst. Da spielen festgelegte Ferienzeiten eine eher untergeordnete Rolle, denn die sind nun mal Fakt.

Eine Freundin von mir hat viele Jahre in England gelebt, studiert und gearbeitet. Dort hat sie ihren südafrikanischen Mann kennengelernt und ist nach 12 Jahren England mit den damals noch ganz kleinen Kindern für 6 Jahre nach Südafrika gegangen. Für meine Freundin hat es aber oberste Priorität, dass ihre Kinder in Deutschland zur Schule gehen. Auch das führt natürlich zu Konflikten innerhalb der Familie. Der Mann meiner Freundin kennt Deutschland nur von ein paar wenigen Besuchen und spricht kaum Deutsch. Er möchte am liebsten wieder mit seiner Familie dauerhaft in England leben, weil sie dort viele Freunde haben. Meine Freundin legt aber großen Wert auf eine deutsche Schulbildung. Ihr Mann arbeitet jetzt wieder erstmal in London, weil er sich dort heimisch fühlt und meine Freundin lebt mit den Kindern in Deutschland und alle fliegen so oft sie können hin und her. Was ich damit sagen will, nur ihr als Familie könnt und müsst für euch eine Entscheidung treffen, die letztendlich von allen auch Opfer abverlangt. Aber ohne wirds wohl nicht gehen.

Hallo fernweh1899,

katjaworld bringt es m.M.n. auf den Punkt.

Da ich als langjähriger und engagierter Elternvertreter einen recht guten Einblick habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass Schulleitungen regelmäßigem Ferienverlängern zustimmen. Vor allen Dingen werden sie niemals das Argument akzeptieren, dass das wo anders auch funktioniert. Klar kann man mit den meisten reden. Erwarten darfst du aber nix. Das ist halt so mit der Schulpflicht und-philosophie in D.

Ihr solltet mit anderen Parametern spielen, wie in diesem Thread oft vorgeschlagen, um eure Zufriedenheit und euer Wohlbefinden sicherzustellen. Einer dieser Parameter ist aber auch die Einstellung zu verschiedenen Dingen.

Und wenn man sich in einer solchen Situation schwer tut, ist es sicher hilfreich, zu einer Familienberatungsstelle zu gehen.

Viel Erfolg und Gruß,

Rudy

Ich verstehe ehrlichgesagt nicht so ganz Problem?!

Mit einem schulpflichtigen Kind kann man nur in den Ferien verreisen. Eine Befreiung außerhalb der Ferien ist nur mit extrem wichtigen Grund möglich (Familienbesuche und Heimweh zählen nicht dazu).

BTW, wo gibts denn in D noch eine Volksschule? Bist du aus Österreich?

Noch eine Anmerkung am Rande.

Meine Tochter hatte viele ausländische Kinder in der Klasse, die dann auch gerne ein paar Tage oder auch Wochen an die regulären Ferien drangehängt haben. Diese Kinder haben sich dadurch bei den Mitschülern die sich an die Ferienzeiten gehalten haben nicht gerade beliebt gemacht.

Viele Grüße

Silvia

Kurz und bündig - Euch bleiben nur die Weihnachtsferien oder Winterferien, je nach Region, wo ihr wohnt.

I.d.R. reagieren Direktoren mittlerweile auf Extrawürste bei Ferienverlängerungen sehr empfindlich, weil sie wissen, was das für einen Rattenschwanz nach sich ziehen wird (dann kommt nämlich Familie Y und besteht ebenfalls darauf, drei Tage eher fahren zu dürfen, weil Familie X das auch konnte usw. usf. ).

Auf wochenlanges Reisen im Winter musst du mit Familie wohl oder übel verzichten, da bleiben nur zweiwöchige Trips.