Rauchverbot
Santo Domingo.- Mit Beginn des neuen Jahres wird an den öffentlichen Stränden ein Rauchverbot eingeführt. Diese Maßnahme wurde vom Ministerium für Umwelt und Naturressourcen angeregt und bei den Lesungen im Abgeordnetenhaus als Gesetz aufgenommen, genehmigt und an den Senat weitergeleitet. Hier stimmte man mit 27 Ja Stimmen eindeutig dem neuen Gesetz zu welches nun ab dem 1.1. 2018 in Kraft treten wird.
Zur Begründung: Vor allem an den stark frequentierten touristischen Stränden wie Puerto Plata, Cabarete, Las Terrenas, Punta Cana, Bayahibe / La Romana und Boca Chica / Juan Dolio hat man bei Kontrollen tausende von Zigarettenkippen gefunden und eingesammelt. Gerade in den Filtern befindet sich eine hohe Kondensat – Konzentration. Der hohe Nikotingehalt hat nachweislich eine schädigende Auswirkung auf die vorgelagerten Korallenriffe.
Das Nikotin ist löslich und gelangt über die Feuchtigkeit, vor allem nach Niederschlägen, in hohen Mengen in die Küstengewässer. Hier richtet das Nikotin einen großen Schaden in der Unterwasserwelt an, nicht nur bei Korallen, auch Fische wurden in Laboratorien untersucht und man entdeckte Spuren von Nikotin.
Das Tourismusministerium konnte zumindest erreichen, dass an den Hotelstränden nun Raucher – Zonen eingerichtet werden, diese sind jedoch nicht unmittelbar am Strand, in der Nähe der Beachclubs sollen Raucherecken eingerichtet werden.
Nicht nur den Rauchern drohen ab Januar Geldstrafen, Strandbarbesitzer und Hotelunternehmen werden ebenfalls zur Rechenschaft gezogen. Sie haben die Aufsichtspflicht in ihren Abschnitten und müssen auf die Einhaltung des Rauchverbotes achten. Dies gilt auch für Restaurants am Strand und Liegenverleiher. Die Buße kann bis zu 5 Mindestlöhne betragen. Im Wiederholungsfall, bei Bars / Restaurants / Hotels etc. kann es zu vorrübergehenden Schließungen kommen. Diese gelten bei der ersten Wiederholung für 1 Woche, dann für einen Monat und dann für drei Monate.