• yvonne-ismail
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    geschrieben 1177849729000

    Nee, nee, Grundvoraussetzung ist der Führerschein sicher nicht für alle Ausbildungsberufe, dann hab ich mich falsch ausgedrückt, aber für einige Berufe ist es einfach notwendig....Wenn man bsp eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann macht, im Außendienst, dann kannst du schlecht mit Bus und Bahn zum Kunden fahren...Ich meine, sicher es ist möglich bei kurzen Strecken, aber wenn du abends um 20Uhr zum Kunden musst und in einem kleinen Dörflein wohnst, ist es schon hart ohne PKW...und dann werden die vorgezogen die einen Führerschein haben...Ich sprech aus Erfahrung ;)

    @ Heike..

    Ja, was sollen die machen, die nicht dumm sind, aber das Abitur trotzdem nicht packen? Gute Frage....Es ist mir klar, dass nicht JEDER Abi machen kann, ich spreche ja auch die an, die die Möglichkeit haben und die notwendige Qualifikation vorweisen,das Abi zu machen...Wenn jemand mit 16 überlegt:Jetzt Ausbildung oder Abi?...Dann würde ich sagen: Mach dein Abi...Oder versuch es zumindest!!

    Bei mir war es auch nicht leicht, ich hätte auch gerne einen besseren Durchschnitt, aber ich hab es gepackt, und letztendlich bin ich froh drüber, da ich durch das Abi einfach viel mehr berufliche Möglichkeiten habe, als mit der Mittleren Reife...

    LG

    Yvonne

  • heike-2110
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    geschrieben 1177850493000

    @'Brigitte' sagte:

    Eins stört mich an dieser Diskussion.

    Ein Wort noch zu den Hauptschülern.

    Wer soll eigentlich verkaufen, Autos reparieren, malern, tapezierern, installieren, friesieren und was weiß ich noch, wenn wir nur noch aus Akademikern bestehen?

    Ehrgeiz ist ja in Ordnung, aber er sollte bitte schön nicht nur von den Eltern kommen.

    Als mein Sohn sich letztes Jahr um eine Lehrstelle beworben hat, habe ich auch für ihn per Internet mit gesucht. Als Verkäufer/in sollte man heute schon einen Realschulabschluß haben oder in der Hauptschule einen Notendurchschnitt von 2. Ist das noch normal :disappointed:? Ich finde, man sollte den Hauptschülern, auch wenn sie in Deutsch, Mathe und Englisch keine 2 vorweisen können, durchaus eine vernünftige Chance geben. Viele Jugendliche werden bez. des Lernens einfach erst während der Lehre wach.

  • Brigitte
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    geschrieben 1177854372000

    @'heike-2110' sagte:

    Als mein Sohn sich letztes Jahr um eine Lehrstelle beworben hat, habe ich auch für ihn per Internet mit gesucht. Als Verkäufer/in sollte man heute schon einen Realschulabschluß haben oder in der Hauptschule einen Notendurchschnitt von 2. Ist das noch normal :disappointed:? Ich finde, man sollte den Hauptschülern, auch wenn sie in Deutsch, Mathe und Englisch keine 2 vorweisen können, durchaus eine vernünftige Chance geben. Viele Jugendliche werden bez. des Lernens einfach erst während der Lehre wach.

    solche Dinge kenne ich auch.

    Die Tochter einer Freundin wollte unbedingt Floristin werden. Bei einem Schulfest standen wir zufällig neben der Besitzerin von einer Gärtnerei. Wir kamen ins´"ratschen" und irgendwann erzählte sie, dass der Traumberuf ihrer Tochter Floristin wäre.

    "was verlangt ihr eigentlich für eine Schulbildung?" fragte sie und diese blöde Ziege sagte, "ja also Realschule sollte sie schon haben, den Hauptschüler können alle nicht rechnen". Da ich dieses "Vorabvorstellungsgespräch" nicht gefähren wollte, habe ich mir ein Schweigegelübte auferlegt und bin zum Kuchenbüfet gegangen.

    Da die Noten einen Übertritt in die Realschule regelrecht anboten, ging dieses Mädchen dann auch und machte eine sehr gute mittl. Reife. Floristin war nach wie vor ihr Traumberuf und sie bewarb sich und konnte sich die Firma bei der sie arbeiten wollte aussuchen. Allerdings wo anders. Meine Freundin hat sich damals auch geärgert und hat mir dies v i e l später dann auch erzählt.

    Übrigens der Sohn von dieser Gärtnerei hatte extreme Probleme in der Hauptschule, meine Informaten haben mir damals erzählt, dass er einen der schlechtesten Quali von allen fabrizierte. :Schadenfreude:

    Wobei ich dies als nicht so wichtig ansehe, denn er wird ja sowieso die Firma der Eltern übernehmen.

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • carstenW.
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    geschrieben 1177855669000

    Mein kleiner Bruder (uns trennen 12 Jahre Altersunterschied) hat vor einem Jahr, als er volljährig wurde, eine Ausbildung zum Justizfachangestellten angefangen. Vorher hatte er, wie ich damals auch, die höhere Handelsschule besucht. Nach Vollendung bekam er die Ausbildungsstelle gleich. Nach einem Jahr Ausbildung liebäugelte er mit dem Gedanken, die Ausbildung abzubrechen u. Fachabi zu machen. Man hatte ihm schon in der Schulzeit die Ausbildungsmöglichkeit (er hatte schon den Vertrag) madig machen wollen seitens der Lehrer. Für mich war dies auf Grund der heutigen beruflichen Gegebenheiten überhaubt nicht nachvollziehbar. Er hat seine Ausbildung bisher weitergemacht u. hoffe er wird sie auch beenden, denn das Abi kann man von der Schwierigkeit zur Höheren Handelsschule nicht vergleichen. Und zudem hat er eine Ausbildungsstelle, das ist wohl viel mehr wert als dies abzubrechen.

  • gutenmorgen
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    geschrieben 1177875608000

    Unter den Leuten, die heute von unseren Kindern eine super Schulausbildung erwarten, gibt es viele, die zu kämpfen hatten, ihren Hauptschulabschluß hinzukriegen.

  • Barbara R.
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    geschrieben 1177935937000

    Also ich verstehe vieles nicht an dieser Diskussion, denn ich bin der Meinung, das beste, was man seinen Kindern heutzutage mit auf den Weg geben kann, ist eine gute Schul(aus)bildung. Wenn die Fähigkeiten da sind, sollte man sie auch nutzen.

    Es ist doch so, dass die Kinder selbst es noch gar nicht beurteilen können mit 10/11 Jahren, auf welche Schule sie gehen sollten. Die meisten wollen doch dort hin, wo ihre Freunde sind und das kann m.M. nach nicht das Kriterium sein.

    Wer es drauf hat, soll doch zur Realschule oder aufs Gymnasium gehen.

    Als Eltern sollte man das unterstützen und auch notfalls finanzielle Opfer bringen. Mir ist es jedenfalls lieber, meine Kinder haben den höchstmöglichen Schulabschluß, auf dem sie dann ihre Ausbildung aufbauen können.

    Eine meiner Töchter war sehr zufrieden mit ihrer Mittleren Reife und wollte dann Krankenschwester werden. Bekam aber keine Ausbildungsstelle und geht wieder zur Schule. Abi demnächst...........

    Was danach kommt......wer weiß????? Wir haben ihr jedenfalls keine Steine in den Weg gelegt.

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • herzing
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    geschrieben 1177937359000

    gutenmorgen:

    Die Leute mit Hauptschulabschluß erwarten wahrscheinlich von ihren Kindern keinen höheren Schulabschluß, sondern sie GÖNNEN dies ihren Kindern und bemühen sich, eben weil sie wissen, wie weit man mit einem Hauptschulabschluß kommt!!!

  • slowhexe
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    geschrieben 1177937569000

    @'Barbara R.' sagte:

    Eine meiner Töchter war sehr zufrieden mit ihrer Mittleren Reife und wollte dann Krankenschwester werden. Bekam aber keine Ausbildungsstelle und geht wieder zur Schule. Abi demnächst...........

    Was danach kommt......wer weiß?????

    Das ist ja auch in Ordnung, Barbara.

    Nach oben kann man ja nicht fallen, nach unten schon und wer kennt sein Kind besser, als die Eltern.Soll man sie gegebenenfalls ins offene Messer laufen lassen?

    Mein Sohn darf gerne nach der mittleren Reife weiter zur Schule gehen(falls er es möchte), er kann mit 16/17 vernünftiger entscheiden, als mit 10/11.

    Die, die auf ein Gymnasium " müssen" obwohl sie überfordert sind, tun mir leid. Wir brauchen auch nicht an allen Ecken und Kanten arbeitslose Akademiker..............

    Die Tochter meiner Nachbarin hat das Abitur auch nachgemacht, nachträglich und ist jetzt trotzdem arbeitslos und hängt mit 26 ihren Eltern noch auf der Tasche!

    *Es gibt Menschen, die sind furchtbar einfach - und andere, die sind einfach furchtbar!*
  • Barbara R.
    Dabei seit: 1108252800000
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    geschrieben 1177939371000

    Hi slow,

    klar, die die "müssen" sind von mir auch nicht gemeint. Meine wollten

    auch zwischendurch mal nicht mehr. Aber das war die Phase, wo Schule generell "sch....." ist, egal welche Schulform. Sie haben aber im Endeffekt doch durchgehalten und das war auch gut so.

    Zu den arbeitslosen Akademikern habe ich auch so meine Meinung, denn man kann sich auch im Vorfeld informieren, welche Studiengänge überhaupt sinnvoll sind, bzw. einem hinterher auch einen Job "versprechen". Einst gab es die Lehrerschwemme, dann die Sozialpädagogen, dann die BWLer und im Moment sind es die Juristen, die kaum eine Anstellung finden werden.

    Es gibt halt immer "Modefächer" und "Schmetterlingsfächer".

    Als Archäologe z.B. kann ich mich freuen, wenn ich in einer Stadt die Stadtchronik verwalten darf - und das möglichst als Praktikant.

    Und wenn jetzt der Einwand kommt, ja, aber wenn es dem Kind doch vielleicht nicht liegt - sorry, will ich mal was essen oder mich nur selbstverwirklichen? Beides wäre natürlich optimal!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Übrigens machen 2 der Freunde meines Sohnes eine Ausbildung zum Hotelkaufmann in einem 5-Sterne-Haus. Endziel: Leitung eines Hotels im Ausland. Aber ohne Abi ist eine Bewerbung sinnlos.

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • hip
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    geschrieben 1177941479000

    @'Kowo' sagte:

    Hallöchen,

    was ist nun besser? Wo lernt man mehr?

    Diese Frage hat mich schon immer interessiert. ;)

    Generell kann man (meiner Meinung nach) nicht sagen, was besser ist. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten jedes Menschen sind unterschiedlich. Sicherlich wollen die Eltern das "Beste" für das Kind. Ob die Entscheidung letztlich die richtige war, stellt sich oft im Nachhinein heraus. Ein Schulabschluss ist nicht immer im Zusammenhang mit der Intelligenz eines Menschen zu sehen, es handelt sich lediglich um einen Schein. Aber "Scheine" sind in unserer Gesellschaft wichtig! Qualifikationen sind zwar keine Garantie für ein gutes Einkommen, jedoch erhöhen sie die Chance ein gutes Einkommen erzielen zu können.

    Die heutige Zeit ist sehr schnelllebig! Der Bedarf (oder die Verwertbarkeit des Arbeitnehmers) der Wirtschaft verändert sich rasant in unserer globalisierten Welt. Ob Hauptschulabgänger oder Abiturienten - keiner kann sicher sein, dass "sein" gewählter Beruf Zukunft hat. Der eine beginnt ein Studium mit guten Berufsaussichten und wenn er fertig ist, dann ist diese Sparte nicht mehr gefragt. Der andere beginnt eine Ausbildung in der Automobilbranche, nur leider wird das Werk ins Ausland verlegt. Der Bankangestellte wird durchs Onlinebanking ersetzt. Oder schaut mal bei Airbus ... gestern wurden noch Arbeitskräfte für das Erfolgsunternehmen gesucht und heute werden die Zahlen der Entlassungen veröffentlicht - unabhängig vom Bildungsstatus!

    Tja, was ist besser??? Die Eltern befinden sich in einer schwierigen Lage und die Kinder in der Pubertät!!! Soll man Druck machen (fordern und fördern)? Soll man es laufen lassen (irgendwie werden sie ihren Weg schon finden in dem durchlässigen Bildungssystem)? Können wir uns auf die Empfehlung/Einschätzung des Lehrers verlassen? Wie können WIR die Kinder für das Erwerbsleben fit machen?

    Fragen über Fragen, die nach einer Antwort suchen :question:

    Gruß hip

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