@Holginho sagte:
Yep, Seitenlinien, Torauslinien, Elfmeterpunkte ... alles ist verbraucht im Kölner Stadíon - logisch, das den Söldner Daum dann nichts mehr dort hält.
Der "Mann" ist aber nun wirklich kein Verlust für die BuLi - vielleicht kommt an entsprechenden Stellen auch endlich mal jemand auf die Idee, dem ein generelles Einreiseverbot zu erteilen.
Leid tuts mir für die tollen Kölner Fans, die aufgrund von erneuten Luftschlössern und abstrusen Konstrukten seitens der Kölner Macher einmal mehr vor einem Scherbenhaufen stehen.
Daum hat in Köln erfolgreiche Arbeit geleistet. Aufstieg aus der 2. Liga in die Bundesliga, im ersten BuLi-Jahr Platz 12. So schlecht ist das nicht, auch wenn man bedenkt, daß diese "Erfolge" mit teilweise überfordertem Spielerpersonal zustande kamen! Allerdings fehlt jetzt die Konsolidierung, d.h. der Beweis, daß sie mal länger als ein oder zwei Jahre drin bleiben mit Perspektive nach oben. Diesen Schritt wollte Daum nicht mehr machen, nachdem ihm das Angebot von Fenerbahce vorlag.
Daums riesengroßer Vorteil war, daß er die Verhältnisse rund ums Geißbockheim, auch die für Außenstehende gewöhnungsbedürftige Mentalität, kannte wie seine Westentasche. Er wußte, wo und wie er ansetzen mußte, um seinen Willen durchzusetzen. Egal, wer jetzt nach Daum kommt, er wird es schwer haben in diesem Club! Im "Zwischenmenschlichen" wird er bei Null anfangen müssen! Bis beispielsweise der geradlinige Slomka die verschlungenen Wege in diesem Club frei gelegt hätte, würde es so viel Friktionen geben, daß zwangsläufig die Leistung der Mannschaft darunter leiden würde. Das ist und war immer die Crux in diesem Verein.
Daum war in seiner Rolle als "Paradiesvogel der Branche" nie unumstritten beim 1.FC Köln, trotz seiner Erfolge. Ob dem 1.FC Köln eine gute Zukunft in der BuLi bevorsteht, wird ganz entscheidend von der Figur des zukünftigen Chef-Übungsleiters abhängen.