Was mich wirklich sehr aufgeregt hat am vorigen Sonntag, war das Verhalten von Uli Hoeneß in der Diskussionsrunde bei Sabine Christiansen. Es ging da um das ganze drum und dran der Stoiber-Arie. Offenbar hatte es ihn besonders gefuchst, daß gerade eine Frau, die Fürther Landrätin Dr. Gabriele Pauli, den unantastbaren Oberpotentaten von Bayern, Herrn Stoiber, vom Thron geholt hat. Das heißt, genau gesagt hat sie ihn selber nicht runtergeholt, sie hatte lediglich die Schlinge um das Denkmal geknüpft. Gezogen haben dann andere.
"Frau Graziella Pauli steht garantiert den ganzen Tag vor dem Spiegel, pflegt sich und kämmt ihre Haare", tönte der Bayern München-Manager und erklärte Stoiberianer Hoeneß voller Haß.
Ein nicht entschuldbarer Ausrutscher von Hoeneß! Man war versucht, ihm zu sagen: Si tacuisses, philosophus mansisses.
Führt Hoeneß auch bei Bayern seine Geschäfte mit solcher Unsachlichkeit? Kaum zu glauben, aber es würde einiges erklären.