"Erbauliche Geschichten aus türkischen Riesenbunkern"

Hab keine Zeit ,Danke!

Auch sehr erbaulich:

Die schwäbische Familie, die 3h die Reze besetzte, weil "Ihr" Baum in die Hände von "Fremden" gefallen war. Ein beherztes Einschreiten des Familienoberhauptes verlief ergebnislos, die "Fremden" wollten partout nicht einsehen, dass "Schdammgäschde" gewisse Rechte hätten, und nun sollte der GM die Ordnung wiederherstellen. Seine Erklärung, die Liegewiese stehe allen Gästen gleichermaßen zur Verfügung traf auf wenig bis gar kein Verständnis. Die nachfolgende Diskussion gipfelte in der Ankündigung, sämtliche Trinkgelder bis auf weiteres einzufrieren, die Gattin verlor sämtliche Contenance, kreischte "So semmir no niea behandelt worra!" und brach wutschnaubend ab.

Am nächsten Morgen taumelte der Gatte um 7 Uhr mit einem Turm aus Badetüchern und einem Behang von Schwimmreifen durch die stille Anlage und baute akribisch die schwäbische Bastion unter dem fraglichen Baum auf.

Zum Glück blieb ein Blutbad aus - die Eroberer hatten keinen Bock auf weiteren Stress und richteten sich kampflos am Strand neu ein ...

Ist schwer OT , ist uns aber auch mal passiert, allerdings mit einem britischen, älteren Ehepaar. Ich habe einfach die Liegen ein ganzes Stück beiseite gerollt und neue Liegen mit unseren Handtüchern an die alte Stelle. Die Gesichter und die verbale Reaktion der beiden Briten waren es absolut wert. Ich glaube ich habe zur allgemeinen Belustigung der anderen Urlauber beigetragen und bekam fast Applaus.

@Summerdays:

dir ist schon klar, dass dein Verhalten entscheidend zum Brexit beigetragen hat!? Zu der zweifelhaften - und imho völlig bescheuerten - Tradition des Deutschen Michel, Liegen schon vor dem Morgengrauen mit Handtüchern zu okkupieren (alte deutsche Militanz, im Blitzkrieg hat das so ähnlich laut Erzählungen vom Opa auch funktioniert ?), schreibe ich lieber nichts, ich möchte ja nicht gegen die Forenregeln verstoßen.

Es war ja auch zu erbaulichen Geschichten aufgerufen, nicht zu umbaulichen ...

Vor vielen Jahren, als die Animation noch mehr mit der Abendunterhaltung der Gäste beschäftigt war, gab es eines Abends irgend so ein frivoles Spiel, ich weiß den Ablauf und die Regeln nicht mehr. Krönung jeder Runde war, dass eine Frau rückwärts auf den Schoß eines sitzenden Mannes springen sollte. Eine sehr füllige Bajuvarin sprang dann auch beherzt - daneben. Sie landete auf ihren vier Buchstaben. Vermutlich hat dieser Fehlsprung dem schmächtigen Rheinländer, der auf dem Stuhl saß, das Leben oder zumindest das Gemächt gerettet. Als Preis bekam sie einen Holzlöffel. Dazu muss man sagen, dass der Chef der Animateure Australier war. Nicht wissend, dass das im englischen Sprachbereich eigentlich der Spottpreis für die schlechteste Leistung ist, protzte die Atombebuste tagelang, es sei der erste Preis für ihre ungewöhnliche Auslegung des Spieles gewesen, der Fehlsprung sei natürlich Absicht gewesen. Als man ihr klarzumachen versuchte, dass das Gegenteil der Fall sei, sagte sie, das könne nicht sein, in Australien sei das vielleicht so, aber wir befänden uns schließlich in einem deutschen Hotel. Es war das Hotel Letoonia in Belek.

Nach dem Motto, was packe ich in den Koffer

nehme ich grundsätzlich Schokolade und andere Kleinigkeiten mit.

(nach Aussagen anderer Toruisten nehmen diese ebenfalls og mit)

neben einem Geldstück zB Schokolade auf das Kopfkissen.

einem Kellner hatte ich Katzenzungen gegeben. Er sah die Verpackung und fragte mich erstaunt, für die Katze?

ein paar Tage später kam er auf mich zu, und bedankte sich erfreut.

Seine Kinder hätten diese Katzenzungen in kürzester Zeit vernascht.

Ähnliche Erfahrungen habe ich in fast allen meinen Urlauben gemacht.

Wie man mir erzählte, sind die Lebenshaltungskosten in zB Kumköy nicht günstig.

Bei meinem nächsten Urlaub werde ich einige gewünschte Artikel in den Koffer packen.

Diese “erbauliche Geschichte” (?!) ist so oder ähnlich schon in allen möglichen Foren und Unterforen diskutiert worden, aber sei es drum.

Natürlich kann man das machen, ich tue es normalerweise nicht, weil ich es wenig sinnvoll finde. Wenn ich die zu Beschenkenden nicht kenne, macht es doch keinen Sinn, ihnen Schokolade zu schenken, wenn ich überhaupt nicht weiß, ob sie die mögen oder ob sie überhaupt Kinder bei sich zu Hause haben. Wenn nicht, verhökern sie es eh an einen anderen Kollegen, da ist es doch sinnvoller, gleich ein paar Ois mehr auf das Kopfkissen zu legen.

Wenn ich die Zielpersonen kenne, ist das etwas anderes. In meinem Stammhotel in Malta bringe ich einem Kellner seit vielen Jahren Milka Nussschokolade in der Klinikpackung mit, weil er mich einmal darum bei angebotener Bezahlung gebeten hatte. Natürlich verschenke ich sie, die Kinder sind inzwischen weit über 20, sie freuen sich aber immer noch und haben mir das auch persönlich gesagt, es ist sozusagen Tradition geworden. Einem anderen Angestellten bringe ich Angelutensilien mit, da diese auf Malta sehr teuer sind. Das sind aber die beiden einzigen Ausnahmen. Ansonsten denke ich, dass „blinde“ Geschenke außer Geld eher peinlich sein können. Es gibt immer noch Touris, die bringen Nylonstrümpfe und Bleistifte mit. In die Türkei, wohlgemerkt. Ich weiß nicht, ob ich das arrogant oder ignorant finden soll. Ich glaube, beides. Es fehlen eigentlich nur noch die Plastikperlen für die Eingeborenen.

Wir legen auch nur immer Geld aufs Bett,oder geben es der Putzfrau ,wenn wir sie grad treffen.Kellner bekommen Geld.Auch die,die irgendwo zwischen den Tischen rumkehren oder irgendwo unbemerkt die Toiletten putzen bekommen Trinkgeld.Am Strand derLiegenmann (bei uns heißt er so)bekommt Trinkgeld.Wenn ich jetzt noch mit Angelzeug,Sckokolade,Strumpfhosen......daherkäme hätte ich ganz schön zu schleppen.Am praktischsten wären da noch Kondome,aber wie man das dann wieder auffasst?

Da würdest du vermutlich sofort festgenommen und, wenn du Glück hast, ausgewiesen werden, es wäre ein Unterlaufen der präsidialen Aufforderung des Herrn Erdogan, jede türkische Frau solle gefälligst fünf Kinder gebären. Stärkungsmittel für die Männer wären da angebrachter, schließlich spielen die bei der Aktion ebenfalls eine wenn auch unbedeutende Rolle.