Bist Du vor 1975 geboren?

Schön zu wissen, dass man bereits Helden geboren hat

und in der eigenen Teeniezeit schon mit zwei Freundinnen für weniger als 3 DM eine Schachtel Zigaretten erstanden hat und die bei jeweils einer Cola im Vorläufer von Mc D (Wienerwald) verpafft hat. Daheim ging das ja nicht. Dann kamen die ersten Discos mit so anrüchigen Namen wie "Babalu", in die man unbedingt rein musste, obwohl daheim bereits um 20:00 die Alarmglocken schlugen. Als der Minirock nach Deutsch- land kam und die Jungens auf dem Kopf aussahen wie Prinz Eisenherz und weiter tiefer die Schlaghosen mit Kellerfalte trugen. Wer konnte und durfte fuhr Kreidler. Übrigens, den Kaugummi haben wir mittags unter den Küchentisch geklebt. Pech, wenn später vergessen und auf dem Patz abends der Vater gesessen hat und der den dann an seiner Anzughose hatte. Hat  man dann leider nicht mehr wieder bekommen. Ach wat war dat schön.

Klasse Beiträge

Da kommen mir Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend wieder in Erinnerung. Schliesslich wurde ich auch als Held geboren (Jahrgang 1959).

Die Mädchen mussten damals beim Grüssen anderer Menschen einen Knicks machen, die Jungen einen Diener! 

Meine Schwester hat mit ihren Freundinnen oft Gummitwist gespielt oder Hüpfen auf den Gehwegplatten, die vorher bunt angemalt wurden. Bei kühlerem Wetter wurde der Poncho angezogen.  

Was war ich stolz auf die Musikcassetten die ich in meinem Radiorecorder aufnehmen und abspielen konnte! Eine bahnbrechende Erfindung war damals der Walkman - endlich konnte man auch unterwegs Musik hören.

Während der Schulzeit hatte jeder ein Poesiealbum, in das Freunde und Verwandte nette Sprüche geschrieben in Abziehbilder geklebt hatten.

In der Schule wurden für Tests und Klassenarbeiten Matrizen in der Schreibmaschine beschriftet, mit der blau beschichteten Unterseite in eine Trommel gespannt und verfielfältigt. Das Ergebnis war oft kaum lesbar. Fotokopierer gab es damals noch nicht. In den Pausen gingen wir zum nächsten kleinen Laden und holten uns Negerkussbrötchen.

Der Renner bei den Getränken war damals Tri-Top, eine Art Sirup im verschiedenen Geschmacksrichtungen (Frucht), der nur stark verdünnt trinkbar war, aber immer geschmeckt hat!

Meine ersten Zigaretten waren 10er-Packungen! Es wurde heimlich geraucht.

Manchmal wurde im Wohnzimmer eine Leinwand aufgestellt, Bekannte und Freunde eingeladen um die Dias vom letzten Urlaub anzusehen. Später gab es Super-8 Filme, deren Vorführung so laut war dass man kaum ein Wort verstehen konnte und deren Spulen sich immer wieder verhaspelten oder der Film riss.  

Ach, ich könnte noch so viel schreiben... es war eine schöne Zeit! :danke: dass ich diese Jahre erleben durfte!

Klasse Beiträge, auf jeden Fall und so war das wirklich... das weckt Erinnerungen... ob die heutigen Teenies uns das glauben?

Super Beiträge, genau so war es! erzählt bitte noch mehr! :sm3:

Beatles-Fans und die Sache mit der Haarlänge!

:sm5:

viele Rolling Stones und Beatles-Fans von damals haben es selbst erlebt,

wie sich Stadien mit Halbstarken, Teenagern füllten und reihenweise,

kreischende Mädchen in Ohnmacht fielen.

Und die "Pille" war die Sensation für Frauen!

Natürlich bin ich mit dabei... und natürlich waren / sind wir Helden. 

Wer (männl. User ausgeschlossen) trug die ersten Miniröcke ? Wir !  :sm3:

Wer unterstützte die "sexuelle Revolution" ? Wir ! 

Und wer ging auf die Barrikaden, stürmte Gebäude und rannte dann schneller als je bei den Bundesjugendspielen ? Wir ! 

Dass wir nix hatten, war doch sowas von wurscht ! Es war 'ne neue Zeit, die damals anbrach. Mehr konnte man kaum verlangen.  

@Alice

:sm3:

Ich oute mich hier auch als Held (1949) und als heute noch bekennender Rolling-Stones Fan.

Tja, mit das Schönste der damaligen Zeit waren die superkurzen Miniröcke. Wie gerne 

haben wir damals den Mädels höflicherweise den Vortritt auf der Treppe nach oben gelassen. :klappe:

Ja,ja, Erinnerungen......

Super Thread!!!

Ich bringe mal die Haarlänge in Erinnerung.

Als erstes die Jungs die zum Bund mussten, was wurden die geschoren,

heute selbstverständlich mm Haarschnitt ,aber damals  in der Grundausbildung Faconhaarchnitt, um die Ohren und Koteletts mit dem Rasiermesser ausrasiert.. Hat gleich jeder gesehn, der ist beim Bund..

Später dann beim Bund als die Haare dann länger waren, mussten sie ein   Haarnetz tragen..

Was da sich Dramen abspielten, wegen der Haarlänge.

kann man sich heute nicht mehr vorstellen.

Wachsen lassen durften  ja die meisten, so eine Art John Lenon Frisur hatten viele,und schön mit Mittelscheitel, und schön fettig meistens noch dazu.

Wurden vlt .einmal in der Woche gewaschen,, viele hatten ja noch kein Badezimmer, vom Fön wusste man auch noch nicht viel ..heute nicht mehr vorstellbar..wenn sie gewaschen wurden ,meistens mit Schauma Shampoon, kam anschliesend noch eine Spülung mit Essig darrüber ,dass sie glänzen..

Dann bestimmte meistens der Vater die Haare müssen kürzer werden, volljährig wurde man ja erst mit 21 Jahren, also hies es bei vielen .

solang du noch deine Füsse unter meinen Tisch stellst bestimme ich !!

Also musste Junior zum Friseur , Vater brachte Ihn, dann hies es bei uns im Geschäft  schneid dem die Haare kürzer, Junior wehe ,sie werden zu kurz, ich sags Dir..

  dann machen wir den goldenen Mittelweg.. und was war, niemand war es recht.

Gab oft Tränen deswegen..

Dann gabs noch die langen Koteletten später ,und da sie oft rötlich waren  auch oft das Bärtchen, ,wurden die gefärbt,, war auch oft ne Gaudi..

Der absolute Knüller bei Männern war dann die MINIPLI.. Löckchen liesen sich auch viele machen..

Bei den Frauen, waren die hochtoupierten Köpfe eine Zeit lang sehr modern , je höher und je grösser der Hinterkopf  je toller ..war so sogar oft ein Wettstreit unter einander ,wer den schönsten Hinterkopf hat..

1 Dose Haarspray die Woche war normal..Sonderangebot 1,98 DM

später dann..

Karl Nessler Gedächniswelle = Dauerwelle wurde auch grosse Mode..

Luftgetrocknet..

So könnte man ewig weitermachen..

Tolle Musik damals ,die heute noch unvergessen ist.

Rolling Stones.. Beatles.. Bee Gees..Beach Boys..Elvis..  und und .

was wurde jedes Wochenende auch geschwoft..

die superkurzen Miniröcke ,

man spricht ja nicht umsonst von den 68er...

Es gab noch Bäume, auf die wir klettern konnten und ich zu Hause die Risse in meinen Röcken erklären mußte (gab jedesmal Ärger, weil, Mädchen klettern  nicht auf Bäume)

Spielen konnten wir noch überall, brauchten dazu nur zur Haustür raus. Wenn wir mal mussten, haben wir das Plumsklo auf dem Bauernhof einer Freundin benutzt. Eine ist mal reingefallen - war nicht schwer, ich war erst vier Jahre alt und ganz dünn. :spucken:

Später dann der erste Fernseher, natürlich schwarz-weiss, aber ein Großereignis.

Lassie, Fury, und die Augsburger Puppenkiste haben unsere Kindheit begleitet.

In der Grundschule Kochen, Stricken, Häkeln und Nähen für die Mädels, nach Schulschluß für 10 Pfennig die obligatorische Rollo Schokolade, wer kennt sie nicht, am Kiosk gekauft und den ersten Hunger gestillt. Komisch, mir kamen die Stücke damals größer vor, oder waren sie`s auch?

Glanzbilder gesammelt und getauscht.

Nach den ersten Miniröcken die ersten Hot Pants, was haben wir dafür gekämpft, bis unsere Eltern ihren Widerstand aufgegeben haben.

Die erste Pizzaria in unserem Stadtteil. Ich erinnere mich heute noch an die Gerüche dort, meine Liebe zur italienischen Musik wurde dort geweckt.

Es war für uns Kinder ein Stück große weite Welt, nachdem Urlaub nur in Deutschland stattfand.

Und überhaupt die Musik unserer Zeit - die Beatles, die Rolling Stones, die Bee Gees ....  ach jaaa!

Wurde Twiggy schon erwähnt ?

Mannomann - hat mir das Mädel Komplexe beschert !