Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread

  • Der Beitrag wurde vom Administrator Team gelöscht.
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1680530271108

    Ich habe schon einige Tipps zu Ausflügen auf die Nachbarinseln gegeben, für Weinfreunde habe ich eine besondere Idee. Auf Lanzarote befindet sich das einzigartige Weinbaugebiet La Geria, es liegt am Rande des Timanfaya-Nationalparks. So lassen sich beide Sehenswürdigkeiten gut miteinander verbinden. Die Landschaft von La Geria mit den Reben im schwarzen Lavasand vor der Kulisse der Vulkane hat mich immer wieder begeistert. Aber nicht nur mich – in den 1960er Jahren wurde sie vom Museum of Modern Art in New York City zum Gesamtkunstwerk erklärt. Der Künstler und Umweltschützer César Manrique hatte sie mit seiner Fotoausstellung in dem Museum im Jahre 1964 bekannt gemacht. La Geria liegt im geografischen Zentrum der Insel und ist mit 5.255 Hektar das größte Weinanbaugebiet der Kanaren. Durch die Weinfelder führt eine 15km lange Straße, an der auch einige Bodegas liegen. 

    Was ist denn nun das Besondere an La Geria? Dazu ein kleiner Ausflug in die Geschichte. In früheren Zeiten bestand das Zentrum Lanzarotes aus fruchtbarem Land. Dies änderte sich aber durch 6 Vulkanausbrüche in den 1730er Jahren. Dadurch wurde das Land mit einer rund 2m dicken Schicht aus Basalt bedeckt. Auf den Hängen von La Geria, die bisher nicht als fruchtbar galten, lag eine dicke Schicht aus vulkanischem Sand – Lapili oder Picón. Die Menschen wunderten sich, dass sich dort im Laufe der Zeit Pflanzen ansiedelten. Sie stellten fest, dass der Lapili wie ein Mulch wirkte, der das wenige Regenwasser vor Verdunstung schützte. Außerdem wurde dadurch der morgendliche Tau gespeichert. Sie nutzten diese Erkenntnisse und es entstand der traditionelle Trockenfeldanbau, der die Reben trotz des Vulkanbodens und der geringen Niederschläge gedeihen lässt. Man nutzt die Speicherfähigkeit der Lapili-Schicht, die die Nachtfeuchtigkeit speichert und zu den Wurzeln weiterleitet. Diese Schichten können bis zu 1,5m dick sein. Als Windschutz dienen die Zocos, das sind halbrunde Steinmauern aus Lavabrocken. Sie schützen nicht nur die Reben vor dem Wind, sondern verhindern auch das Fortwehen der Asche. So bilden die grünen Reben inmitten der schwarzen Lavaasche eine einzigartige Landschaft.

    Der Malvasia ist der traditionelle Wein, der hier angebaut wird. Zu einem Ausflug nach La Geria gehört natürlich auch eine Weinprobe. Dazu bieten sich verschiedene Bodegas an. El Grifo ist die älteste Bodega der Kanarischen Insel. Hier kann man nicht nur sehen, wie der Wein produziert wird, man erfährt auch im angeschlossenen Weinmuseum sehr viel Wissenswertes über die Geschichte des Weinbaus auf Lanzarote. El Grifo produziert rund 700.000 Flaschen Wein pro Jahr. Nach dem Rundgang kann man verschiedene Weine und den traditionellen Käse probieren. In einem Landhaus aus dem 15. Jahrhundert befindet sich die Bodega Rubicón. Neben der Weinkellerei gibt es eine große Zisterne sowie den Raum, in dem früher das traditionelle Traubentreten stattfand, zu besichtigen. Einen großen Garten mit vielen kanarischen Pflanzen bietet die Bodega La Florida. Das Hauptgebäude zeigt sich in der typischen Architektur der Insel. Neben den Malvasia-Weinen werden hier Mojo-Soßen und verschiedene Käsesorten angeboten. 

    Lanzarote erreicht man von Gran Canaria mit der Fluggesellschaft Binter, der Flug dauert 45 Minuten. Als Ausgangsort für den Ausflug nach La Geria empfehle ich Puerto del Carmen, der Ort liegt nur ein paar Kilometer vom Flughafen entfernt. 

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1680786439188

    Vielleicht ist einigen von Euch beim Spaziergang an der Promenade von Meloneras die archäologische Fundstelle Punta Mujeres aufgefallen. Dort sind die Grundmauern eines Gebäudes und seiner Zimmer noch zu erkennen. Eine Tafel gibt Informationen zur Fundstelle und zu den Altkanariern. Wie weit reicht denn die Geschichte vom Maspalomas zurück? Während der Zeit der Altkanarier gehörte dieses Gebiet zum Königreich von Telde. Es wurde von dem Guanarteme Bentejui regiert - Guanarteme ist die damalige Bezeichnung für den König. Die spanischen Eroberer bekamen im Jahre 1479 ihre letzte Niederlage bei der Schlacht von La Caldera. Mit Verstärkung eroberten sie im Jahre 1480 fast die gesamte Insel. Daraufhin zog sich der Guanarteme in die Fels von Ansite im Osten der Insel zurück. Als die Spanier immer näher kamen, stürzte er sich 1483 mit seinen Gefolgsleuten in die Tiefe, denn er wollte nicht in Gefangenschaft geraten. 

    Nach den Ureinwohnern wurde das Gebiet des heutigen Maspalomas von den Eroberern besiedelt, dort lebten überwiegend Bauern und Hirten. Getreide, Zuckerrohr und Tabak wurden angebaut, später kamen Tomaten hinzu. Am Strand von Maspalomas ankerten Piraten, die die Insel unsicher machten. Darüber hinaus waren es aber auch Fischerboote oder andere Boote, die Holz aus den Wäldern transportieren. Bei den Piraten ist besonders der Niederländer Peter Van der Does zu erwähnen. Er scheiterte im Jahre 1599 dabei, die Insel zu erobern und er landete in Maspalomas, um die Toten zu begraben und sich mit Holz und Wasser zu versorgen. In der folgenden Zeit wurde das Gebiet weiter besiedelt. Die Menschen suchten Weiden für ihr Vieh und Flächen für den landwirtschaftlichen Anbau. Bis im 17. Jahrhundert war das Gebiet von Maspalomas im Besitz der Krone. Dies änderte sich, als König Felipe III. es nach Streitigkeiten an die Familie Pérez de Villanueva übergab. Fernando Bruno del Castillo erhielt im Jahre 1785 den Titel Conde de la Vega Grande de Guadalupe. Im 19. Jahrhundert war die Grafenfamilie der größte Landbesitzer auf der Insel. Später wurde sie federführend im Tourismus, der im Jahre durch das Projekt Concurso Internacional Maspalomas Costa von Alejandro del Castillo startete. Es wurde im Jahre 1961 ausgeschrieben, die Bauarbeiten begannen ein Jahr später.

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1681479570531

    Wie ging es nun weiter mit dem Tourismus in Maspalomas? Die französische Firma Societe Pour L‘ Etude d‘ Amenagements Tecnique Planifiés ( SETAP ) gewann die Ausschreibung für das Projekt Maspalomas Canaria, das den Beginn des Urlauber-Booms einläutete. Durch die Bebauung veränderte sich die gesamte Gegend. Aus den landwirtschaftlich genutzten Flächen entstand eines der bedeutendsten Feriengebiete Spaniens. Die Bebauung begann 1962, es entstanden die ersten Hotels. 1968 entstand der Golfplatz von Maspalomas und ein Jahr später mit Sioux City der erste Themenpark Spaniens. Der erste Charterflug erreichte 1957 die Insel. Straßen und Autobahnen wurden gebaut, damit die einzelnen Bereiche der Insel besser verbunden waren. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde ausgebaut, heute ist fast jeder Ort der Insel mit dem Linienbus erreichbar. 

    Es entstanden die Ferienorte von Maspalomas, zunächst Playa del Ingles und das angrenzende San Agustin, später kamen weitere hinzu. Das nördlich von Playa del Ingles gelegene San Fernando sollte den Einheimischen als Wohnort dienen. Es hat ebenfalls keinen historischen Ortskern, aber doch einige stellenweise Spuren der Vergangenheit wie die Casa Saturninita. In San Agustin entstanden die ersten Ferienanlagen, die besonders die schwedischen Touristen anzogen. Es folgten dort größere Hotels sowie eine schwedische Schule und Kirche. Im Jahre 1980 wurde das Shoppingcenter San Agustin eröffnet. Playa del Ingles zog ein internationales Publikum an und entwickelte sich zum größten Urlaubsort im Süden der Insel. Ein Grund dafür ist sicherlich der schöne, lange Sandstrand. In Playa del Ingles entstanden in den 1960er und 1970er Jahren zahlreiche Hotels sowie Bungalow- und Apartmentanlagen. Die Avenida de Tirajana wurde als eine der Hauptstraßen angelegt und lädt mit vielen Geschäften und Restaurants zum Bummeln ein. Außerdem wurden die beliebten Shoppingcenter wie Cita und Yumbo gebaut, die auch zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten bieten. Am Strand entstand die Einkaufs- und Ausgehmeile Anexo II Ein eigentliches Stadtzentrum gibt es nicht. 

    In den 1980er Jahren wurden weitere Ferienorte angelegt wie Sonnenland mit seinen Apartment- und Bungalowanlagen, später kamen ein paar Hotels hinzu. Südlich davon entstand zwischen 1980 und 1995 Campo International, das überwiegend aus Bungalowanlagen besteht, dazwischen befinden sich ein paar Hotels. Der jüngste Ortsteil von Maspalomas heißt Meloneras, er erstreckt sich mit luxuriösen Hotels neben dem Leuchtturm. Außerdem gibt es hochwertige Restaurants und exklusive Geschäfte. Heute befinden sich etwa 90 Prozent der Touristenbetten in den Gemeinden San Barolomé de Tirajana und Mogán

    Aber nicht nur Sonne, Strand und Meer ziehen die Urlauber auf die Insel. Gran Canaria hat sich mittlerweile zu einem der größten Treffpunkte der Schwulen- und Lesbenszene entwickelt. Dazu hat sich besonders das Yumbo-Zentrum etabliert. Den Höhepunkt für die Szene bildet die alljährlich im Mai stattfindende Gay Pride, die Besucher aus aller Welt anzieht. Ein weiterer Publikumsmagnet ist der Karneval von Maspalomas, der mit einem bunten Programm und einem lebhaften Umzug gefeiert wird. 

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1682604885304

    Wer einen Kontrast zum lebhaften Maspalomas sucht, findet vielleicht in einem Landhotel das Passende. Das kann eine eine Casa Rural sein, ein typisches Landhaus, das entweder komplett oder zimmerweise vermietet wird. Als weitere Möglichkeit bietet sich eine Finca an. Dabei handelt es sich um ehemalige Bauernhöfe, die zu – oft sehr komfortablen – Unterkünften umgestaltet wurden. Etliche von ihnen werden aber auch noch bewirtschaftet. So können die Gäste frische Produkte von der Finca genießen. Darüber hinaus gibt es auch in vielen ländlichen Gegenden der Insel kleine Hotels, die sich als Unterkunft für einen Landurlaub anbieten. 

    Nur wenige Kilometer von Maspalomas entfernt bietet sich der kleine Ort Monte Leon mit passenden Unterkünften an. Nicht nur Erholungssuchende, auch aktive Urlauber werden sich hier wohlfühlen. In der Nähe befinden sich einige Golfplätze. Radfahrer finden eine beliebte Strecke nach Ayagaures und zum gleichnamigen Stausee. Der Strand ist mit dem Mietwagen in kurzer Zeit erreichbar. Bekannt wurde der Ort Monte Leon auch durch die Finca von Justus Frantz, dem deutschen Dirigenten. Fataga ist ein traditionelles Dort, das nördlich von Maspalomas im oberen Bereich vom Barranco de Fataga liegt, er ist auch als Tal der Tausend Palmen bekannt. Das Dorf ist von Obstgärten umgeben, es eignet sich gut als Ausgangspunkt für Wanderungen. Bei einem Bummel durch die kopfsteingepflasterten Gassen findet man immer wieder tolle Fotomotive. Es gibt ein paar Fincas sowie traditionelle Restaurants und ein paar kleine Läden. 

    Ein wahres Schmuckstück ist das Städtchen Agüimes, das einige schöne Landhäuser – Casa Rural – bietet. Den Mittelpunkt bildet die Kirche Iglesia de San Sebastián, die gesamte Altstadt steht unter Denkmalschutz. Rundherum ziehen sich Gassen mit den traditionellen Häusern. Besonders auffallend sind die typischen Statuen, die oft Szenen aus dem Alltag darstellen. Agüimes eignet sich gut als Ausgangspunk für Wanderungen im Barranco de Guayadque, der für seine Höhlenwohnungen aus der Zeit der Altkanarier bekannt ist. Die Landschaft ist von Steilhängen, alten Terrassen, Palmenhainen und Mandelbäumen geprägt. 

    Tejeda ist eine weitere Idee für einen Urlaub auf dem Land. Das Dorf liegt im Zentrum der Insel und bietet schöne Ausblicke auf die bekannten Berge wie den Roque Nublo und den Roque Bentayga. Die Gegend gilt als Zentrum des Mandelanbaus auf der Insel, aber auch andere Pflanzen wie die kanarische Kiefer wachsen dort. In dem malerischen Dorf gibt es ein kleines Heilkräutermuseum zu besichtigen. In der Nähe befindet sich das Cruz de Tejeda, ein Gebirgspass und das geografische Zentrum von Gran Canaria. Hier verlaufen etliche Wanderwege, darunter auch die Königlichen Wege – caminos reales. Aber nicht nur Wanderer auch Kletterer kommen in Tejeda auf ihre Kosten, dazu bieten sich die umliegenden Gipfel an. 

    Auch das Dorf Teror hat sich einen Namen gemacht beim Tourismo Rural. Das liegt zum einen an den liebevoll gestalteten Unterkünften mit ländlichem Charme, zum anderen aber auch an den schönen Wanderwegen rund um Teror. Die Gegend gilt als eine der grünsten auf Gran Canaria. Der Ort ist von schönen historischen Häusern mit den typischen Holzbalkonen geprägt. Teror ist das religiöse Zentrum von Gran Canaria und Sitz der Insel-Schutzheiligen, der Nuestra Senora del Pino. Nach einer Legende ist am 08. September 1481 einigen Hirten unter einer Pinie die Jungfrau Maria erschienen. Heute steht an dieser Stelle die Basílika del Pino. Alljährlich pilgern Tausende Menschen am 07. und 08. September nach Teror, das Fest zu Ehren der Schutzpatronin ist das größte religiöse Fest auf Gran Canaria. In der Nähe der Basilika befindet sich die Plaza Theresa de Bolivar. Er wurde als Erinnerung an die Frau des venezolanischen Freiheitskämpfers Simon Bolivar errichtet, ihre Familie stammt von Teror. Die Umgebung von Teror bietet sich mit dem Landwirtschaftspark Doramas zum Wandern und Erkunden an. Er ist von einer fruchtbaren Vegetation geprägt, das Highlight ist der Naturreservat Barranco Oscuro mit seinem Lorbeerwald. 

    Santa Brigida ist ein Tipp für Urlauber, die Golfspielen mit Erholung in einer ländlichen Umgebung verbinden wollen. Der Ort ist nur 14km von Las Palmas entfernt. Santa Brigida ist von Weingärten und Palmenhainen umgeben, traditionelle Häuser prägen den Ort. Weinfreunde finden eine Weinroute, die verschiedene Bodegas verbindet. In der Umgebung des Ortes gibt es Wanderwege und Mountainbike-Strecken. Einige führen zum Bandama-Krater, einem 200m tiefen erloschenen Vulkankrater mit einem Durchmesser von 1.000m. Westlich davon befindet sich der Golfplatz Real Club de Golf Las Palmas mit einem 4-Sterne Golfhotel. Darüber hinaus gibt es in Santa Brigida eine gute Auswahl an Hotels und Fincas. 

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1682860563777

    Beim Urlaub auf dem Land kann man besonders die Natur mit ihrer Vielfalt an Pflanzen erleben. Was wäre da typischer für Gran Canaria als die Palmen? Deshalb möchte ich heute mal die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) vorstellen, die zu den Natursymbolen der Kanarischen Inseln gehört. Sie wurden von der Regierung der Kanarischen Inseln durch ein Gesetzesdekret am 30. April 1991 festgelegt. Die Kanarische Palme gehört zu den 2.350 Palmenarten, die es weltweit gibt. Auf den Kanaren ist sie die einzige endemische Palmenart. Sie wurde aber auch auf den Kapverden, den Azoren und auf Madeira eingeführt. Die Kanarische Dattelpalme erreicht eine Höhe von 8 bis 20m, ihr Stamm ist rund 50cm dick. Besonders auffallend ist ihre üppige Krone. Ihre dicht gefederten Wedel können 2 bis 3m lang werden. Ihr Stamm ist immer unverzweigt, damit unterscheidet sie sich von der Echten Dattelpalme. Sie hat dunkelbraune Früchte, die als Futter für Schweine und Ziegen verwendet werden. 

    Eine ganz besondere Nutzung hat die Kanarische Dattelpalme auf der Insel La Gomera. Dort wird Palmenhonig aus ihrem Saft gewonnen. Er wird mehrere Stunden gekocht und erreicht so seine typische dunkle Farbe und eine dem Bienenhonig ähnliche Konsistenz. Er wird für verschiedene Desserts verwendet, aber auch als Begleitung zum Ziegenkäse. In den letzten Jahren hat er in die moderne kanarische Küche Einzug gehalten und wird für Soßen oder auch als Beilage zum Fleisch verwendet. 

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1683201366114

    Für die meisten Menschen gehört es im Urlaub einfach dazu – das stöbern nach Souvenirs - sei es als Andenken an die schöne Zeit auf Gran Canaria oder als Mitbringsel für die daheim gebliebenen. Dazu eignen sich besonders spezielle Artikel der Insel wie beispielsweise Kunsthandwerk. Dazu gehören Handarbeiten, Korbflechterei aus Bananenwedeln und Töpferwaren. Solche Andenken findet man häufig auf Märkten oder auch bei Ausflügen. Oft gibt es Werkstätten, die man besichtigen kann. So hat man die Möglichkeit, den Kunsthandwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Kunsthandwerk - dieser Begriff verbindet Kunst und Handwerk, wobei die Grenzen oft fließend sind. Der Ursprung liegt im klassischen Handwerk der Altkanarier, die sich auf die Herstellung von Alltagsgegenständen verstanden. Die heute nach diesen Vorbildern hergestellten Gegenstände dienen in erster Linien Dekorationszwecken. Typische Artikel sind heute die berühmten Messer, deren Griffe oft Meisterwerke aus Gold, Silber oder Horn sind. Die typischen Töpferwaren werden ohne Hilfe der klassischen Töpferscheibe hergestellt. 

    Wo kann man denn nun Kunsthandwerk auf Gran Canaria kaufen? Eine gute Anlaufstelle sind die verschiedenen Märkte wie die Bauernmärkte, auf denen neben Lebensmitteln der Insel auch kunsthandwerkliche Gegenstände verkauft werden. Da gibt es beispielsweise in San Agustin den kleinen Markt im Shoppingcenter oder den großen Markt in Teror im Norden der Insel. Es gibt aber auch spezielle Kunsthandwerksmärkte wie in Galdar oder in der Altstadt von Las Palmas. Am Leuchtturm von Maspalomas findet regelmäßig im Frühjahr ein Kunsthandwerkermarkt statt. Ich finde, der Besuch eines Marktes ist im Urlaub immer ein schönes Erlebnis. 

    Ein lohnendes Ausflugsziel ist die Stadt Agüimes mit ihrer historischen Altstadt und der schönen Kirche. Bei einem Spaziergang merkt man schnell, dass dort das Kunsthandwerk eine lange Tradition hat. So gibt es zahlreiche Werkstätten und Geschäfte, die Stickereien, Spitzen, Keramikerzeugnisse und traditionelle Kleidungsstücke herstellen und anbieten. Wer etwas ganz ausgefallenes sucht, findet in der Villa de Arte Modeschmuck aus recyceltem Papier. Außerdem bietet sich der Besuch des Kunsthandwerksmuseums - Museo Y Artesanía El Molino an.

    Im Norden bildet der Bandama-Krater ein lohnendes Ausflugsziel. Es handelt sich um den größten Vulkankrater der Insel. Das nahe gelegene Dorf Santa Brigida ist mit seinen traditionellen Häusern auch einen Besuch wert. Wer sich für Kunsthandwerk interessiert, und ein schönes Souvenir sucht, kann das Dorf La Atalaya, eine Hochburg der Töpferkunst, besuchen. Hier befindet sich das Töpfereizentrum - Centro Locero de la Atalaya. Hier wird noch die Überlieferung der Vorfahren bewahrt und mit kanarischem Ton vulkanischen Ursprungs gearbeitet. Die Gegenstände werden nach überlieferten Vorlagen hergestellt und zwar ohne Drehscheibe. Die Masse wird ähnlich wie ein Kuchenteig geknetet, ausgehöhlt wird sie mit Steinen, so dass bauchige Gefäße entstehen. Vor dem Brennen werden typische Motive in das noch weiche Material geritzt. 

    Las Palmas ist eine Stadt voller Vielfalt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Auch zum Einkaufen fährt man gerne dorthin und es gibt viele interessante Geschäfte, in denen man ein Andenken an den Urlaub auf Gran Canaria findet. Dazu fällt mir die Casa del Parfume ein. Sie liegt in der Altstadt in der Nähe vom Kolumbushaus und dort wird seit 1872 die Herstellung von Parfüm betrieben und zwar in der 5. Generation. Hier kann man nicht nur ein besonderes Parfüm kaufen, man erfährt auch Wissenswertes über seine Herstellung. Die Produkte werden aus ökologischen Grundessenzen hergestellt. Es gibt verschiedenen Duftrichtungen in der Casa del Parfume, von fruchtig und blumig bis hin zu herb oder Moschus ähnlich. 

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1684076140777

    Neben kunsthandwerklichen Artikeln sind auch kulinarische Mitbringsel sehr beliebt. Das kann eine Erinnerung an ein schönes Abendessen sein, zu dem es eine köstliche Mojo-Soße gab. Vielleicht ist es auch ein Andenken wie Käse oder Marmelade, das an den Besuch eines Marktes erinnern soll. Beim Besuch einer Bodega kann man einen typischen Wein als Souvenir mitnehmen. So gibt es viele verschiedenen Möglichkeiten, einen Ausflug oder ein anderes Erlebnis mit dem Kauf eines kulinarischen Souvenirs zu verbinden. 

    Wo kann man denn nun am besten solche kulinarischen Souvenirs kaufen? In einem gut sortierten Supermarkt gibt es eine große Auswahl an Produkten wie Mojo-Soße und kanarische Marmelade. Aber es macht mehr Spaß, über einen Bauernmarkt wie beispielsweise in San Fernando zu bummeln und an den verschiedenen Ständen die Produkte zu probieren, um dann das Passende auszuwählen. Die Marmeladen werden nach alten Rezepturen aus heimischen Früchten wie Mangos, Guaven und Feigen hergestellt. Bei vielen Gerichten darf die milde grüne oder die pikante rote Mojo-Soße nicht fehlen. Sie schmeckt gut zu den beliebten Runzelkartoffeln, den Papas arugadas, aber auch zu Fisch oder Fleisch. So hat man zu Hause beim Grillabend eine schöne Erinnerung an den Urlaub auf Gran Canaria. 

    Santa Maria de Guia ist für seinen Blumenkäse – Queso de Flor – bekannt. Er wird aus Schafsmilch und dem Saft der Wilden Artischocke hergestellt. Dadurch erhält er seinen außergewöhnlichen Geschmack. Wer mehr dazu erfahren will, kann das Käsehaus – Casa del Queso in Santa Maria de Guia besuchen, dort kann man den Käse auch verkosten. Es ist der perfekte Ort, um ein köstliches Stück Käse als Souvenir zu kaufen. Ein besonderes Highlight für Käsefans ist das Käsefest in Santa Maria de Guia, das von Ende April bis Anfang Mai gefeiert wird. Santa Maria de Guia hat einen denkmalgeschützten Ortskern mit einer Kirche im neoklassischen Stil. Die Umgebung bietet sich mit dem Naturpark Doramas zum Erkunden an. 

    Zum Käse passt Wein und was gibt es schöneres für Freunde eines guten Tropfens, als eine Bodega zu besuchen und dort einen kanarischen Wein als Souvenir zu erwerben? Aufgrund des milden Klimas und des vulkanischen Bodens sind hier die Bedingungen für den Anbau von Trauben sehr gut. Der Weinbau auf Gran Canaria hat eine lange Tradition, die in den letzten Jahren einen großen Aufschwung bekam. Es gibt 52 Anbaugebiete, die allerdings nicht sehr groß sind und nur geringe Mengen an Wein produzieren. Sie sind über die ganze Insel verteilt, vom südlichen Fataga bis zum Tal von Agaete im Norden. Das größte Weingut ist die Bodega Las Tirajanas in San Bartolomé de Tirajana. Hier werden Führungen und Verkostungen angeboten, es gibt natürlich auch einen Laden mit dem entsprechenden Angebot an Weinen. Das schöne Bergdorf San Bartolome de Tirajana bietet sich mit seiner Kirche, dem Rathaus und den alten Gassen zu einem Rundgang an.Zwischen den Gebäuden kann man immer wieder Blicke in die schöne Berglandschaft genießen. 

    Der berühmteste Rum der Kanaren ist sicherlich ein schönes Mitbringsel. Die Rumfabrik in Arucas ist die größte und älteste in Europa. Da bietet es sich doch an, den Kauf des Rums mit einer Besichtigung zu verbinden. Die Stadt liegt im Norden der Insel in der Nähe von Las Palmas. Der Anbau von Zuckerrohr hat in dieser Gegend eine lange Tradition. Im 19. Jahrhundert erlebte Gran Canaria einen wirtschaftlichen Aufschwung und es entstand in Arucas eine der modernste Raffinerieanlagen. Diese Zuckerfabrik wurde später in eine Brennerei umgewandelt. Rum gehört heute zu den beliebten Getränken hier auf der Insel, entweder als Carta Oro – brauner Rum – oder Carta Blanca – weißer Rum. Mittlerweile sind zu dem „Rum von Arucas“ auch weitere Spezialitäten wie der Bananenlikör und der Honigrum - Ronmiel - hinzugekommen. Dies alles kann man nach der Besichtigung der Fabrik probieren und natürlich auch als Souvenir erwerben. 

    Wer ein Mitbringsel für Kaffeefreunde sucht, sollte einen Ausflug in das Tal von Agaete unternehmen. Es liegt im Norden von Gran Canaria und ist die einzige Region in Europa, wo Kaffee angebaut wird. In dem fruchtbaren Tal hat der Kaffeeanbau eine lange Tradition, schon seit dem 19. Jahrhundert wächst dort die seltene Typica-Sorte, eine Art des Arabica-Kaffees. Auf den Fincas wird aber nicht nur Kaffee angebaut, dort gedeihen auch Weintrauben, Papayas und Orangen. Man kann dort nicht nur die Kaffeesträucher sehen, bei einer Führung wird man auch über die Verarbeitung informiert. Selbstverständlich kann man den Kaffee dort verkosten und er wird natürlich auch vor Ort verkauft. Ich habe bei einem Ausflug mal die Finca La Laja besichtigt und fand es sehr interessant. Dieser Ausflug lässt sich sehr gut mit dem Ort Agaete und dem vorgelagerten Hafenort Puerto de las Nieves verbinden. 

    Auch ein Ausflug in das Bergdorf Tejeda im Zentrum der Insel ist eine Empfehlung, um ein kulinarisches Souvenir zu kaufen. Die Gegend gilt als Zentrum des Mandelanbaus. Der Ort liegt auf einer Höhe von 1.000m und ist natürlich besonders zur Zeit der Mandelblüte im Januar/Februar ein tolles Ausflugsziel. Aber auch zu jeder anderen Zeit lohnt es sich, dorthin zu fahren. Das Dorf ist für die Herstellung von Marzipan und Mandelgebäck bekannt. Die Spezialitäten werden nach überlieferten Rezepten hergestellt. Da ist besonders die Bienmesabe zu erwähnen, eine süße Mandelcreme. Eine andere Spezialität ist der Marzipan-Kuchen in Tejeda. Die bekannteste Konditorei ist die Dulceria Nublo in Tejeda, sie existiert bereits seit dem Jahr 1946 und ist ein Familienbetrieb, der ca. 90% der verarbeiteten Mandeln von Gran Canaria bezieht. Zu den Spezialitäten gehören Marzipan, Gebäck, Mandelschokolade und Bienmesabe. Bei einem Spaziergang durch Tejeda kann man die Pfarrkirche Nuestra Señora del Socorro, ein Heilkräutermuseum und traditionelle Häuser anschauen.

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1684331595200 , zuletzt editiert von elke3

    Im Norden der Insel liegt ihre Hauptstadt Las Palmas, die auch gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz Las Palmas ist, die aus den Inseln Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote besteht. Mit ihren knapp 400.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Kanaren. Die lebendige und vielfältige Stadt wird durch ihren Hafen Puerto de la Luz geprägt, der zu den größten Häfen Spaniens gehört. Las Palmas bietet eine Fülle an Sehenswürdigkeiten, die sich auf die verschiedenen Stadtteile verteilen. Wer die Stadt näher kennenlernen will, kann sich bei einer Fahrt mit dem City Sightseeing Doppeldecker-Bus einen ersten Überblick verschaffen. Er startet am Park Santa Catalina und es gibt 11 Stopps, an denen man beliebig aus- und einsteigen kann. 

    Ich will Euch nun die einzelnen Stadtteile vorstellen und beginne mit dem interessantesten, nämlich Vegueta, der zusammen mit Triana die Altstadt von Las Palmas bildet. Vegueta entstand im Jahre 1478 und war als erste spanische Kolonialstadt Vorbild für die späteren Städte des Landes. Im 16. Jahrhundert stellte man fest, dass Vegueta zu klein war und es entstand der Stadtteil Triana, der sich zum Kaufmannsviertel entwickelte. Für den Rundgang durch Vegueta empfehle ich die Kathedrale Santa Ana als Ausgangspunkt. Die Kathedrale wurde 1497 erbaut und immer wieder restauriert und erweitert. Daher hat die fünfschiffige Bischofskirche mehrere Stilrichtungen: Gotik, Renaissance und Neoklassik. Vor der Kathedrale erstreckt sich die mit Palmen bewachsene Plaza Santa Ana. Der Platz ist von historischen Häusern umgeben, an einer Seite stehen Bronzeskulpturen der berühmten kanarischen Hunde. Außerdem befinden sich an dem Platz das ehemalige Rathaus und der Bischofspalast. In der Altstadt gibt es neben den berühmten Bauwerken auch immer wieder kleine Plätze zu entdecken. So führt von der Plaza Santa Ana eine kleine Straße zur Plaza Espíritu Santo . Hier gibt es die kleine Kirche Espiritu Santo und einen schönen Brunnen zu sehen. Es heißt, dass früher die Sklaven dort gebetet haben, weil sie nicht am Gottesdienst in der Kathedrale teilnehmen durften. 

    Weiter geht es die Calle Castillo hinauf bis zum ehemaligen Hospital von 1786, das restauriert und zu einem Kulturzentrum umgebaut wurde, dem Centro de Cultura San Martín. Dort finden Kunstausstellungen, Livemusik und andere Veranstaltungen statt. Es gibt zwei schöne Innenhöfe, einen Säulengang mit Rundbögen und eine Kapelle. Zurück über die Calle Castillo gelangt man über die Calle Espiritu Santo zur Plaza del Pilar Nuevo, die mit einem Brunnen geschmückt ist. Hier sieht man ein Gebäude mit einem schönen Portal, es ist die Rückseite des Kolumbus-Hauses, der Casa Colón. Der Eingang ist nur ein paar Schritte um die Ecke entfernt, das Museum ist sehr interessant. Es bietet viele Informationen über Kolumbus und die Seefahrt, er kann allerdings in diesem Gebäude nie gewesen sein. Das Haus wurde in seiner heutigen Form später errichtet. Er soll aber die Kapelle, die vor der Ermita San Antonio Abad an deren Stelle gestanden hat, besucht haben. Das war vor seiner Atlantiküberquerung 1492. Die Ermita San Antonio Abad befindet sich am gleichnamigen Platz in der Nähe vom Kolumbus-Haus.

    Nach der Besichtigung des Kolumbus-Hauses laden sich die umliegenden Gassen mit ihren schönen alten Kolonialhäusern zum Bummeln ein. Dabei sollte man die Calle Balcones nicht verpassen, denn dort wurden drei der historischen Häuser zum Museum für moderne Kunst - Centro Atlántico de Arte Moderno CAAM - umgestaltet. Weiter geht es in Richtung Mercado de Vegueta über die Calle Mendizabel, an der es eine gute Auswahl an Restaurants gibt. Als Alternative bieten sich die Imbissstände in der Markthalle an. Sie wurde im Jahre 1856 erbaut und 1858 offiziell eingeweiht. Es war der erste Versorgungsmarkt auf Gran Canaria. Heute ist das historische Gebäude eine Sehenswürdigkeit und es lohnt sich, dort von Stand zu Stand zu schlendern. Es gibt eine riesige Auswahl an kanarischen Produkten vom frischem Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse bis hin zu Käse, Kräutern und vielen anderen Spezialitäten. 

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1684929882079

    Vom Mercado de Vegueta geht es in das Stadtviertel Triana, dazu müssen wir die GC-5 überqueren. Sie verläuft an der Stelle des früheren Flusses Guiniguada, er trennte Triana und Vegueta. Gegenüber von der Markthalle ist das Theater Pérez Galdós zu sehen, das nach dem in Las Palmas geborenen Dichter benannt wurde. Nach links gelangt man auf die Plaza de las Ranas, den Platz der Frösche. Sein Name stammt von den Wasser speienden Fröschen, die sich am Springbrunnen in der Mitte des Platzes befinden. Der Ursprung des Platzes reicht bis in das 19. Jahrhundert, damals wurden Uferbereiche des Flusses Guiniguada eingeebnet. Der Zweck war der Bau einer Brücke. Auf einem dieser Bereiche wurde der Platz der Frösche errichtet. Heute ist er ein beliebter Treffpunkt und mit seinen Schatten spendenden Bäumen ideal für eine Pause. Er ist von wichtigen Gebäuden wie der Inselbibliothek umgeben.

    Jetzt sind es nur noch wenige Schritte bis zur Fußgängerzone Calle Mayor de Triana, kurz Triana genannt, der zentralen Ader des Stadtviertel. Die Tradition dieser Einkaufsstraße reicht bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Damals brachte der neu erbaute Hafen Puerto de la Luz Reisende aus vielen Ländern nach Las Palmas. Darunter waren auch viele Händler, die sich mit einem Geschäft in der Triana niederließen. So existierten neben kanarischen Läden auch orientalische Bazare, deutsche Geschäfte, englische Banken und vieles mehr. Heute erinnert eine Tafel an einem der historischen Häuser an diese Zeit. Dort kann man die folgenden Zeilen des Dichters Morales lesen "Gedicht der Handelsstadt: Die Hauptstraße von Triana in ihrem kontinentalen Glanz: breit, modern, reich und arbeitsam; Hauptschlagader von Las Palmas." Heute ist die Triana zwar nicht mehr der wirtschaftliche Schwerpunkt von Las Palmas, aber sie zählt mit ihren Jugendstilhäusern zu ihren schönsten Straßen. Man findet dort Boutiquen, spanische und internationale Modeketten und Fachgeschäfte. Es macht dort Spaß zu Bummeln und das lebhafte Treiben zu beobachten. Zwischen den Läden und auch in den Seitenstraßen findet man Cafés und Restaurants. Aber in den Seitenstraßen gibt es auch viel zu entdecken. Hier haben sich originelle kleine Läden angesiedelt. Besonders lohnenswert ist die Calle Cano mit ihren schönen historischen Häusern. Eins davon ist das Geburtshaus des Dichters Pérez Galdós, in dem das Museo Pérez Galdós untergebracht ist. Unser nächstes Ziel ist die Plaza Cairasco, die man über die Calle Remedios erreicht, an der man weitere schöne alte Häuser bewundern kann. Sie endet an dem Platz, der von einen sehenswerten Jugendstilgebäude beherrscht wird. Hier ist das Gabinete Literario untergebracht, der Sitz des literarischen Kabinetts. Es gibt schöne Terrassencafés für eine kleine Pause. Weiter geht es zur Alameda de Colón, einem langgestreckten Platz, der von Lorbeerbäumen gesäumt ist. An seinem unteren Ende steht ein schöner Kolonialbau, in dem sich der Sitz des CICCA befindet. Dabei handelt es sich um ein Kulturzentrum, in dem es oft interessante Ausstellungen gibt. Am oberen Ende des Platzes befindet sich die Kirche San Francisco de Asis, die im Jahre 1518 erbaut wurde. 

    Über die Avenida Rafael Cabrera gelangen wir zum nächsten Highlight des Stadtviertels Triana, den Parque San Telmo. Direkt am Park befindet sich der Busbahnhof San Telmo. Hier kommt man als Urlauber aus dem Süden an, ab dem Leuchtturm in Maspalomas fährt die Linie 30 dorthin. Es ist ein Expressbus, er fährt hinter San Agustin auf die Autobahn und hält erst wieder in Las Palmas. Der Busbahnhof San Telmo ist ein Verkehrsknotenpunkt, er bietet Umsteigemöglichkeiten in viele Orte der Insel. Der Parque San Telmo ist mit Schatten spendenden Bäumen bewachsen. Er ist bei Einheimischen wie Urlaubern sehr beliebt. Angestellte aus der Umgebung verbringen hier ihre Mittagspause, Touristen nutzen den Park für eine Pause nach den Sightseeing, Hunde werden ausgeführt. Man kann Schuhputzer bei der Arbeit oder Kinder beim Spielen beobachten , Rentner treffen sich im Park gerne zu einem Pläuschchen. 

    Es gibt aber auch einige Sehenswürdigkeiten wie den Kiosko de la Música, in dem Veranstaltungen wie Konzerte und Modenschauen stattfinden. Sehr schön ist der Kiosko Modernista, in dem ein Café untergebracht ist. Auch eine Kapelle gibt es im Park, um sie rankt sich eine kleine Geschichte. In der Ermita de San Telmo beteten früher die Seeleute, bevor sie zu einer Reise aufbrachen. Sie stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Im Jahre 1599 startete der holländische Pirat Peter Van der Does zu einem Angriff auf Las Palmas und zerstörte neben vielen anderen Gebäuden der Stadt auch diese kleine Kapelle. Die Bewohner der Stadt wollten aber ihre Kapelle wiederhaben und so geschah es in der Mitte des 17. Jahrhunderts, dass sie rekonstruiert wurde. Heute zeigt sie sich im Mudejar-Stil mit einem Mix aus gotischen und klassizistischen Elementen.

Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!