• derclown
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    geschrieben 1627148593722

    Update zum Thema kein Abflug aus Basel in die Türkei.

    Gestern erreichte mich folgende E-Mail von HC:

    Gerne würde ich Ihnen nochmals die Situation schildern. Wir als Reisebüro haben auf die Entscheidung von 5vorFlug keinen Einluss.

    Der Veranstalter lehnt eine Umbuchung ab, da die Information schon vor Buchung bekannt war. Außerdem gibt es momentan viele freie Impfkapazitäten.

     

    Wir können allerdings Ihre Gegenargumente nachvollziehen und deshalb erneut eine Umbuchung beim Veranstalter angefragt. Da die entsprechende Abteilung des Veranstalter bis Montags allerdings nicht erreichbar ist, sind und diesbezüglich die Hände gebunden. Rechtschreibung wie im Original.

     

    Die Information über das faktische Ausreiseverbot kam am 09.Juli von Sunexpress, Meine Buchung erfolgte am 05. Juli, nach Aufhebung der Reisewarnung.

    Es gab weder von HC noch von 5vF einen expliziten Hinweis auf die Sonderbedingungen in Basel.

     

    Auch ist keine Impflicht für die Türkei vorgeschrieben. Ich bekomme meine Zweitimpfung am 28. Juli,

    drei Wochen nach Erstimpfung / Mindestabstand. Hier wird mit allen Tricks und Ausreden gearbeitet.

     

    Die Reise startet am 29. Juli und bis dahin wird kaum noch etwas laufen.

    Wir werden zum Flughafen fahren und wie Märtyrer sterben (Kein Boarding möglich).

     

    Ich habe keine Empathie/Support von HC und schon gar nicht von 5vF (FTI-Gruppe) gesehen.

    2553 € zum ******.

     

    Dann kam gestern die Tagesmeldung mit Spanien als Hochinzidenzgebiet.

    Mitleid kann man von mir nicht erwarten. Kaum war die Meldung online, da kam schon der Hilfeschrei nach weiteren Hilfszahlungen vom Staat für die Reisebranche. Geht´s noch?

     

    Es gibt unter den Big Three der Reiseanbieter einen der ohne staatliche Hilfen auskommt. Davor ziehe ich meinen Hut.

     

    Das jetzt der letzte Reisewillige seine Buchung storniert oder erst gar nicht tätigt, dürfte wohl jedem klar sein. Die Reisesaison hat noch nicht richtig Fahrt aufgenommen, da ist sie schon wieder vorbei.

     

    Man braucht nicht das Orakel von Delphi befragen wie es weitergeht, das griechische Alphabet endet nicht bei Delta. Mein Landesvater von BW hat einen kleinen Ausblick gegeben im Sommerinterview.

     

    Meinen Emotionen kann ich hier nicht freien Lauf lassen, aber bestimmt kann man im Kontext meinen Missmut erkennen.

     

    Im anderen großen Forum werde ich dann nicht wie ein Po-et schreiben, eher wie ein A-Loch.

    Da greift dann keine Zensur.

     

    Betonen möchte ich nochmal meine Liebe zur Türkei. Ich habe mir dort meine Augen lasern lassen und auch meine Frau kennengelernt (im Fahrstuhl bei Stromausfall steckengeblieben).

    Nach fast 50 Reisen dorthin kann man schon von einer zweiten Heimat sprechen.

     

    Meinen monetären Verlust kann ich gerade noch verschmerzen, ein Mann namens Sahin, Sohn türkischer Einwanderer, spült mir gerade Geld im Überfluss ins Depot mit seiner Firma BIONTECH.

    Da schließt sich der Kreis wieder.

     

    Die Firmen FTI und auch HC stehen bei mir jedoch auf der Schwarzen Liste,4ever.

     

    Schönen Urlaub, allen die fliegen dürfen.

     

     

     

  • vonschmeling
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    geschrieben 1627151888331 , zuletzt editiert von vonschmeling

    @derclown

    Vielleicht nicht ganz ähnlich schilderte kürzlich jedoch ein Pauschalreisender seinen Covid-Schlamassel mit einer Buchung für Mexiko via USA.

    Es besteht ein travel ban auch für Transitreisende aus dem Schengenraum. Darauf wurde der Kunde während des Buchungsvorgangs nicht hingewiesen.

    Der Veranstalter entließ ihn mangels alternativer Non-Stop Flüge aus dem Vertrag und erstattete das Erlangte.

    Will sagen:

    Man könnte durchaus voraussetzen, dass auf die besonderen Regelungen für den Flughafen Basel hingewiesen wird während des Buchungsvorgangs.

    Zwar besteht hinsichtlich z.B. der Vorhaltung valider Reisedokumente eine Mitwirkungspflicht des Buchenden, die sehr dynamische Entwicklung sollte jedoch auch den Veranstalter zu einer angemessenen oder meinetwegen überobligatorischen Information veranlassen.

    Deine Situation ist in der Tat eine besondere und die Handhabe offenbart zweifellos Defizite an verschiedenen Schnittstellen.

    Ganz persönlich bedanke ich mich grad mal für deine emotionale Einlassung - deinen Unmut verstehe ich dadurch um so besser.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • derclown
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    geschrieben 1627159485969

    @vonschmeling

    Danke für deine warmen Worte.

    Natürlich habe ich den Fall von Raphael93921 und seiner Reise nach Mexiko via USA verfolgt.

    Hier war Meiers Weltreisen / Dertour der Reiseanbieter.

    Das ist genau der Anbieter der Big Three, der keine Corona-Hilfen beantragt hat.

    Gehört bekanntlich zur Rewe Gruppe, die in 2020 einen Rekordumsatz von 75 Milliarden erwirtschaftet hat. Da ist genug Finanzpower um Dertour zu subventionieren.

    Mein Reiseanbieter ist leider die FTI-Gruppe, die am Corona-Hilfstropf hängt.

    Mir wird nur eine kostenpflichtige Stornierung (praktisch 100%) und eine „Gutscheinlösung auf Kulanz“ angeboten, wie auch immer die aussehen mag. Wahrscheinlich 50-200€ für die nächste Reise. Einfach lachhaft.

    Auch wir hatten eine große USA Reise für die Post-Corona-Zeit geplant, ebenso eine längere Kreuzfahrt. Die Lust auf eine Pauschalreise ist uns aber erstmal vergangen.

    Vor Corona haben wir jährlich mehr als fünfstellige Beträge für Pauschalreisen ausgegeben.

    Jetzt werden wir die Reiseanbieter aus Frust aushungern, klar bestrafen wir uns selbst damit. Wir haben aber keine andere Alternative.

    Als ad-hoc-Lösung war auch eine Reise in die Berge geplant mit dem neuen Benz, der sowieso eingefahren werden muss. Aber bei den derzeitigen Wetterkapriolen (Hochwasser, Hagel…) bleiben wir zwangsweise daheim. Und das tut ganz doll weh, wenn man Fernweh hat…

     

  • vonschmeling
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    geschrieben 1627168776469

    So einfach ist das nicht, es geht ja nicht um die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der Unternehmen der Branche sondern um Recht.

    Hier das Recht auf Aufklärung im Falle eines Vertrages, an den eben besondere Bedingungen geknüpft sind.

    Ebenso wie für Raphael93921 sind die Parameter der Reise für dich so maßgeblich, dass du bereits im Verlauf der Buchung einen Hinweis erwarten dürftest.

    Immerhin verteilt ja FTI z.B. den Hinweis auf eine Reisewarnung, obwohl dieser (für Griechenland) jedenfalls zum Zeitpunkt der Buchung eines anderen Betroffenen längst überholt war.

    Die Antwort deines Reisebüros ist insofern korrekt, als es nur der Überbringer der schlechten Nachrichten ist - dessen unbeachtlich ist das hier wiedergegebene Dokument in verschiedenen Belangen ein Armutszeugnis.

    Sicher - Mordsdruck durch explosionsartige Nachfrageentwicklung - aber so geht´s trotzdem nicht.

    Ich habe zwar nach wie vor eine Sperre gegen gewisse dramatische Formulierungen in deiner Darstellung und hätte auch auf die Ausschweifungen betreffend deinen Depotüberschuss oder den neuen Benz lieber verzichtet - nichts desto trotz beurteile ich den Sachstand zu deinen Gunsten.

    Ein Hinweis auf die besonderen Vorgaben für die Abreise ab Basel hätte während des Buchungsvorgangs ergehen müssen - obligatorisch.

    An deiner Stelle würde ich tatsächlich die rechtliche Keule auspacken anstatt mich mit so einem lahmen Abtropfen meines Anliegens abzufinden.

    Zum Beispiel hätte ich längst einen alternativen Flug gebucht und die Kosten stumpf an den Veranstalter weitergegeben. Sollte mich sehr wundern, wenn das im Falle einer streitigen Einigung abgewiesen würde.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • HABERLING
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    geschrieben 1627188361524 , zuletzt editiert von HABERLING

    Warum sollte ein RV auf Einschränkungen in Deutschland hinweisen, was in dem Land in dem sich der Flughafen befindet, bekannt ist. Auf der französischen Seite von FTI wird auf diese Maßnahmen sehr wohl hingewiesen!

    "Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich"
  • Kastenwagen
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    geschrieben 1627190539624

    Auch ich verstehe absolut die Emotionen und würde mir ganz gewiss rechtlichen Beistand suchen. Ob nun eine Verbraucherberatung im ersten Schritt oder einen auf dieses Gebiet spezialisierten RechtsanwaltIn. Und ja, auch ich hätte längst einen alternativen Flug gebucht und gehe auch davon aus, dass die Kosten zumindest anteilig übernommen worden wären. Und wenn nicht, dann siehe vorher.

    Die Situation ist derart speziell , dass ich ebenfalls einen Hinweis erwartet hätte.

    Versuch es einfach ! Benz und Familie Sahin haben in der Argumentationskette natürlich keinen Platz :wink:

    Viel Erfolg !!

  • vonschmeling
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    geschrieben 1627196334287

    @HABERLING

    Ganz einfach weil diese Reise in der Konstellation auf der deutschen Seite angeboten wird. Punkt.

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  • HABERLING
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    geschrieben 1627197858459 , zuletzt editiert von HABERLING

    Die Reise wird in Deutschland nur so angeboten wenn man explizit einen ausländischen Flughafen auswählt! Habe mir die Angebote ab Basel mal angesehen, bei keinem RV wir von dieser Maßnahme etwas erwähnt. Da hätten die RV viel zu tun um auf die jeweiligen Vorschriften der einzelnen Länder die man auswählen kann hinzuweisen.

    "Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich"
  • vonschmeling
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    geschrieben 1627199385970 , zuletzt editiert von vonschmeling

    Sie wird jedenfalls angeboten, die Analogie zu einem ähnlichen Sachverhalt legt m.E. nahe, dass hier der Informationspflicht nicht ausreichend Rechnung getragen wurde.

    Wie vor dürfte derclown in einem Rechtsstreit keine schlechten Aussichten auf Erfolg haben.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • HABERLING
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    geschrieben 1627199932616 , zuletzt editiert von HABERLING

    In dem anderen Fall war es ein Flug aus Deutschland über USA nach Mexiko was unter keinen Umständen zu realisieren war, was man nicht vergleichen kann.

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