• salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1117459425000

    Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, betrug der Bevölkerungsanteil in ländlichen Gebieten Deutschlands Ende 2003 12.7 Mio. = 15.4%, während er Ende 1994 noch 18.7% betragen hatte.

    Der Bevölkerungsanteil in den städtischen Regionen blieb gleich, nahm aber in halbstädtischen Gegenden, also Kleinstädten oder Orten im Einzugsbereich großer Städte, entsprechend zu.

    Wo lebt Ihr am liebsten? Was sind aus Eurer Sicht die Vorteile bzw. Nachteile eines Lebens auf dem Lande oder in der Großstadt oder in halbstädtischen Gegenden?

    Warum lebt Ihr da, wo Ihr lebt?

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • andreaH
    Dabei seit: 1114992000000
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    geschrieben 1117460283000

    Den Trend leb ich schon lang!

    Finde es super Stadt-nah zu wohnen und trotzdem meine Ruhe zu haben. Wg des Studiums wohn ich in der Stadt, freu mich aber immer wieder nach Hause zu kommen, auch weil die Stadt kein Vergleich ist zu den Städten in meiner Umgebung!

    (extra keine Städtenamen genannt, will ja keinem auf die Füße treten) ;-)

    Für ein (langes) Wochenende find ich Großstädte super, aber auf Dauer isses doch nix ...für mich!

    ... immer auf der Suche nach dem Paradies!
  • Dirk-1708
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    geschrieben 1117460581000

    Wie ich finde eine intessante Studie. Ich habe schon beide Lebensformen "erlebt", bin in einer Großstadt im Rhein-Neckar Raum aufgewachsen und wohne seit mittlerweile 12 Jahren in einem 400-Seelen Dorf in Bayern. Für mich bietet das Leben auf dem Land nur Vorteile. Die Ruhe, die Dorfgemeinschaft, die Hilfsbereitschaft der Menschen untereinander und nicht zuletzt die Nähe zur Natur - alles sehr wertvolle Bestandteile des Lebens auf dem Land.

    Im krassen Gegensatz steht für mich das Leben in der Großstadt. Hektik, Anonymität, Verkehrschaos - das alles brauche ich für ein schönes Leben nun wirklich nicht. Der einzige Vorteil den ich sehe, ist wohl die Nähe zu einem möglichen Arbeitsplatz.

    Ich fühle mich sehr wohl auf dem Land und wenn es irgendwie zu vermeiden ist, so möchte ich eigentlich nie mehr in einer Großstadt leben.

    Gruß Dirk

    Mit einem leeren Kopf nickt es sich leichter.
  • andreaH
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    geschrieben 1117460867000

    @Dirk!

    So groß war die Großstadt im Rhein-Neckar-Raum ja nicht, oder ;-) !

    Komme nämlich auch aus der Region! Gut ich wollte auch nicht in MA oder LU direkt wohnen, aber drumherum ists schön!

    Aber Bayern find ich auch klasse! War da früher immer mit meinen Eltern Urlaub machen.

    Sehen an unserer Gemeinde, der Zuwachs gerade von Familien mit kleinen Kindern ist enorm, Grundstückspreise sind schon fast so hoch wie in der Stadt!

    ... immer auf der Suche nach dem Paradies!
  • Sambal
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    geschrieben 1117461366000

    Ich bin in einer westfälischen Kleinstadt mit ca. 30.000 Einwohnern aufgewachsen und lebe, seit ich arbeite (ca. 16 Jahre), in der Großstadt. Möchte NIE mehr in eine Kleinstadt zurück. Ich kehre nur in mein Heimatkaff zurück, um meine Eltern zu besuchen, ansonsten säh man mich dort nicht wieder.

    Die ganze gruselige Verwandtschaft meines Vaters wohnt dort und macht meinen Eltern das Leben schwer. Daher verbinde ich wohl Kleinstadt immer mit missgünstigen Nachbarn und Verwandten, die über andere besser Bescheid wissen als über sich selbst und einem nicht das Schwarze unter'm Fingernagel gönnen...

    Gruss,

    Sambal

    Travel if you aim for certain values. By travelling the skies, the crescent becomes a full moon. (Ibn Kalakiss, 13th century)
  • Pingu
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    geschrieben 1117462392000

    Ganz Deiner Meinung. Sambal, ich komme auch aus einer Kleinstadt in Bayern (20.000 Einwohner) und fahre dort ca. 2-3 mal im Jahr hin um meine Eltern zu besuchen. Das reicht dicke! Ich bin froh, dass ich in Stuttgart lebe, da sind mehr Angebote, sei es in Kultur, Ausstellung, Events usw. In so einer Kleinstadt oder auf dem Land versauert man ja mit der Zeit. Alles ist so kleinkariert, die Nachbarn ratschen über einen und alles, also ich ginge nie mehr zurück

    Gruß

    Pingu

    Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg (Laotse)
  • Barbara R.
    Dabei seit: 1108252800000
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    geschrieben 1117462839000

    Bis unsere Kinder ins Teenie-Alter kamen, haben wir immer auf dem Dorf gewohnt. Ich glaube, die Kindheit meiner Kinder wird ihnen ewig in Erinnerung bleiben. Tür auf und raus zum Spielen. Fernseher war völlig uninteressant! Sie hatten viele Freunde, die auch Klassenkameraden waren, und konnten so richtig rumferkeln. Manchmal habe ich erst abends in der Badewanne gesehen, ob ich die richtigen Kinder im Hause hatte.

    Seit dem Teenie-Alter wohnen wir aber in der Kleinstadt, in der sie auch zur Schule gehen. Für mich auch eine große Entlastung, da ich irgendwann das Gefühl hatte, nur noch im Auto zu sitzen und die Kinder zu chauffieren. Außerdem können sie abends doch ein bißchen um die Häuser ziehen.

    Aber ich könnte mir vorstellen, meinen "Lebensabend" wieder auf dem Lande zu verbringen. 

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • caribiangirl
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    geschrieben 1117472068000

    Hallo allerseits

    Um nichts in der Welt möchte ich in einer Großstadt leben.Ebenfalls aber auch nicht auf dem Land.Das wäre mir dann doch etwas zu einsam.

    In unmittelbarer Nähe allerdings eine Großstadt zu haben,finde ich in Ordnung.Bis nach Stuttgart sind es von mir aus gerade mal 15 Autominuten.Die nächste Kreisstadt ist ebenfalls nur 3 km weg.In dem Ort,den ich mein zuhause nenne (ca 8000 Einw.)gibt es alles,was man zum Leben braucht.Von gemütlichen Kneipen bis hin zum Bäcker um die Ecke,Kindergärten sowie Grund und Realschule.Schöne Grünanlagen und gerade mal 2 Hauptstrassen befinden sich hier.Auch Menschen,die kein Auto haben,kommen super von A nach B,da wir uns hier an einem kleinen Bahnhof erfreuen können.

    Der Ort ist zu ca 70% mit Zonen 30 ausgestattet,leider halten sich viele Autofahrer nicht daran.Wenn man wie ich nicht gerade an einer der 2 Hauptstrassen wohnt,ist es sehr ruhig und man kann die Fenster Tag und Nacht offenlassen.Ausser fröhliches Kinderlachen hört man nichts vom Verkehr.

    Da ich bis vor 7 Jahren in einer größeren Stadt gewohnt habe,kenne ich die Nachteile,bzw Vorteile eines Örtchens wie diesem.Möchte nie wieder hier weg,geschweige überhaupt nochmal umziehen.

    Sollte sich mein Sohn doch noch fürs Gymnasium entscheiden,wäre er mit dem Bus in 10 Minuten dort.

    Für uns gibts nix besseres.

    LG Silke

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
  • Sabrina2111
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    geschrieben 1117474463000

    Hallo!

    Auch ich bin letztes Jahr von einem 7000 Seelendorf in eine Kleinstadt gezogen. Das aber nur aus dem Grunde, da ich dann näher an meinem Arbeitsplatz wohne und auch mal öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann und nicht immer auf den PKW angewiesen bin, wenn man abends mal wegmöchte. In eine Großstadt würde mich persönlich nichts hinziehen. So, wie ich jetzt wohne gefällt es mir sehr gut, wie gesagt Kleinstadt und nur ca. 15 Autominuten von der nächsten Großstadt entfernt. So hat man alles in der Nähe, egal wonach einem gerade ist.

    Allerdings werde ich wohl, sobald ich mal Kinder habe, wieder in ein Dorf ziehen, da ich dieses für Kinder einfach schöner finde.

    LG

    Sabrina

  • salvamor41
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    geschrieben 1117481931000

    Meine Kindheit und meine Jugend habe ich, bis auf zwei Jahre in einem Internat, in zwei kleinen Ortschaften im äußersten Westen der BRD, ganz in der Nähe der belgischen Grenze, verbracht. Ich erinnere mich sehr gerne vor allem an meine Kindheit, habe diese Zeit unbelastet verbracht. Wir haben uns selber Bolzplätze gebaut, später im örtlichen Fussballclub gespielt, wir lebten inmitten einer fast unberührten Natur. Es war eine wunderschöne Zeit. Alles, was mich dann später an dieser "Idylle" störte, war damals kein Thema für mich, weil ich halt nichts anderes kannte.

    Aus beruflichen Gründen verließ ich mit 21 Jahren mein Dorf und zog in eine ca. 80 km entfernte Großstadt. Dort, mitten in der City, lebe ich jetzt seit fast 43 Jahren und ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, noch einmal zurück in mein Dorf zu ziehen.

    Ich schätze an der Großstadt sehr die mich umgebende Anonymität. In meinem Dorf lebte ich wie auf dem Präsentierteller, jeder kannte jeden, wußte über die privaten, finanziellen und sogar intimsten Verhältnisse Bescheid, und wenn man nicht Bescheid wußte, wurde solange gebohrt und nachgeforscht, bis der Wissensdurst gestillt war. Der Klatsch und Tratsch blühte. Wenn nix richtiges bekannt war, was man tratschen konnte, wurde einfach etwas erfunden. Ich schätze auch das kulturelle Angebot der Großstadt sehr, in meinem Dorf gibt es nicht einmal ein Kino.

    Am meisten schätze ich aber die großstädtische Lebensart, die Menschen sind einfach toleranter, nicht so "narrow-minded" wie auf dem Dorf. Die Gruppenzwänge in meinem Dorf gingen mir zuletzt immer mehr auf den Senkel. Wenn man sich outfitmäßig unterschied, nicht die Partei wählte, die die überwiegende Mehrheit dort wählte, wenn man weite Reisen unternahm und darüber erzählte etc., geriet man ganz schnell ins gesellschaftliche Abseits, wurde geschnitten oder sogar gemobbt.

    Und trotzdem: Ich bin ehrlich, manchmal geht mir der Verkehr, der Lärm, der Smog und auch der Dreck (in jeder Beziehung) der Großstadt auf die Nerven. Dann müssen wir mal wieder durchatmen, setzen uns ins Auto, gehen dort in der herrlichen Natur spazieren und....sind heilfroh, wenn wir dann ganz schnell wieder die Großstadt haben. Wir merken: Auf Dauer würde das nix mehr!

    Ich habe aber sehr großes Verständnis dafür, wenn jemand von Natur aus lieber in kleineren Ortschaften wohnt, besonders Familien mit kleinen Kindernhaben es mitten in der City einer Großstadt schwer!

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
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