Im Rahmen der Vorplanung des nächsten Urlaubs, der wahrscheinlich in Richtung Italien gehen wird, habe ich mir eine Vielzahl von Hotelbewertungen angesehen. Es fällt auf, dass insbesondere in Regionen, die hauptsächlich von Deutschen bevorzugt werden (Gardasee...), die Qualität des Frühstücks mit der Formulierung "für italienische Verhältnisse gut" eingeordnet wird. Mich würde mal interessieren, was das denn wohl für Verhältnisse sind, diese italienischen. Geht der gemeine Tourist davon aus, dass das Frühstück des Durchschnittsitalieners in Relation zu setzen ist mit dem Buffet in einem 4-Sterne-Haus? Woher kennt der gemeine Tourist, der sich in der Regel aus der Komfortzone seine HP-Hotels nur ungern herausbewegt, überhaupt die italienischen Verhältnisse?
In der heutigen Zeit finde ich diese Formuierung äußerst albern und überflüssig, gerade in Hochburgen der deutschen Urlauber. Dass in den dortigen 4 Sterne Häusern natürlich den Vorlieben der Gäste entsprochen wird, ist doch selbstverständlich. Aber wahrscheinlich hält sich die Angst vor lediglich einem Cappucino und einem Hörnchen genauso wie die Furcht, dass in Italien sämtliche Autos geklaut werden.