• Bulgarienfan
    Dabei seit: 1091923200000
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    geschrieben 1240887799000

    @von schmeling

    Da ich über Gambia nichts weiß, habe ich etwas gegooglet. Dort scheint der Islam tatsächlich keinen gro0en Einfluss auf die Politik zu haben, die Scharia "wird nur selten angewandt". Das ist doch schon mal was, hoffentlich bleibt es dabei!

    Was hältst du daran für verwunderlich, dass Shivskovs Bulgarisierungskampagne 1989 ihren Höhepunkt fand? Ich halte den Zeitpunkt für Zufall. Für keinen Zufall hingegen halte ich es, dass nach der Wende, nach Shivkovs Sturz, diese Bulgarisierung praktisch sofort rückgängig gemacht worden ist.

    Was soll ich über die Roma schreiben? Dass es in der Tat in Teilen der Bevölkerung Vorurteile gibt? Dass es mehrere Versuche des Staates gab, die Roma in die übrige Gesellschaft zu integrieren? Dass es dabei - natürlich! - unterschiedliche Erfolge bzw. Misserfolge gab? Dass ein beachtlicher Teil der Roma sich gar nicht integrieren will, sondern weiterleben möchte wie bisher? Vor allem aber, dass es keine staatliche Unterdrückung der Roma gibt?

    Was ich gegen den Islam habe, ist, dass er mit unserem westlichen Freiheitsdenken unvereinbar ist. Stichworte "Gleichberechtigung von Mann und Frau", "Sexuelle Selbstbestimmung" (also freie Partnerwahl einschließlich eines gleichgeschlechtlichen - keine Zwangsverheiratungen, diese münden im Grunde in ständige Vergewaltigungen, "Religionsfreiheit" (einschließlich des Rechtes, eine Religion verlassen zu dürfen - google mal unter "Zentralrat der Ex-Muslime"), usw. usf.

    @curiosus

    Betrachtest du Aufklärung über Fakten als Zeichen von "Dünnhäutigkeit"?

    Gruß

    Manfred

    Einmal Bulgarien - immer Bulgarien! Once in Bulgaria - forever in Bulgaria! Веднъж в България – завинаги в България! Однажды в Болгарии – навсегда в Болгарии!
  • Brigitte
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    geschrieben 1240901081000

    Irgendwie bin ich doch auch ein "Poweruser" ;) darum muss ich meinen Senf auch noch abgeben.

    Als der Thread aufgemacht wurde, war mein erster Gedanke damals, "irgendwann geht das in die Vorurteilsschiene" und irgendwie hat mich das gewundert, dass das soooo lange gedauert hat. ;)

    Waldschrat hat ... (hoffentlich habe ich Deinen Namen richtig geschrieben) ... und das ist leider eine Tatsache, eine mehr als unglückliche Begründung geliefert. Wenn die Türken jetzt schreiben würden. "Nach Berlin fahren wir nicht, denn dort muss man als Tourist Angst haben", bräuchte man sich nicht wundern. SO kann man das leider auch sehen.

    Als mein damaliger Arbeitskollege vor 20 Jahren zu mir sagte, er würde in der Türkei Urlaub machen, hat mich das stark verwundert. "Wie kann man DA Urlaub machen". Für mich schwer vorstellbar. Heute, denke ich ganz anders über die Türkei. Super schöne Strände. Tolle Hotels und der Großteil der Bevölkerung absolut westlich orientiert. Modern und aufgeschlossen.

    Darum mein Tip speziell an Dich, fahr hin und staune. ;)

    @v. Schmeling, guter Vergleich mit dem Papst.

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • Riviera_tr
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    geschrieben 1240904923000

    @Bulgarienfan sagte:

    Was ich gegen den Islam habe, ist, dass er mit unserem westlichen Freiheitsdenken unvereinbar ist. Stichworte "Gleichberechtigung von Mann und Frau", "Sexuelle Selbstbestimmung" (also freie Partnerwahl einschließlich eines gleichgeschlechtlichen - keine Zwangsverheiratungen, diese münden im Grunde in ständige Vergewaltigungen, "Religionsfreiheit" (einschließlich des Rechtes, eine Religion verlassen zu dürfen - google mal unter "Zentralrat der Ex-Muslime"), usw. usf.

    Und Was hat das alles mit der Türkei zu tun? So ein Quatsch was hier alles geschrieben und gedacht wird!!!!! Hier quellt es nur von Vorurteilen!

    Vergesst eines nicht: die Türkei ist EU Beitritsskandidat und auf dem sicheren Wege in die EU. Ist im Europarat vetreten und der Gründungsparnter der NATO.

    Was ich alles in den deutschen Medien lese. Mein Gott, wenn ich dieses Land nicht kenne würde ich keinen Fuss auf deutschen Boden setzten!! Kinderermordungen, Kinderschaender, Inzest, Amoklaeufer. Deutschland ist das Land der Gewalt!!

  • skyliner91
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    geschrieben 1240907573000

    Hallo Leute!

    Vorurteile??????? Wenn man sich das so durchlest dann

    bin ich der Meinung ich sollte nie Urlaub da heim in

    Deutschland machen.... :shock1:

    Spaß bei Seite: Also abgesehen von aktuellen

    Kriegsschauplätzen und sonstigen Unruheherden

    finde ich bietet jedes Land/jede Region seine

    Sehenswürdigkeiten. ;)

    Der Eine steht hald mehr auf Ballermann, feiern und Party,

    manche auf Ruhe, Erholung und Kultur.

    Zum Glück gibts für jeden was. :laughing:

    Was ich mir gar nicht anmaße sind Aussagen wie " ich war da

    einmal und nie wieder...". Glaubt ihr ein Tourist der im Oktoberfest

    in München war kennt jetzt Deutschland??????? :?

    Sonnige Grüße

    Flo

  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1240908086000

    @Bulgarienfan sagte:

    @curiosus

    Betrachtest du Aufklärung über Fakten als Zeichen von "Dünnhäutigkeit"?

    ...nein, dünnhäutig war die Reaktion und von Aufklärung reden wir hier ja nicht, sonst würden so manche postings ja nicht existent sein. ;)

    Wie wäre es mal mit einem Blick auf die christlichen "Schranken" der Kirchen im Vergleich zum Islam und anderen Religionen. Es ist einfach sich einen Teilaspekt herauszugreifen und somit eine ganze Religionsgemeinschaft zu diskreditieren... :?

  • Sabi83
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    geschrieben 1240908514000

    Nichts ist ausgeschlossen!!!! Ich denke jedes Land hat seine Reiz. Gut an den Ballermann muss ich nicht unbedingt.

    Aber mal ganz ehrlich, wegen der Beachboys auf die Chance ein Land wie Kenia zu bereisen, würde ich nicht verzichten!!!

    Was soll die Diskussion um die Religionen - sind wir nicht alle Menschen!? Bin keine Mutter Theresa, aber solche Äußerungen finde ich schlicht und ergreifend unfair!!!

    Der Horizont ist immer nur so weit wie man es zulässt! Und manche Menschen denken heute noch, die Erde sei eine Scheibe!
  • Bulgarienfan
    Dabei seit: 1091923200000
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    geschrieben 1240911462000

    Curiosus,

    das finde ich eine gute Idee mit dem Vergleich. Fangen wir doch mal an mit der Trennung von Staat und Kirche, der so genannten Säkularisierung. Unsere westliches Freiheitsverständnis beruht wesentlich auf der Aufklärung, also der Trennung von Staat und Kirche. Die Zeit, als die (katholische) Kirche noch wesentliche Macht besaß, nennen wir auch das finstere Mittelalter. Ich möchte eine solche Zeit nicht zurück, auch nicht unter dem Deckmantel der Toleranz gegenüber einer mittelalterlichen Religion.

    Religionsfreiheit, Gleichberechtigung, sexuelle Selbstbestimmung, Meinungsfreiheit usw., diese Werte wurden erkämpft, sie sind doch nicht vom Himmel gefallen. Fortschrittliche Leute sind dafür auf die Straße gegangen, haben Freiheit und Leben riskiert und oft genug auch verloren. Und das ist jetzt alles nichts mehr wert, wir sind doch so tolerant? Clara Zetkin würde sich im Grabe drehen!

    Gruß

    Manfred

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  • Alexa33
    Dabei seit: 1136419200000
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    geschrieben 1240911748000

    @Brigitte sagte:

    Heute, denke ich ganz anders über die Türkei. Super schöne Strände. Tolle Hotels und der Großteil der Bevölkerung absolut westlich orientiert. Modern und aufgeschlossen.

    Wie schön, hurra, alle sind westlich orientiert - na, toll, dann kann man ja beruhigt hinfahren.

    Geht ja auch auf keinen Fall, dass man in ein anderes Land fährt, um mal ne andere als die westliche Kultur kennenzulernen, und mal zu sehen, dass das "andere" auch funktioniert, dass es seine schlechten, aber vielleicht auch gute Seiten hat, und dass manches ganz anders ist, als man vorher gedacht hat......

  • Alexa33
    Dabei seit: 1136419200000
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    geschrieben 1240912341000

    @Bulgarienfan sagte:

    Was ich gegen den Islam habe, ist, dass er mit unserem westlichen Freiheitsdenken unvereinbar ist. Stichworte "Gleichberechtigung von Mann und Frau", "Sexuelle Selbstbestimmung" (also freie Partnerwahl einschließlich eines gleichgeschlechtlichen - keine Zwangsverheiratungen, diese münden im Grunde in ständige Vergewaltigungen, "Religionsfreiheit" (einschließlich des Rechtes, eine Religion verlassen zu dürfen

    Und trotzdem ist zwischen der offiziellen Religion und den Menschen ein Unterschied.

    Wenn man mit den Menschen spricht, kriegt man mit, dass viele Muslime ne ganz vernünftige Auslegung von Religion haben, z.B. dass Religionsausübung und Kopftuch etc Privatsache sind.

    Wenn man nur die hiesigen Medien verfolgt, kriegt man zwangsläufig ein schiefes Bild, denn dort werden ja nur spektakuläre Nachrichten verbreitet, so dass man den Einddruck kriegt, Muslime sind ausschliesslich damit beschäftigt, ihre Töchter zwangszuverheiraten oder vor Botschaften Flaggen zu verbrennen.

    Dass Ehen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten von der Familie bestimmt wurden und nicht aus Liebe geschlossen werden, war übrigens bis vor ein paar Jahrzehnten bei uns auch noch häufig so. In vielen arabischen und asiatischen Ländern ist es das heute noch, aber nicht nur unter den Muslimen.

    Zwangsheiraten von Minderjährigen kommen heute meist in der armen Landbevölkerung vor und sind von wirtschaftlicher Not getrieben.

  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1240913059000

    ...richtig, Bulgarienfan, viele dieser von Dir genannten Dinge wurden "erkämpft" und dafür mußten viele leiden. Was passiert denn in einigen muslimischen Ländern? Auch dort setzen sich viele für solche "Werte" ein, in anderen sind schon einige davon umgesetzt. Und wie steht es denn tatsächlich mit der Religionsfreiheit, Gleichberechtigung, sexuelle Selbstbestimmung und Meinungsfreiheit in der christlichen Welt? Ist dieses wirklich überall so gegeben? Kann man daher pauschal sagen: Christlich orientierte Staaten garantiere diese Dinge und muslimisch geprägte Länder unterdrücken all dieses? Nein, das ist nämlich wesentlich vielschichtiger. ;)

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