Raucher vs. Nichtraucher

Woodstöckchen, was würdest Du denn davon halten, wenn Restaurantbesitzer ihr Haus klar und deutlich kennzeichneten als "Raucher-Restaurant" oder "Nichtraucher-Restaurant". Dann wüßten die Nichtraucher von vornherein Bescheid und gingen gar nicht erst hin in diese Qualmbude. Und die Raucher würden kein Nichtraucher-Restaurant betreten, weil sie dort ihrer Lust nicht frönen könnten. Die Probleme entstehen doch dadurch, daß keiner Seite klar ist, was sie da und dort erwartet.

Oft ist es doch so, ich hab's jedenfalls schon öfter so erlebt, daß sich irgendein Nichtraucher darüber aufregt, daß am Nebentisch jemand raucht, obschon in diesem Lokal geraucht werden darf, was schon durch die Aschenbecher auf den Tischen klar erkenntlich ist. Also, meines Erachtens sollte das klar getrennt werden! Dann klappt's auch wieder mit der Freundschaft zwischen Rauchern und Nichtrauchern!

Eigentlich wurde doch jetzt diese Thematik ausdiskutiert, finde ich. Quintessenz ist doch, dass Raucher auf Nichtraucher Rücksicht nehmen sollten, was ich auch völlig in Ordnung finde. Bin aber auch der Meinung, dass, wenn jemand MICH zuhause besucht, dieser weiss, dass ich rauche und sich damit abfindet. Genauso, wie ich mich damit abfinde, in seinen Räumen eben NICHT zu rauchen.

Das einzige, was mich stört, ist dieses Herumreiten auf Krankheiten, die durch das Rauchen verursacht werden, als ob es keine anderen Gründe gibt, den Löffel abzugeben.

Ich für meinen Teil gehe lieber etwas früher von dieser Welt, als meine letzten Jahre grenz- oder ganz debil in einem Pflegeheim zu verbringen oder meinen Kindern zur Last zu fallen.

Und soweit ich informiert bin, soll es auch unter Nichtrauchern schon zu Todesfällen gekommen sein

@BarbaraR

Deinem ersten Absatz stimme ich uneingeschränkt zu. Das Problem ist aber eher nicht bei den Rauchern oder Nichtrauchern zu Hause, sondern auf "neutralen" Gebiet, z.B. Gastronomie, Flugzeug, Arbeitsplatz, Behörden, etc. pepe.

Wie bereits gesagt, kann von mir aus jeder auch in der Öffentlichkeit rauchen und wenn er seine Kippen noch entsorgt, umso besser. Schlimm finde es nur, wenn dritte dadurch beinträchtigt werden. Mich persönlich stört in Maßen kein Qualm, mein Chef raucht Pfeife ab und zu in seinem Büro und das riecht eigentlich sehr angenehm. Schlimm finde ich es nur, wenn man in einem Raum reinkommt und wegen Bodennebel nichts mehr sieht und das dadurch meine Klamotten sofort nach Qualm riechen.

Und ganz schlimm finde ich kalten Rauch, wenn morgens dort volle Aschenbecher noch rumstehen, das riecht ganz super.

Und wenn Raucher ein paar Jahre früher ihren Löffel abegeben, weil sie soviel gequarzt haben, juckt mich das auch nicht die Bohne. Das muss jeder selbst wissen.

Mich kotzt nur an, dass die Krankenkassenbeiträge stetig steigen, ohne das ich da einen Einfluss drauf habe. Selbstverständlich hat das viele Gründe, aber bei allen anderen Versicherungen kann ICH MIR SELBST AUSSUCHEN, welchen Umfang meine Versicherung, ob nun als Beispiel Kfz, Gebäude, Hausrat, Privathaftpflicht, etc. pepe, haben soll.

Möchte mal sehen, wen z.B. jeder Hausbesitzer den Superschutz (wo alles versichert ist) haben muss und diesen auch bezahlen muss, obwohl in dem Superschutz viele Sachen (z.B. Wintergartem Garagen, Anbauten, Nebengeäude oder wat weiß ich nicht alles) mit enthalten sind. Da würde ich als Kunde wohl sagen, bei der Versicherung piepts wohl, ich brauche nur eine Gebäudeversicherung, wo nur der Umfang enthalten ist, den ich auch tatsächlich besitze. Ich habe z.B. keinen Wintergarten, warum sollte ich dafür dann etwa mitbezahlen?

Nur bei der Krankenversicherung, da muß ich den Superschutz mit den komletten Umfang nehmen und bezahlen.

Warum kann ich mir da nicht auch die Basisversicherung aussuchen + die Bestandteile die auf mich zutreffen? Und wenn einer z.B. meint rauchen zu müssen, dann nimmt er halt das Zusatzpaket für Raucher. Sehe echt nicht ein, warum diese individuellen Kosten von allen getragen werden müssen und nicht nur von den Kostenverursacher?

Prima Beitrag, Barbara! So sehen wir es auch. Meine qualmende Ehefrau respektiert bei Einladungen jeden Wunsch, in den geschlossenen Räumen nicht zu rauchen, statt dessen auf den Balkon oder die Terrasse zu gehen. Aber jeder, der zu uns in die Wohnung kommt, muß akzeptieren, daß sie raucht.

Erst in einem einzigen Fall war es so, daß jemand ihr grundsätzlich verbieten wollte, in seinem Beisein zu rauchen. So Bescheuerte gibt es auch unter den militanten Nichtrauchern. Wir haben demjenigen gesagt, daß wir, so schwer es uns fällt, auf einen näheren Kontakt mit ihm verzichten werden.

Rauchen ist gesundheitsschädlich, ohne jede Frage. Aber ob jemand krank davon wird, hängt in erster Linie von ihrer/seiner genetischen Disposition ab. Wir alle kennen Raucher, die uralt geworden sind. Unserem hochbetagten Ex-BuKa Helmut Schmidt schmeckt die Menthol-Zigarette immer noch.

Andererseits: Vor ein paar Tagen haben wir einen unserer besten Freunde beerdigt. Er starb mit 69 an Darmkrebs, obschon er nie in seinem Leben geraucht und ganz mäßig Alkohol getrunken hatte. Zudem joggte er jeden zweiten Tag durch den Wald, spielte wie ein Berserker Tennis, ernährte sich fast fettfrei. Er war wie "ein Strich in der Landschaft", kein Gramm fett an ihm.

Hätte er geraucht, hätten wir gesagt: Ja, klar! Aber so? Uns fehlten die Worte und sie fehlen uns immer noch.

@ all

Ich denke, dieses Thema ist wirklich ausdiskutiert. Sollen wir nicht schließen? Wenn bis 13h keine Einsprüche kommen, mache ich zu.

Da wir beginnen, uns im Kreis zu drehen - und nur deshalb ! - keine Einwände meinerseits

Schönen Sonntag noch an alle

Salvamor: so einen Fall gibts in meinem Bekanntenkreis auch. Sportler, durchtrainiert, gesunde Ernährung. Trotzdem Schlaganfall, nach 3 Tagen der zweite und eine Woche später mit 63 Jahren gestorben. Das war unfassbar.

schon vor dem gesetz wurde heftig diskutiert über raucher und nichtraucher

und in allen threads dreht man sich im kreis wegen den

raucher gegen nichtraucher :gun:

nichtraucher gegen raucher :gun:

gruss achim

@heike-2110 sagte:

Als erstes noch einmal...ich habe nichts gegen Raucher .

Salvamor41..... Klar hast Du mit dem, was Du schreibst, Recht. Aber ein Nichtraucher atmet den Zigarettenqualm des Rauchers ein. Das ist schädlich. Wie bitte schadet mir ein Alkoholiker Alkohol brauche ich nämlich nicht einzuatmen

Wie viele Tote gibt es durch alkoholbedingte Verkehrsunfälle? Wie viele Familien leiden wenn ein Alkoholiker dabei ist? Alkohol hat schon viel Schaden verursacht. Es fällt nur nicht so auf!

Was das Rauchen am Arbeitsplatz betrifft, Nichtraucher halten ihre Kaffeepäuschen genauso, oft sogar viel länger nur nennen sie es "Fachgespräch".

Es gibt viele Tote durch alkoholbedingte Verkehrsunfälle. Aber ist Alkohol am Steuer erlaubt? Nein. Und das ist der große Unterschied. Bzgl. Kaffepäuschen der Nichtraucher kann ich nur sagen, daß dies vieleicht beruflich bedingt total unterschiedlich ist. Bei uns ist es genau umgekehrt. Diejenigen, welche Nichtraucher sind, sitzen bei weitem nicht so oft im Aufenthaltsraum wie manche Raucher. Da wird es mal eher toleriert, wenn der Raucher eine rauchen geht, als das der Nichtraucher mal ne Kleinigkeit trinken geht. Aber das kommt auch drauf an, was für Rauche an einer Arbeitsstelle sind. Wir haben mehrere Starkraucher. Diese rauchen an der Arbeit mindestens 20 Zigaretten. Wenn ein Nichtraucher am Tage 20 mal nen Kaffe oder Tee trinken gehen würde, würde er den Rest der verbleibenden Arbeitszeit auf dem Schacht sitzen. Nicht umsonst gibt es Arbeitgeber, welche da stark drauf achten. 20 x 5 Minuten sind auch bald 2 Stunden am Tag, welche durch das Rauchen wegfallen. Diese Stundenzahlen kann ja jeder mal hoch rechnen. Ich möchte gar nicht mich gegen die Raucher stellen, im Gegenteil, ich bin selbst Raucher. Aber es kommt auch ein bischen auf die Häufigkeitj bzw. Verhältnismäßigkeit drauf an.

Ich bin Raucher und steh dazu.

Die Debatten um Verbote stehen mir bis zur Halskrause und nerven einfach nur. Soll doch den Rauchern das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden. Und wegen mir auch eine Schachtel Zigaretten 5€ kosten. Dies würde mich nicht einmal sekundär tangieren. :bounce2:

Am 01.02.08 ist bei uns in Sachsen das Rauchverbot in gastronomischen Einrichtungen in Kraft getreten. Ich habe damit kein Problem, ich bin sogar dafür dass die Angestellten ein gesünderes Arbeitsumfeld haben. Es soll sich jedoch keiner wundern dass ich nach einem guten Essen mit meinen Freunden nicht noch sitzen bleibe und ein Bier genieße. Dann gehen wir eben wieder und holen uns dass "Billig-Bier" z.B. aus dem Supermarkt. Was hat der Nichtraucher auf die Dauer gesehen von seinem gesunden Arbeitsplatz, frage ich mich?

Es wird auch in Deutschland so kommen, wie es in Großbritannien (England/Schottland) schon ist. Als Raucher wird man auf der Straße so schief angesehen, dass man am liebsten die Zigarette wieder aus machen möchte.

:meinung:

@Schmuli

im Gesundheitsforum existiert bereits ein ähnlicher Thread.

Von den 5 Euro pro Schachtel sind wir nicht mehr weit entfernt. Ich bin auch Raucher und muß sagen, es interessiert mich schon was Zigaretten kosten. Vor wenigen Jahren haben sie zu DM-Zeiten noch 4 DMark gekostet. Nun sind es fast 5 Eure (10 Mark). Hätte mir damals einer gesagt, daß ich für 10 Mark/Päckchen Zigaretten kaufe hätte ich ihn für verrückt erklärt. Und so ist es eigentlich auch. Da meine Frau und ich zusammen dieses Laster haben, wollen wir in Kürze einen Versuch starten um rauchfrei zu werden. An unserer Arbeit werden sogar Seminare neuerdings angeboten. Bzgl. der Gaststätten und die Zigarette nach dem Essen muß ich sagen, daß wir absolut kein Problem damit haben. Im Gegenteil, ich begrüße rauchfeie Restaurants u. gehe für die Zigarette gerne raus an die Luft, schließlich habe ich 2 gesunde Beine. Fakt ist für mich: Nichtraucher gehen vor, egal ob als Nichtrauchergast in einem Restaurant oder die nichtrauchende Angestellte.

LG