"...Und den Eltern kann man sehr wohl Versagen vorwerfen. Wenn das Kind schon psychisch erkrankt ist, lasse ich mit Sicherheit nicht irgendwelche Waffen liegen..."
Damit gebe ich Dir absolut recht.
"...Und den Eltern kann man sehr wohl Versagen vorwerfen. Wenn das Kind schon psychisch erkrankt ist, lasse ich mit Sicherheit nicht irgendwelche Waffen liegen..."
Damit gebe ich Dir absolut recht.
Das scheinen die Eltern ja inzwischen auch selbst eingesehen zu haben, ansonsten würden sie diese Aussage ja nicht so vehement dementieren.
Ich denke auch nicht, dass man das an irgendeiner Gesellschaftsschicht festmachen kann.
Es gibt Eltern, die sich wirklich liebevoll um ihre Kinder und deren Freizeitgestaltung kümmern, aber es gibt halt auch viele andere, die der Ansicht sind dass mediale Unterhaltung ihren Kindern genügt, weil sie ja dann zufrieden sind.
Gesellschaftsspiele und gemeinsame Aktivitäten werden immer weniger.
Die Kinder kapseln sich von ihren Eltern ab, und ziehen sich in sich zurück, oder sie wenden sich (evtl. falschen) Freunden zu.
Um sich selbst dann die Sache zu vereinfachen wird oftmals von den Eltern versäumt ihren Kindern Grenzen zu setzen.
Im Endeffekt wird sich dann gewundert, dass ein Kind austickt, obwohl man doch ALLES dafür getan hat ihm eine schöne Jugend mit vielen Freiheiten zu bieten.
"...Das scheinen die Eltern ja inzwischen auch selbst eingesehen zu haben, ansonsten würden sie diese Aussage ja nicht so vehement dementieren..."
Klar, wegen der zu Recht zu erwartenden strafrechtlichen Konsequenzen. Ein Anwalt wir es ihnen wohl gesteckt haben.
Logisch.....da werden sie aber schlechte Karten haben, da es ja von der Klinik bestätigt wurde....
Vielleicht wäre das ja auch ein Ansatz...ZUSAMMENARBEIT....
Mehr Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern, Trainern, Freunden...
Besteht nicht JEDE Beziehung aus Arbeit???
Das gilt auch für eine Eltern - Kind - Beziehung, und ihr könnt mir sagen was ihr wollt...in (leider) vielen Beziehungen wird zu wenig gearbeitet.
@plinze sagte:
Gesellschaftsspiele und gemeinsame Aktivitäten werden immer weniger.
Das sehe ich ähnlich.
Gleichzeitig spielt da für mich aber die Gesellschaftsschicht sehr wohl eine große Rolle. Denn die sozial Schwachen können sich gewisse Dinge nunmal nicht leisten. Da fehlen Computer, Wii und Co.! Es ist Eigeninitiative gefragt und so greift man eben auf die einfacheren Mittel wie Gesellschaftsspiele zurück, während die " Oberschicht " häufig materielle Dinge anschafft um in Ruhe gelassen zu werden.
Traurig, aber wahr.
Ich wäre die Letzte, die den Kindern irgendetwas in die Schuhe schieben möchte...
Kinder werden durch ihr Umfeld geformt, und das sollten zuerst die Eltern sein.
Mit den Ehrenamtlichen in den Vereinen hast du mit Sicherheit recht. Das nächste Problem ist dann, dass die Beiträge für sozial nich so hochgestellte Familien wieder unerschwinglich ist.
Es ist wirklich ein Teufelskreis....
Der Amok-Lauf ist furchtbar, aber die wirklichen Gründe dafür kennen wir nicht. Man kennt nur das, was die Presse berichtet.
Ein Elternführerschein kann nicht die Lösung sein. Wie soll das in der Realität aussehen? Eine Art Numerus Clausus, um das Recht zu haben, ein Kind zu bekommen? Problemkinder hat es mit Sicherheit zu allen Zeiten gegeben und wird es auch immer geben. Man findet sie in allen sozialen Schichten. Eltern sind dazu da, ihren Kindern den nötigen Halt zu geben, sie zu erziehen und zu einem guten Start ins Leben zu verhelfen. Das wird einerseits immer schwieriger, da es heute schon fast als Luxus betrachtet wird, sich ein Kind "leisten" zu können - traurig, aber wahr! Anderseits sind heute im Vergleich zu den Zeiten, als meine Kinder noch klein waren, die Betreuungsmöglichkeiten und Chancen, wieder in den Beruf einzusteigen, viel größer. Vielleicht fehlen die Großfamilien, die früher vieles auffangen konnten, was heute in Kleinstfamilien zu kurz kommt.
@mabysc sagte:
Elternfürerschein ? Na das geht doch etwas zu weit. Wie soll man denn prüfen, ob Eltern die nächsten 18 Jahre geeignet sind, Kinder groß zu ziehen.
Demnächst gibt es dann vielleicht noch einen Führerschein, der Dich befugt "wählen" zu dürfen.
Was hat das denn mit "nur an sich denken" zu tun, wenn ich mich nicht für den Nachbarn interessiere. Mir reicht es, wenn ich mich mit meinen direkten Nachbarn beschäftige. Was der Rest macht ist mir egal. So neugierig bin ich nicht.
Du schreibst, dass es den Vereinen an Nachwuchs mangelt.
!! Die Kinder können dafür gar nichts
Ich kann aus Erfahrung nur sagen, dass es die Vereine teilweise selber Schuld sind. Wenn die glauben, dass sie auf Ihrem A... sitzen müssen und die Kinder/Jugendlichen kommen von selbst, dann läuft etwas falsch. Unser Verein (Leichtathletik) kann sich vor Mitgliedern im Kindesalter kaum retten .......... wir tun aber auch etwas dafür und gehen direkt in die Schulen und arbeiten mit denen zusammen.
Das mit dem Nachbarn war überspitzt geäußert. Nur wie sieht es denn in unserer heutigen Gesellschaft aus? Der Nachbar (oder Mieter über oder unter einem) liegt seit Tagen oder Wochen tot in der Wohnung u. keiner merkt oder sagt was. So aufmerksam sind wir.
Zu den Vereinen. Die Kinder können "nicht" alleine was dafür. Eben, die Eltern sind nämlich auch gefragt dies zu fördern oder den Kindern nahezulegen. Aber das ist ja mit Arbeit verbunden. Dann lieber vorm PC oder TV sitzen lassen, muß man sich nicht mit beschäftigen oder gar Geld ausgeben. Sicherlich ist auch eine Mitgliederförderung gefragt. Aber genauso gut sollte auch das Interesse der Bevölkerung da sein. Nicht nur nehmen, auch mal geben. Mal auf die Leute bzw. Dinge zu gehen! Gerade was das Ehrenamt in Hilfsorganisationen betrifft.
Das hier haben bestimmt schon viele gelesen, ich finde es aber sehr passend
Wenn du nach 1980 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun! Verschwinde!
Kinder von heute werden in Watte gepackt Alle anderen weiterlesen! Wenn du als Kind in den
60er oder 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir
so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne
Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die
Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die
Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere
Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus
Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten
während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit
kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir
blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen
angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir
haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt.
Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach
"Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander
manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht
besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dicker Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem
nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb
an den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64
Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
Wir hatten Freunde!!! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir
marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht
klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen
Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich? Wir dachten
uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und
die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für
immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus. Beim
Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit
Enttäuschungen klar zukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie
rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu
emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Unsere
Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn
einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch
aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung
wie die Polizei! So etwas! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern
und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg,
Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen! Und du gehörst
auch dazu?!? Herzlichen Glückwunsch geb.
nach 1980 => So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch geb. bis 1980:
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___________________________________ WIR
WAREN
HELDEN
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!