Mecker-Ecke / Speakers Corner

genial

@carstenW. sagte:

Wenn das Kind schon psychisch erkrankt ist, lasse ich mit Sicherheit nicht irgendwelche Waffen liegen geschweige denn lasse ich es davon Kenntnis erlangen, wie der Code vom Waffenschrank ist.

Ebenso sind die Eltern verpflichtet, sämtliche spitzen Gegenstände (komplette Küche?), Kordeln, Schnürsenkel, Kabel und Gardinen, sämtliche giftigen Mittel (incl. Kloreiniger und Lampenoel) und alles, womit man sich und andere Menschen gefährden kann, aus dem Haus und Umfeld des "Kindes" zu entfernen. Computer sind ebenso tabu (denn das Kind könnte sich damit Einzelteile zum Bombenbasteln besorgen). Nicht zu vergessen, das Kind komplett von der Außenwelt abzuschneiden- denn wer weiß schon, was es anstellt, wenn es nicht unter ständiger Beobachtung steht? Am besten einsperren, in ein kleines weißes Zimmer, mit Gittern vor dem Fenster?

Carsten, wenn Du schon "mit Sicherheit" bestimmen kannst, wie Du mit einem psychisch erkranktem Kind umgehst, solltest gerade Du wissen, dass es da verschiedene Krankheiten und Verhaltensformen gibt. Nicht jeder Mensch, der mal einen Tiefpunkt in der Psychiatrie erreicht, wird zum Massenmörder. Und wenn wir gerade bei dem Thema sind, solltest Du, der dazu so viel zu sagen hat, auch wissen, dass gerade bei einer psychischen Erkrankung ein "normaler" Tagesablauf eine wichtige Rolle bei der Heilung spielt.

Was können Eltern in einer solchen Situation eigentlich richtig machen?

Der Vater hat sicherlich nicht ein Empfehlungsschreiben zur Waffe gelegt. Und ich meine zu wissen, dass er seine- zugegeben- fahrlässige Weise bis ans Ende seiner Tage bereut. Aber "um Gottes Willen" lass es dabei beruhen!

Nochmal: die Eltern des "Tim" sind genug gestraft. Sie werden kein halbwegs normales Leben mehr führen können, weder in ihrem Wohnort, in ihrem Job, noch im Privatleben. Das ist Strafe genug.

Mal abgesehen davon, schürst Du mit Deinen Kommentaren einmal mehr die Angst vor psychisch erkrankten Menschen. Bitte mal auf das Wort "erkrankte" achten. Ich wünsche mir da ein wenig mehr Wissen und Toleranz. Und Ruckzuck sind wir wieder direkt beim Thema "Gesellschaftsproblem".

Grüssle

Lapis

@Lapislazuli

wenn ein Kind so sehr gefährdet ist, wie Du beschreibst, dann ist eine Einweisung wohl unumgänglich. Bevor ich das ganze Haus einer Festung gleiche, ich aber vieleicht keine Betreuerperson habe, kann nur eine Einweisung erfolgen. Desweiteren habe ich Umgänge mit psychisch erkrankten Kindern nicht gegeben. Mußt Du irgendwie geträumt haben. Da sind andere gefragt. Normaler Tagesablauf hin oder her, ab gewissen Erkrankungen ist dies schlecht möglich. Desweiteren greife mich nicht einfach so wahllos an, ich bin nicht der einzigste der hier seine Meinung abgibt.

Und das wir hier von psychischen Erkrankungen reden, ist wohl nicht vom Tisch zu weisen, sonst wäre sowas nicht passiert. Vieleicht solltest Du eher mal wissen, daß man im allgemeinen von psychischen Erkrankungen spricht bevor man sich hier auf eine genaue Diagnosestellung einläßt. Psychische Erkrankung ist der Oberbegriff (im allgemeinen, ohne geziehlt zu sein). Ansonsten gib doch mal eine Empfehlung für andere Wortwahlen bekannt.

Den Text von Nadkim gestern, finde ich sehr treffend.

U.a. darauf basierend, kann ich nur bestätigen, dass ich viele Problematiken, die wir hier haben auch als gesellschaftliches Problem der "Neuzeit" sehe.

"Führerschein" für Eltern, natürlich absoluter Irrsinn, war aber sicher auch mit einem Augenzwinkern gemeint.

Es gibt einfach nicht mehr diese sog. heile Familienwelt. Es müssen sehr häufig beide arbeiten, wenn überhaupt eine Arbeit da ist. Dann haben wir nicht mehr die Arbeitszeiten, die es mal gab.

Vereinsleben, eine Zeitlang mal belächelt, wird jetzt evt. sogar wieder höher angesehen, wenn es denn stattfinden kann. Dort bin ich sehr aktiv tätig, allerdings muss auch ich dort Einschränkungen machen (Arbeitszeiten). Mache aber, was ich kann (bin Trainer). Steine werden einem dabei auch vom Staat in den Weg gelegt. Die Städte und Gemeinden schließen in fast allen Ferien die Hallen. Gerade da habe ich sehr gerne Ferienangebote gemacht, oder mal spontan am WE in der Halle treffen, fast unmöglich.....

Sehr schade alles!

Gruß, Olaf

Kaum ist an der Tankstelle das Pfingshoch durch, bleibt der Spirt gleich, wegen den Sommerferien hoch bzw. steigt noch höher.

Der Preis steht doch in keime Verhältnis zu den Rohölpreisen.

Das gleich gilt allerdings auch fie Banken, die sind genauso wie die Gas- und Öllieferanten, steigt der Gas-/Ölpreis oder die Leitzinsen werden erhöht, dann werden die Verteurungen sofort an die Kunden weitergegeben. Gehen die Preise oder Zinsen nach unten, dann dauert das und es wird auch nie alles an den Kunden weitergeben. Die fehlende Differenz und die Zeitspanne, womit man der Senkung wartet, das stecken die sich in die eigene Tasche.

Harzer,

Verstaatlichung aller Öl- und Gaslieferanten und staatliche Festlegung der Preise! Das ist der einzig gangbare Weg. 

Heute habe ich in einer Kolumne bezüglich der Werksschließung von der Reifenfirma Conti / Österreich ( vormals Semperit ) einen Satz gelesen der mir sehr sehr gut  gefallen hat.

Dazu muß man wissen das Conti erst kürzlich Semperit aufgekauft hat mit dem Versprechen alle Arbeitsplätze zu erhalten.

Zählt aber nicht mehr, zum Jahresende verlieren wieder ein paar hundert Leute ihren Job wegen angeblicher Absatzschwierigkeiten.

"Die Profitgier einiger weniger entwickelt sich zu einem Moloch unserer Gesellschaft" !

Find ich gut......................

exakt Maximax, genau das habe ich mir auch schon gesagt. Solche Dinge gehören in staatliche Hand.

Carsten,

der Staat ist aber offensichtlich gar nicht daran interessiert, weil er an den hohen Preisen mitverdient.

Immer auf die Kleinen...

@maximax sagte:

Harzer,

Verstaatlichung aller Öl- und Gaslieferanten und staatliche Festlegung der Preise! Das ist der einzig gangbare Weg. 

Einspruch Euer Ehren.

Algerien, Russland, Kasachstan, Venezuela, Brasilien, Iran - Alles in Staatseigentum u. trotzdem ändert sich nix.