• Heiko Müller
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    geschrieben 1261301118000

    Hahaha, das kommt mir sowas von bekannt vor. September 2009...wir kommen in Denpassar an, gehen durch die Paßkontrolle und werden sofort von Kofferträgern angesprochen mit der Bitte unseren Koffer nehmen zu dürfen.

    Wir waren geschafft von der Anreise also ok, sind dann noch zum Geld wechseln gegangen (zumindest erstmal einen Grundbetrag) und wollten raus, als die beiden schon ihre Hände aufhielten und dort auch schon passend einen 100 000 Rupien Schein in der Hand hatten um uns zu zeigen was sie denn haben wollten. ich hab sie dann kurz ausgelacht und gefragt ob sie das nicht für etwas überzogen halten. Wir haben dann jedem 20 000 gegeben...eigentlich halte ich für die 2 Minuten Arbeit 10 000 für eher angebracht aber 100 000...never ever.

    Ich denke es ist reine ******* die dort betrieben wird am Flughafen. 100 000 Rupien sind völlig unrealistisch dafür, dass man einen Koffer vom Gepäckband zum Außenbereich bringt. Die Leute dort nutzen das aber auch hemmungslos aus, klar man kennt die Währung noch nicht so genau und durch die vielen großen Scheine die man plötzlich in der Hand hält muss man sich auch erstmal fix an das umrechnen gewöhnen.

    Sollten wir jemals nochmals nach bali kommen werden wir aber auch überhaupt keinen Gepäckträger mehr in Anspruch nehmen...******* muss ich mir nicht antun, also gibt es von uns am Flughafen überhaupt kein Geld mehr.

    Wir wurden dann anschließend auch im Außenbereiech direkt von unserem Transferreiseleiter gefragt was mand enn verlangt und was wir bezahlt hätten....die ******* dort diesbezüglich ist also auch hinlänglich bekannt.

    Mein Tipp...einfach 20 000 geben und wenn es denen nicht paßt können sie die Koffer ja wieder ans Band stellen...die 50 Meter kann man auch wieder zurück laufen.

    In diesem Sinne....

    "Selbst der kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern" Galadriel Herrin von Lothlorién
  • bart_si
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    geschrieben 1261326514000

    Genauso sehe ich das auch!!!

  • tiguan
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    geschrieben 1261326747000

    Wir waren im Oktober (zum 3. Mal) auf Bali. Haben aber nichts von dieser ******* gemerkt. Unsere Koffer waren noch auf dem Band und anschliessend wurde uns auch kein Koffer aus der Hand "gerissen". Haben auch nicht gemerkt, das es Mitreisenden so ging.

  • v4079
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    geschrieben 1261343691000

    Haben im September ebenfalls die Abzock-Variante erlebt. Hatten sofort drum gebeten unsere Koffer selber zu "rollen" aber die wollten unbedingt ihren Service durchführen. Tja,haben dann am Ausgang unseren Koffer übernommen und erklärt das wir weder Kleingeld haben noch wechseln wollen und im Vorfeld ja bereits abgelehnt hatten.

    Haben dann kurz versucht uns einzuschüchtern was ich aber garnicht Ernst genommen habe. Darauf hin sind se mit dummen Gesicht abgehauen.

    Is ja "nett" wenn der Service dort angeboten wird,uns wurde er aber aufgezwungen und deswegen förder ich die ******* doch nicht auch noch.

    Sowas hat weder etwas mit innen Wald rufen zu tun noch Geiz.......

  • uli11267
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    geschrieben 1262884428000

    @bernhard707

    Sorry, aber dein Kommentar scheint mir etwas fehl am Platze in dieser Diskussion. Aus vielen Gesprächen erfuhren wir im vorab das gleiche, auch unser lokaler Guide, mit dem wir vorher schon Kontakt aufgenommen hatten, war so nett uns vor diesen hilfsbereiten Kofferträgern zu warnen. Vieleicht ist zu Deinem Reisezeitpunkt dieses Problem nicht existent gewesen, aber in den letzten Jahren stürzen sich doch die meisten auf die Unwissenden Touris. Man sollte auf alle Fälle vieleicht gleich am Gepäckband den Preis für diese Dienstleistung erfragen um so späteren Ärger zu umgehen.Das ganze hat weniger mit Geiz zu tun als mit Anstand!!!

    Tu was du willst , aber vergiss nie , wo du herkommst !
  • bernhard707
    Dabei seit: 1195948800000
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    geschrieben 1262888856000

    Sicher richtig sich nicht ausnehmen zu lassen und so viel Selbstbewusstsein sollte man schon haben um konkret nach einem Preis zu fragen, dazu brauche ich keinen Guide. Wenn es einem zu teuer ist, kann man ja ablehnen, "Aufzwingen" etc. geht mal gar nicht, zumindest nicht bei mir.

    Bei solchen Sprüchen

    "...die übereifrigen Kofferträger blieben vor einer Wechselstube stehen,nach dem Motto "jetzt mach' schon". Ich bot denen 2 malaysische Ringgitan. Die lehnten ziehmlichwiderwertig ab. Ich zuckte mit den Schultern, "sorry guy's, no money"nahm meine Koffer und ging zum Ausgang..."

    stellt sich allerdings auch die Frage nach Anstand ...oder Geiz.

    Life is too short to limit your vision ... indeed
  • Peter Kaiser
    Dabei seit: 1128643200000
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    geschrieben 1262896670000

    Hallo,

    der ganze Thread ist aus meiner Sicht ein schönes Beispiel dafür, wasin einem Urlaubsland  schief laufen kann und welchen Beitrag Urlauberleisten könnten, um Probleme zu vermeiden.

    Auch ich habe die Kofferträger am Flughafen als aufdringlich empfunden.Aber auch das sind Menschen, die nur irgendwie einen Weg suchen, etwasGeld zu verdienen. Dass sie auf Bali keine andere - auch für sieangenehmere bzw. erfolgreichere - Form des Broterwerbs finden, istbedauerlich. Als Gast auf der Insel aber hat man das meiner Meinungnach zur Kenntnis zu nehmen - und sich danach zu richten bzw. darauf einzurichten.

    Und damit bin ich schon bei dem, was Urlauber ihrerseits leistenkönnten - und für meinen Geschmack müssen: Sich auf das Gastlandvorbereiten. Wer das nicht kann oder will, sollte nach meinerÜberzeugung innerhalb des gewohnten Kulturkreises Urlaub machen - daswird für ihn/sie dann schon schwierig genug ;-)

    Wer aber so weit fliegt, von dem ist es - da bin ich mir sicher - nichtzu viel verlangt, sich ein wenig auf das Reiseziel vorzubereiten (dann kann auch "Unwissenheit" nicht mehr als Ausrede herangezogen werden).Schließlich bringen es manche Urlauber fertig, im Vorfeld die Zahl derbereitstehenden Sonnenliegen zu erfragen oder andere Details. Das seija auch jedem zugestanden. Aber ist es dann wirklich zu viel verlangt,sich im gleichen Forum auch über viel grundlegendere Eigenheiten des Reiselandes schlauzu machen? Rudimentäre Sprachkenntnisse (ja, nein, danke, bitte) sinddazu in Zeiten von Tante G mit links zu recherchieren.

    Empfehlungen zum richtigen Verhalten im Reiseland finden sich ebenfallszuhauf im Internet. Und dabei die Spreu vom Weizen zu trennen (also dieKoloniaherren-Rambos von denjenigen zu unterscheiden, die sich bemühen,den Menschen im Gastland wirklich angemessen zu begegnen), scheint mirnicht so schwierig zu sein.

    Wer bis hierher gelesen hat, dem sei in Erinnerung gerufen: Angenehm fand ich die Kofferträger auch nicht. Aber ich habe gelernt, freundlich - und deutlich - "nein, danke" zu sagen (war gar nicht schwierig). Also ist die Warnung vor dieser unangenehmen Situation sicher hilfreich. Was ich aber als absolut unpassend empfinde, ist der übertriebene Geifer, der mir aus dem einen oder anderen Beitrag in diesem Thread zu triefen scheint.

    Wie es schon bernhard707 so schön schrieb: "Stellt sich allerdings auch die Frage nach Anstand ...oder Geiz."

    In diesem Sinne schöne Urlaubserlebnisse

    wünscht Euch allen auch im neuen Jahr

    Peter Kaiser

    Wer etwas will, findet Wege - wer etwas nicht will, findet Gründe
  • kulant
    Dabei seit: 1189555200000
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    geschrieben 1262936765000

    @ Peter Kaiser,

    vielen Dank für deinen Beitrag. Du sprichst mir aus dem Herzen!!!

    Diese Leute sind im Normalfall mit ein paar Euros im Monat zufrieden. Und wir? wieviel bezahlen wir allein für diese 2 Wochen in dem wunderschönen Land?

    Auch wir sind im April wieder für 2 Wochen auf Bali und ich freu mich schon riesig darauf.

    LG Evelin

  • Bifi44
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    geschrieben 1263449949000

    .. es ändert sich aber nichts an dem Problem das für eine Dienstleistung von weniger als zehn Minuten ein überbordender Betrag in Rechnung gestellt wird.

    100000 Rupien entspricht 7,50 Euro

    wie groß ist eure Arbeitsleistung in Netto bis ihr 7,50 Euro erwirtschaftet habt?

    wie groß ist diese Arbeitsleistung für einen Arbeiter in Indonesien bis er 100000 Rupien erwirtschaftet hat?

    Das hat nichts mit Reich und Urlaub zu tun, dies ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit!

    MfG Rainer

    Non Je ne regrette rien (Edith Piaf)
  • Peter Kaiser
    Dabei seit: 1128643200000
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    geschrieben 1263465267000

    Hallo Rainer,

    mit Deiner Reaktion gießt Du - sicher ungewollt ;) - Wasser auf meine Mühlen. Der Flughafen von Denpasar liegt nämlich nicht in Deutschland, sondern in Indonesien. Und in Indonesien sind die Wege der Preisfindung in aller Regel anders als hierzulande.

    Wer den zuerst geforderten Preis zahlt, ist selber schuld (und verliert zudem sein Gesicht). Als Gast in Indonesien sollte man sich besser eine ungefähre Vorstellung vom Wert einer Dienstleistung (oder auch Ware) verschafft haben - und dann auch dort nur einen angemessenen Preis bezahlen. Wer sich jetzt beklagt, dass ihm das zu viel Arbeit ist, der lebt im Urlaub halt teurer - und ermutigt gewissermaßen die Kofferträger auch, beim nächsten Urlauber besser gleich ein noch höheres Entgelt zu fordern. Man sieht, wohin das führt.

    Aber selbst in Deutschland gibt es Beispiele dafür, wie jemand - rein rechnerisch zumindest - mit vergleichsweise wenig Aufwand sehr viel Geld verdient (ich weiß, jetzt begebe ich mich auf dünnes Eis - denn nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich ;) ): Nimm beispielsweise einen Immobilienmakler, dem auch dann die volle Courtage zusteht, wenn er ein Objekt gleich im ersten Anlauf vermittelt (wenn er nämlich ein anderes Objekt überhaupt nicht vermittelt, bekommt er auch nichts - alle seine Vorleistungen erbringt er auf eigenes Risiko).

    Um aber wieder den Bogen zurück nach Indonesien zu schlagen: Du hast natürlich Recht, wenn Du 100000 Idr als viel zu hoch kritisierst. Deshalb sollte man auch - wenn man die angebotene Dienstleistung überhaupt in Anspruch nehmen möchte - vorher Einigung über den Preis erzielen, wie sich das - nicht nur in Indonesien - ja grundsätzlich empfiehlt.

    Mir persönlich war das alles - wie ich schon schrieb - zuviel Brimborium um ein paar Meter Kofferschleppen. Also habe ich dankend abgelehnt - freundlich, aber bestimmt. Immer dran denken: Das geht nämlich auch!

    Viele Grüße

    Peter

    Wer etwas will, findet Wege - wer etwas nicht will, findet Gründe
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