Nachdem ich einige PNs bekommen habe mit der Frage nach den Erfahrungen der Jungs (M. 20 J. und M. 21 J.), gebe ich deren Kurzbericht wieder.
Ich möchte aber ausdrücklich betonen, das alle - Männer und Frauen, jung und alt - wirklich ohne Angst und ohne Bedenken weiterhin nach PDI reisen können. Jede Gefahr verliert ihre Brisanz, wenn man sie kennt. Wer mit der richtigen Information und Einstellung dorthin reist, kann mit Sicherheit wunderschöne Ferien erleben. In diesem Sinne soll die nachfolgende Information verstanden werden.
Nach meiner Auffassung haben sich in PDI lokale Banden gebildet. Von zwei deutschen Personen, die beide seit ca. 18 Jahren in PDI arbeiten (eine an der Rezeption eines Hotels, die andere im medizinischen Bereich. Sie berichteten auch, dass das Geschäft ziemlich schlecht laufen würde in den letzten Jahren), habe ich erfahren, dass so ziemlich jeder auf der Insel weiß, dass KO-Tropfen gang und gäbe sind.
Hier kommen die Berichte der Jungs. Alle drei Begebenheiten haben die beiden gleichen Jungs an verschiedenen Tagen erlebt.
1. KO-Tropfen
ein Junge (20 J.) hatte offensichtlich KO-Tropfen getrunken. Sein Freund (21 J.) war jedoch dabei. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie die Geschichte von den beiden Mädchen L. und S. schon erfahren (siehe Rubrik "Anmache in Gran Canaria). Der nüchterne der beiden hat den anderen geschnappt und hat sofort das Lokal verlassen.
2. Werber unhöflich
Die beiden Jungs waren zusammen tagsüber unterwegs. Ein Werber auf der Straße von der Größe eines Kleiderschrankes hat sie massiv bedrängt und wollte sie in sein Lokal zwingen. In einiger Entfernung standen weitere "Freunde" des Kleiderschrankes.
Die beiden Jungs berichteten, dass sie "um ihr Leben" gerannt sind. Sie fühlten sich so bedroht, dass sie ihr Glück nur noch in der Flucht sahen.
3. Werber smart und höflich
angesprochen wird man dort in einigen Gegenden eigentlich immer. Zwei/drei Tage später wurden sie nach einiger blöder Anmache wirklich nett und höflich von einem Werber angesprochen.
"nur schauen", "wirklich nur schauen", "free cocktail", "no problem"
Sie haben sich überreden lassen und gingen mit in den Shop. Sie haben erzählt, eigentlich wüssten sie garnicht recht, was es dort zu schauen gab. Im hinteren Teil des Ladens erhielten sie ihren "free cocktail" und eine Rechnung über 200 Euro. Wieder standen insgesamt drei Männer in einigem Abstand um sie herum.
In diesem Moment kam ein Polizist vorne am Laden vorbei. Sie wollten zu ihm hin. Der Besitzer des Ladens ging jedoch schnell an ihnen vorbei und begrüßte den Polizisten mit Küßchen, Küßchen. Sie nutzten die Chance, um wieder zu türmen.
Selbst wenn der Polizist nicht mit diesen Ganoven unter einer Decke steckt (obwohl die Jungs diesen Verdacht geäußert haben), ist so eine Situation sehr brenzlig. Stellt Euch vor, der Polizist wäre gar nicht oder auch nur zwei Minuten später gekommen. Die Jungs wären u.U. im Schwitzkasten vor den Polizisten geführt worden mit der Anschuldigung, sie hätten nicht bezahlen wollen.
Dann beweist mal, dass Ihr nur geschaut habt. Vor allem gibt es Lokale, da muss mann auch fürs Schauen bezahlen. Beweist mal, dass er Euch mit "nur schauen" gelockt hat.
4. betrunkene Touristen
die sind natürlich ein gefundenes *******. Wer Alkohol hat, benötigt viel weniger an KO-Tropfen als nüchtern. Es gibt unzählige davon, die am nächsten Tag, irgendwann wieder zu sich kommen und ihren leeren Geldbeutel vorfinden. Sie glauben, sie hätten die ganze Bar freigehalten.
Ich wurde mehrfach gefragt, ob auch Männer vergewaltigt werden. Ich persönlich glaube nicht, dass sich homosexuelle Täter in einer solchen Gruppe etablieren können. Dort herrscht meistens ein eher ausgeprägtes Machogehabe.
Es gibt jedoch auch homosexuell oder bi veranlagte Männer, die machohaft auftreten. Und alle Homosexuellen wissen selbst, dass es auch unter dieser Gruppe richtige Fieslinge gibt. Aus diesem Grund kann niemand ausschließen, dass auch Männer vergewaltigt werden.
Bekannt werden würde so ein Fall natürlich nie. Jeder Mann, ob hete oder homo, weiß, dass er von allen nur ausgelacht würde. Falls einem jungen Mann so etwas zustoßen würde, wären die Hürden für eine Strafverfolgung so gut wie unmöglich, weil er noch mehr wie Mädchen ausgelacht und als unglaubwürdig dargestellt wird.
So, jetzt bitte nochmals die Zeilen am Anfang dieser Mitteilung lesen.
chiochips