• fernweh1957
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    geschrieben 1217274606000

    Hallo Jenny,

    wie Wolfgang freue ich mich auch über jeden neuen Brasilienbegeisterten :D .

    Ich finde es immer so schlimm, wenn sich viele durch die Vorurteile von einem wirklich interessanten Land und sehr liebenswerten Menschen abhalten lassen.

    Ich hoffe, wir schaffen es im nächsten Frühjahr auch wieder :frowning: .

    LG

    Andrea

    gehe in die welt und sprich mit jedem
  • Jesla
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    geschrieben 1217452313000

    @maximax: Ich muss sagen, ich habe gleich in der zweiten Nacht in Salvador eine eher unangenehme Erfahrung gemacht. Wir wurden nachts abgeholt, weil wir sehr früh morgens weitergeflogen sind, und warteten daher am Hotel. Einer aus meiner Reisegruppe und ich sind zum nicht mal 1 Minute entfernten Strand gegangen, der immer noch in Sichtweite des Hotels und anderer Menschen sowie hell beleuchtet war. Trotzdem wurden wir überfallen, besser gesagt ER, der "Täter" schenkte mir null Beachtung (Gott sei Dank!). Meinem Mitreisenden wurde mit einer Waffe gedroht, es stellte sich jedoch als Bluff heraus, denn der Mann hatte gar keine. Die Uhr hat er meinem Mitreisenden trotzdem abgeluchst, denn wir wussten ja nicht, ob seine Drohung mit der Waffe wahr werden konnte oder nicht. Daher muss ich sagen, ich habe die Lage dort unterschätzt, denn ich dachte, vor anderen Menschen und direkt am Hotel passiert so etwas nicht. Nun ja, aus Fehlern lernt man (ich hatte zum Glück überhaupt keinen Schmuck oder Ähnliches mitgenommen).

    In Rio z.B. fiel mir gar nichts auf, wir sind aber auch nirgendwo mehr ein Risiko eingegangen.

    Ich würde mich nun aber auch dadurch nicht davon abhalten lassen, wieder nach Brasilien zu fliegen. Es ist so ein tolles Land und die Mentalität dort hat mir so gut gefallen, ich fühle mich hier in Deutschland gar nicht mehr wohl. *g* Kann's gar nicht erwarten, Ende September zurückzufliegen!

    LG, Jenny

  • maximax
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    geschrieben 1217522114000

    Jenny,

    eine schlimme Geschichte, die Du da erzählst. Nach diesem Schema laufen viele Überfälle in Brasilien ab. Es wird ein Messer oder eine Waffe vorgetäuscht, in der Aufregung kann man als Opfer natürlich nicht erkennen, was dahinter steckt. War das außerhalb von Salvador oder in der Stadt, am Barra Strand? WAr es noch dunkel?

    Es kann immer mal so etwas passieren, das kann man nicht ausschließen.

    Und es kann jedem passieren, ob man nun aufpaßt oder nicht.

    Uns ist in sieben Jahren überhaupt nichts negatives widerfahren, außer einer skurrilen Situation, die wir bis heute nicht richtig einschätzen können. In einer "Bar"/Kneipe steht ein Polizist in Uniform neben mir und bittet mich in freundlichem Ton (auf Englisch! sehr ungewöhnlich!), ihm zehn Reais zu geben. Ich frage zurück, warum, wofür. Da sagt er, er hätte Hunger, wolle sich was zu essen kaufen. Gleichzeitig schnallt er seine Dienstknarre ab und legt sie neben sich auf den Tresen. Ein "überzeugendes Argument" oder reiner Zufall? (Ich neige heute zu letzterem, konnte das aber damals nicht einschätzen). Ich sage: Bestellen Sie sich, was sie wollen, ich zahle. Er machte es gnädig, bestellte sich ein kleines Sandwich und eine Cola. Und wir unterhielten uns weiter angeregt.

    Dazu muß man wissen, daß normale Streifenpolizisten den Mindestlohn verdienen, der lag damals wenn ich mich recht erinnere bei R$ 200,00, also ca. € 80,00 (nach heutigem Kurs).

    Ich finde es toll, daß Du Brasilien trotz dieses Erlebnisses die Treue halten wirst.

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • Jesla
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    geschrieben 1217524395000

    Dieser Vorfall ist genau am Barra Strand passiert, ja! Morgens um ca. 3:00 Uhr und es war demnach noch dunkel. Ich habe ja auch Mitschuld, denn im Nachhinein ist es natürlich dumm gewesen, dorthin zu gehen. Die gestohlene Uhr war uns auch egal, denn wir waren froh, dass nichts Schlimmeres passiert war.

    Im Übrigen erfuhr ich vor Kurzem von einer Bekannten, dass ein Freund von ihr hier in Deutschland nachts überfallen und brutal zusammen geschlagen wurde - nur mal so der Vergleich, passieren kann einem das auch hier (wie man ja leider auch immer öfter in den Nachrichten hört), nicht mehr nach Brasilien fliegen würde ich wegen so etwas nicht! Die positiven Erlebnisse überwiegen deutlich, dieses war das einzige negative Ereignis, was ich zu berichten habe.

    Demnach habe ich auch überhaupt keine Bedenken, im September wieder dorthin und auch wieder nach Salvador zu fliegen!

  • maximax
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    geschrieben 1217592102000

    Ja, auch in unserer Stadt passieren wöchentlich Überfälle auf Touristen.

    Die haben mitunter ein paar Biere zu viel getrunken und sind dann Zielscheibe für bestimmte "Spezialisten", die sie zusammenschlagen und ausrauben. Ich schäme mich innerlich, wenn ich mal wieder lese, daß ein Chinese oder ein Japaner Opfer geworden ist. Mit welchen Eindrücken fahren die Leute nach Hause?!

    Wir sind etwas weit vom Thema abgwichen, Jenny. Hoffentlich werden wir nicht zur Ordnung gerufen. ;)

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • matheusmanaus
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    Zielexperte/in für: Brasilien
    geschrieben 1217887788000

    Ein Nachbar hat mir vor kurzem erzaehlt, dass er, unterwegs als Tourist einer in einer Reisegruppe in Wien, von einem Mann als "Neger-Asylant" beschimpft wurde, als er gerade in den Dom gehen wollte. Er kann Deutsch verstehen und meinte nur am Schluss seines Berichtes: Dumme und boese Menschen gibt es ueberall auf der Welt.

    Und ich sage: Diebe und ******** auch.

    Zusatz zur Person des Nachbarn: Einer der wenigen erfolgreichen schwarzen Rechtsanwaelte, in einem Land in dem es auch Rassismus gibt - Brasilien! Und in Barcelona wurde ihm schliesslich der Geldbeutel aus der Tasche gestohlen ... :question:

    Matheus, Manaus-AM Das schlimmste Weltbild haben noch immer die Menschen, welche die Welt noch nie gesehen haben. (Alexander v. Humboldt)
  • hschmid
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    geschrieben 1218180371000

    Ich konnte mit der Postbank Sparcard problemlos Geld abheben, und das kostenlos, bis zu 10 mal pro Kalenderjahr und Karte.

    Strände in Touristengegenden sind in der Nacht off limit, außer sie sind Teil einer Anlage und werden rund um die Uhr durch bemanntes Personal bewacht. Will man trotz aller Warnungen eine Strandspaziergang machen, so sollte man auf jeden Fall etwas Kleingeld (10 Reais) mitnehmen, damit man etwas zum hergeben hat.

  • Victor
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    geschrieben 1239308561000

    Hallo,

    gerade von einer 3-Wochen-Rundreise zurück kann ich berichten, dass die Postbank-Sparcard ideal war. Es gibt sogar mehr Visa-Automaten als angekündigt. Teilweise sogar in Supermärkten. Oft waren 2 x 600 Reais die maximale Auszahlsumme. Wieder zuhause nahm unsere Hausbank übriggebliebene Scheine -außer 2 Reais- zum Umtausch an.

    Gefährliche Szenen haben wir nicht erlebt, lags an "keine Armbanduhr, kein Schmuck, keine teuren Klamotten, keine sichbare Kamera!"?

    Gruß Victor

  • matheusmanaus
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    geschrieben 1239995597000

    @Victor: Das ist neu, bzgl. dem Geldruecktausch in D. Bislang war mein Kenntnisstand, dass in D nur die Zentralbank Reais zuruecknimmt. Also um so besser!

    Matheus, Manaus-AM Das schlimmste Weltbild haben noch immer die Menschen, welche die Welt noch nie gesehen haben. (Alexander v. Humboldt)
  • Victor
    Dabei seit: 1156377600000
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    geschrieben 1240156986000

    siehe vorletzten Eintrag

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