• Holzmichel
    Dabei seit: 1087430400000
    Beiträge: 5678
    geschrieben 1267017083000

    Hallo Freunde,

     

    wie allen bekannt, passieren immer wieder Fälle, wo Persönlichkeiten unseres öffentlichen Lebens mit staatlichen Vorgaben, Massregelungen bzw. Gesetzen in Konflikt kommen.

    Das kann natürlich jedem Bürger unseres Landes passieren, nur steht eben nicht jeder im öffentlichen "Rampenlicht" oder ist gar Entscheidungs- und Würdenträger in unserem Land.

     

    Passiert mir also heute abend bei uns in der Innenstadt eine tolle Geschwindigkeitsüberschreitung oder ich fahre nach der Flasche Rotwein eine Strassenlaterne oder gar Fussgänger um, werde ich morgen sicher nicht mehr hier im Forum schreiben und ich auch ev. pleite werden, weil ich ja sehr viel auf mein Auto angewiesen bin etc. etc.. Im schlimmste Falle gelte ich als vorbestraft - viele Wege für die Zukunft sind somit verbaut.

    Ich würde es natürlich akzeptieren, weil mir mein Fehlverhalten bewusst ist.

     

    Jetzt aber meine Frage:

    Sollten wir in bestimmten Situationen bzw. bei Beteiligung öffentlich bekannter und wichtiger Personen Ausnahmen zulassen ?

     

    Ich sage nein - jeder Mensch in unserem Staat muss gleich vor dem Gesetz sein !

    Wie die Realität aber manchmal aussieht......- naja ! 

     

    Bin gespannt auf Eure Sicht !

     

     

    Erwin   

  • jordan26
    Dabei seit: 1164326400000
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    geschrieben 1267019156000

    da kenne ich keinen Spass,nicht einen Tropfen :smoking:

  • Travel-Fan
    Dabei seit: 1216080000000
    Beiträge: 903
    geschrieben 1267019725000

    Ich hab für 0,3% gestimmt.

     

    Wisst Ihr noch?

    Die 0,5-Promille-Grenze in der Schweiz wurde wieder aufgehoben. "Ab dem 1. Januar 2006 beträgt für Autofahrer der zulässige Alkoholgrenzwert wieder 0,8-Promille. Wie eine gesamtschweizerische Studie der ETH Zürich ergeben hat, hat die Unfallhäufigkeit seit Einführung der 0,5-Promille-Grenze stark zugenommen. Auffällig sei, dass speziell zur späten Stunde und an Wochenenden die mittel- bis schweren Unfälle eine noch nie dagewesene Zahl erreichten. Untersuchungen der Polizei haben ergeben, dass die Ursache darin liege, dass seit dem 1. Januar 2005 die Männer nicht mehr alkoholisiert heimfahren, sondern sich von den Frauen abholen lassen."

    :laughing:  oder :cry1:

  • Holzmichel
    Dabei seit: 1087430400000
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    geschrieben 1267019763000

    Sehe ich auch so wie jordan!

    Vorallem auch deshalb, weil man bei generellem Nein erst garnicht in die Versuchung kommt.

     

    Sehe es bei mir selbst:

    Wie allgemein bekannt, trinke ich gerne Bier oder einen guten Wein bzw. sekt.

    Und natürlich gerne zu einem guten Essen.

    Und danach fühle ich mich immer sehr wohl, habe die Meinung, dass ich voll in der Lage noch Auto zu fahren, vollreaktionsfähig bin.

    Und bei meiner Körperstatur ohnehin so ein paar Bier keine Wirkung zeigen usw. usw.

    Mag ja auch sein, dass ich mich so fühle - nur ist dieses Fühlen dann auch wirklich immer richtiges Handeln ??

    Und wenn ich dann eben weiss, dass ich Autofahren generell nur ohne Alkohol darf, komme diese Gefühle garnicht erst auf.....

    Und ich nehme sofort ein Taxi !  

  • rosella10
    Dabei seit: 1247011200000
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    geschrieben 1267019959000

    "Sollten wir in bestimmten Situationen bzw. bei Beteiligung öffentlich bekannter und wichtiger Personen Ausnahmen zulassen ?"

    Gerade öffentlich bekannte bzw. "wichtige" Personen dürfen keine Ausnahmeregelung bekommen. Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, sollten und wollen ja sogar ein Vorbild für unsere Jugend sein.

    Außerdem rechtfertigt ein "Promistatus" - egal welcher Art - keinerlei Ausnahmen. Wir werden doch auch zur Kasse gebeten oder unsere Fahrerlaubnis wäre weg.

  • Holzmichel
    Dabei seit: 1087430400000
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    geschrieben 1267020371000

    Richtig, rosella.

     

    Und wenn dann "solche" Fälle doch passieren, könnte ich vorstellen, dass es auch für die Beamten ungeheuer schwer ist, konsequent zu bleiben.

    Man ist sicher erstmal überwältigt, wenn dann hinter der Scheibe irgendein "König von Menorca" :laughing: oder Verkehrsminister zum Vorschein kommt, den man dann abkassieren soll und muss !

  • Holzmichel
    Dabei seit: 1087430400000
    Beiträge: 5678
    geschrieben 1267020614000

    @mabysc sagte:

    Was sollte eine Null-Promillegrenze denn bringen ?

     

    so, wie ich schrieb, das Gefühl:

     "Ach die zwei Bier machen doch nix, ist ja sowieso nicht mehr als 0,3%.... da kann ich doch noch fahren"

    Ist es generell verboten, denke ich erst garnicht drüber nach.

     

    Aber hast schon recht, so`ne Statistik wäre mal interessant. 

  • Dylan
    Dabei seit: 1184630400000
    Beiträge: 7625
    geschrieben 1267027151000

    Im Jahr 1977 ereigneten sich rund 54.000 Alkoholunfälle mit Personenschaden, bei denen fast 3.800 Menschen getötet oder über 75.000 schwer oder leicht verletzt wurden. Dies entsprach einem Anteil von 22 % der Verkehrstoten und fast 14% der Unfallverletzten an allen Verkehrsunfällen mit Personenschaden.

    Im Jahr 2007 weist die Statistik für Gesamtdeutschland noch 20.785 Verkehrsunfälle mit Personenschaden aus. 565 Menschen wurden bei diesen Unfällen getötet, und 26.029 verletzt. Auch der Anteil der Alkoholunfälle an den Unfällen mit Personenschaden hat sich mit 11,4% bei den Getöteten und 6% bei den Verletzten praktisch halbiert.

    Während im Jahr 2007 bei allen Unfällen mit Personenschaden 15 Tote und 225 Schwerverletzte auf 1.000 Unfälle kamen, waren es bei den Alkoholunfällen mit Personenschaden 27 Getötete und 356 Schwerverletzte je 1.000 Alkoholunfälle. Die meisten Alkoholunfälle, nämlich 66%, ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften; 4% ereigneten sich auf Autobahnen und 30% ereigneten sich auf sonstigen Straßen außerorts.

    Die meisten Alkoholunfälle 2007 ereigneten sich mit 24% an Samstagen, 23% an Sonntagen und 14% an Freitagen. Die wenigsten Alkoholunfälle ereigneten sich dienstags und mittwochs.

    Entsprechend ihrem Anteil am Gesamtfahrzeugaufkommen waren 56% der alkoholisierten Unfallbeteiligten Pkw-Fahrer. Mit großem Abstand folgten Radfahrer mit 23% und motorisierte Zweiräder mit 11%, wovon auf die Mofafahrer alleine 6,7% entfällt. 

    Quelle: Statistisches Bundesamt und Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V., B.A.D.S.

    Generell ist die Statistik fallend.

    Und nun viel Spaß mit den Statistikblättern:

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    Dies ist mein persönlicher Eindruck oder meine persönliche Meinung oder meine persönliche Erfahrung und muss nicht mit den Eindrücken oder den Meinungen oder den Erfahrungen anderer Personen übereinstimmen oder entsprechen.
  • brujera
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    geschrieben 1267028771000

    Warum sollten für Personen des öffentlichen Lebens Ausnahmen gelten?

    Dem Opfer hilft es bestimmt nicht  zu wissen ob es von einer Privatperson oder einem Promi in einen Unfall verwickelt wurde. Wenn dann der Promi straffrei davonkommt ist nicht einmal Schmerzensgeld drin. Gleiches Recht (im Sinne von Gesetz) für alle.

    Wenn man bedenkt wie viele Tote oder Schwerverletzte aufgrund von Alkohol am Steuer gibt ist die Nullpromillegrenze richtig.

    Fange jetzt an zu leben und zähle jeden Tag als ein Leben für sich (Seneca, römischer Philosoph)
  • azzurro
    Dabei seit: 1094428800000
    Beiträge: 1774
    geschrieben 1267029163000

    Solche Geräte in den Autos wie in den Staaten wäre doch mal interessant für uns, oder ???  :beers:

    coming soon ✈ Südafrika Jan 20
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