• taiger.wutz
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    geschrieben 1291464944000

    [quote=gastwirt]

    [quote=Terrorkruemel73:[color=#ff0000]]

    [/color]]

     

    Die deutschen Fluglotsen verdienen "nur" dreimal weniger, d.h. ein Spanier verdient "nur" 10.000 Euronen monatlich, während ein Deutscher ca 3.000 nachHause trägt!

     

    Nur mal so :disappointed:

     

    Gruß

    Günter

    [/quote]

    Da muß man aber erst die Haftfähigkeit prüfen :p Es handelt sich doch um "kranke Menschen" :laughing: [/quote]

    ...die außerdem die höchstbezahlten Lotsen weltweit sind ;)

    "Fußball ist wie Schach, nur mit Würfeln" L. Podolski
  • yuccapalme
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    geschrieben 1291487926000

    Wir wollten heute morgen mit Tuifly um 7.40 Uhr nach Gran Canaria fliegen. Angeblich sollten wir gegen 7.00 Uhr Infos bekommen, ob wir fliegen können. Es gab keine Infos, wir mussten uns selbst kümmern und durchfragen. Wir wurden auf 12.00 Uhr vertröstet, aber immer noch keine Infos. Gegen 14.00 Uhr hieß es, der Flug wurde von den Reiseveranstaltern storniert, wir sollen nach Hause. Na prima..., wenigstens haben wir Verpflegungsgutscheine erhalten, morgens über 15 Euro und mittags über 7,50 Euro pro Person.

    Ab 16.00 Uhr zu Hause herumtelefoniert, niemand fühlte sich verantwortlich, bzw. konnte konkrete Auskunft geben, wie es weitergehen soll...., ein Blick auf die Internetseite vom Frankfurter Fluhafen und siehe da, der Flug X3 2258 ist für 23.30 Uhr geplant. Ein Anruf dort bestätigte mir diese Info. Nun bin ich ja mal gespannt, ob es wirklich dabei bleibt, soll gegen 20.00 Uhr nochmal dort anrufen und hoffentlich können wir fliegen.

    Nur verstehe ich nicht, warum Reiseveranstalter und Tuifly davon nichts wissen.

    LG  yuccapalme

  • MaCor
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    geschrieben 1291521559000

    @Rafu sagte:

    Mist, ab heute abend streiken die Fluglotsen in Spanien. Ich wollte am 5.12. fliegen. Weiß jemand, ob Gran Canaria angeflogen wird und/oder ob es dort zu Verpätungen kommt?

    Der Flughafen Las Palmas ist seit gestern 4.12. 18 Uhr eingeschränkt geöffnet. Sind eben selber zurückgekommen und durften auf der Rückreise von Boa Vista 24 Stunden im Hotel Princess Maspalomas verbringen. Wir standen dann fast 3 Stunden auf dem Rollfeld bis wir um 20:30 deutscher Zeit starten durften und das auch nur weil ein Slot überraschend frei wurde. Die TuiFly nach Stuttgart war zu diesem Zeitpunkt schon weg und der Rest stand noch auf dem Rollfeld. Bis zu diesem Zeitpunkt keine ankommenden deutschen Flieger. Aber eine Rekordzeit auf dem Rückflug dann um 0:10 in Köln.

    Laut TUI vor Ort ist der Streik nicht beendet sondern es wird unter militärischer Kontrolle geflogen. (Stand 15 Uhr 4.12.) Vielen Dank auch noch an den "Engel von Maspalomas im Princess". Ohne die TUI Betreuung vor Ort hätte es schlimmer ausgesehen!

    Allerdings war am 3.12. auf dem Flughafen das Chaos ausgerufen. Der größte Fehler die Fluggäste der einzelnen Ziele vollkommen auseinander zureisen. Das zusammenführen am 4.12. war dann wohl das größte Problem. Bei uns fehlten dann auch zwei und die Koffer wurden ausgeladen.

    @yuccapalme

    weil selbst vor Ort erst am 4.12. gegen 15 Uhr bekannt wurde das es weiter geht und das ziemlich überraschend. Wir hatten das Glück das alle TUIFly Besatzungen auch im Princess waren und wir mitbekamen das sie aussscheckten.

    ...und wie schon gesagt unser letzter Stand ist das der Streik nicht beendet ist sondern es nur einen eingeschränkten Flugbetrieb unter milit. Kontrolle gibt.

    eine etwas gestresstes "Gute Nacht" und einen schönen Urlaub

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  • Rafu
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    geschrieben 1291539362000

    Laut AirBerlin sollen alle Flüge heute (5.12.) normal stattfinden. Ich lasse mich überraschen. Ein bißchen Sorgen mache ich mir schon. Die Krise in Spanien ist keineswegs vorbei. Die Fluglotsen wurden zum Teil mit vorgehaltener Pistole durchs Militär zum Arbeiten gezwungen.

    www.libertaddigital.com/nacional/los-controladores-nos-han-obligado-a-trabajar-a-punta-de-pistola-1276408747/

  • MaCor
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    geschrieben 1291540230000

    Presse-Information Nr. 4 TUIfly nimmt Flugbetrieb wieder auf

    und Spanien zieht streikende Lotsen zur Rechenschaft

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  • Der Beitrag wurde vom Administrator Team gelöscht.
  • MaCor
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    geschrieben 1291543081000

    Aena.. Sprache wählen, Flughafen auswählen, Ankunft/Abflug, und dann den einzelnen Flug

    Avatar: Koptisch-orthodoxe Kathedrale "Erzengel-Michael" in Assuan.
  • Bernat
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    Zielexperte/in für: Mallorca
    geschrieben 1291634670000

    Mit etwas Verspätung will ich versuchen zu erklären worum es hier eigentlich geht. De4r inzwischen beendete 'wilde' Streik ist lediglich ein neues (und noch nicht das letzte) Kapitel einer alten Geschichte (siehe hier: FLUGLOTSEN STREIKEN IN SPANIEN).

    Vor einigen Monaten wurde ein Gesetz verabschiedet in dem die Arbeitzeiten und der Verdienst der spanischen Fluglotsen geregelt wurden. Degegen protestierten die Fluglotsen diesen Sommer. Nach tagelangem Streik wurde dieser Streik beendet. Man wollte die noch offenene Detaills der damals mündlichen Absprachen vor Jahresende schriftlich regeln (ist im verlinkten Thread genaustens erklärt). Regierung, AENA (spanische Luftfahrtbehörde) und die Fluglotsengewerkschaft kam aber bis heute noch nicht zu einer entgültigen Einigung.

    Unangemeldet verliessen am Freitag nachmitag um 17.00 Uhr ca. 70% aller diensthabenden spanischen Fluglotsen den Dienst und brachen den gesamten Flugverkehr zum Zusammenbruch. Die meisten Fluglotsen gaben ihren "Gesundheitszustand" als Grund an (komischerweise trafen sich dann alle Madrider Fluglotsen und die Chefs der Vereingung in einem Hotel in Flughafennähe). 

    Gegen 19.00 Uhr bot man dem Verkehrs- und Bauminister die "Lösung"an: "Wenn Du dieses Papier unterschreibst hat das Problem ein Ende" (kurz; weniger Arbeitsstunden, mehr Geld). Auf diese Erpressung teagierte der Minuster kit der Einbeufung eines Kristenstabs, und um 21.00 Uhr wurde bekanntgegen dass man

    1) den Alarmzustand ausruft (zum ersten Mal seit bestehen der Demokratie)

    2) die Fluglotsen dem Militär unterstellt (und somit das Militärgesetz zur Anwendung kommt).

    Somit liefen die Lotsen das Risiko wegen Dienstverweigerung bzw. Aufruhr vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden (potentielle Freiheitsstrafen bis zu 10 Jahre). Mit Beginn der Tagesschicht (Samstag) waren fast alle Lotsen wieder im Dienst. Das Chaos dauerte bis am späten Sonntagnachmittag.

    Das eigentliche Problem bleibt jedoch - nach wie vor - ungelöst (was Arbeitszeiten bzw. Verdienst - bis zu € 850.000.-/Jahr -  anbelangt kann alles im oben verlinkten Thread nachgelesen werden). Die spanische Regierung will in einer Sondersitzung des Parlaments den ALARMZUSTAND - und somit die Militärkontrolle der Fluglotsen - von den ursprünglichen 15 Tagen auf insgesamt 2 Monate absegnen lassen. Die Opposition hat ihre Zustimmung schon zugesagt.

    Inzwischen hat man gegen 442 Fñuglotsen (jene die ihren Dienst amd Freitag verlassen haben) Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Staastanwaltschaften wurden eingeschaltet um Zivil bzw. Kriminalverfahren gegen das Verhalten der Fuglotsen in die Wege zu leiten. Tausende betroffene Passagiere haben Anzeigen gehen die Fluglotsen erstattet und fordern Schadenersatz. Hoteliers, Reisebüros- und Veranstalter, Fluggesellschaften usw., usw. wollen ebenfalls klagen und von den  Fluglotsen Schadenersatz einfordern. Man spricht von ca. 400.000 Betroffenen Urlaubern (manche sogar von bis zu 600.000.-) und Schaden in Höhe mehrere hunderte Millionen Euro. Die Hoteliers der Balearen haben - nach ersten Schätzungen - ca. 200 Millionen Euro, die auf den Kanaren geschätze 16 Millionen Euro verloren. 

    In den 2 Monaten des "Alarmsustands" will die Regierung Militärfluglotsen so weiterbilden dass sie in der zivilen Luftfahrt eingesetzt werden können um die vorraussichtlich entlassenen Fluglotsen zu ersetzen. Somit wäre auch die Flugsicherheit während den Weihnachtsferien gewährleistet.

    Warum der 'wilde' Streik gerade jetzt? Am 6. Dezember ist Nationalfeiertag in Spanien (Tag des Grundgeseztes), und am 8. Dezember ebenfalls (Mariä Empfängnis). Allen Spaniern die während diesen Tagen mit dem Flugzeug verreisen wollten wurde somit ein Strich durch die Rechnung gemacht. Die Bevölkerung (und die betroffenen Touristen) sind stocksauer. Man hat NULL Versdtändnis für das Verhalten der Fluglotsen. Die Touristikbranche spricht von einem nicht wieder gutzumachenden Schaden am guten Ruf des europäischen Urlaublandes Nummer 1.

    Es ist besser zu schweigen und als Idiot verdächtigt zu werden, als zu reden und dadurch alle Zweifel zu beseitigen (Abraham Lincoln)
  • Rafu
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    geschrieben 1291635606000

    Bin gestern, am 5.12., mit AirBerlin nach GC abgeflogen. Vom Streik haben wir nichts mehr mitbekommen, ausser dass ein paar Passagiere mit auf der Maschine waren, die bereits am Vortag haetten abfliegen sollen.

    Der Flug verlief allerdings nicht ohne Verspaetungen. Wir haben ca. 3 Stunden im vollbesetzten Flugzeug auf dem Rollfeld gewartet, bevor wir starten durften. Grund war der Schneefall. Abwechselnd musste die Rollbahn geraeumt und das Flugzeug enteist werden. Letztlich waren wir ueber 7 Stunden im Flugzeug, bis wir ankamen. Ich kann AirBerlin leider nicht empfehlen. Die Maschine ist eine Boing 737 mit einer 2 mal 3 Bestuhlung, die normalerweise nur fuer Kurzstrecken eingesetzt wird. Es war super eng. In den 7 Stunden wurden 3 mal ein Getraenk sowie einmal ein belegtes Broetchen gereicht. Ich weiss nicht, warum es in Deutschland mit dem Service immer schlechter wird.

  • chepri
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    gesperrt
    geschrieben 1291637818000

    Hallo Bernat,

    schön dass du dir solche eine Mühe mit der Erklärung machst, die Hintergründe kennt sonst nur der, der regelmäßig die website von "El Mundo" oder einer anderen Zeitung liest.

    Die tarifpolitischen Aspekte will ich vollkommen unbeachtet lassen, bin aber der Meinung, dass dieses Verhalten der Lotsen absolut unakzeptabel war. Ich bin ganz bestimmt niemand, der bei jeder Gelegenheit nach der "starken staatlichen Hand" ruft, unterstütze aber in diesem Fall das Vorgehen 100%ig.

    Jetzt hoffe ich nur, dass bis zu meinem nächsten Flug nach Madrid im März 2011 die Angelegenheit in trockenen Tüchern ist, und ich nicht zum Eisenbahnfahrer werden muß.

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