Jambo Emilia,
Oktober ist eine gute Reisezeit. Wir waren zu Zeiten unseres Arbeitslebens oft im Okt./November in Kenia und hatten durchwegs gutes Wetter. Die kleine Regenzeit ist in der Regel erst im Nov./Dez. und meist regnet es dann nur während der Nacht.
Eine Safari ist auf jeden Fall zu empfehlen, das ist ja der Reiz von Kenia. Welche hängt natürlich von euren finanziellen Möglichkeiten ab. Die Massai-Mara ist halt sehr weit von der Küste entfernt, hier empfiehlt sich wirklich eine Flugsafari, die man überall vor Ort buchen kann. Mindestens 2 Übernachtungen in einer Lodge wären da ideal.
Wir fahren zumindest einmal pro Urlaub auch in den Tsavo-Ost-Park. Hier gibt es herrliche afrikanische Savannen-Landschaft mit grellroter Erde, vielen Vögeln und natürlich auch vielen Wildtieren. Die Chance auf Löwen zu treffen, ist in diesem Park (natürlich mehr noch in der Mara) am höchsten.
Verbinden kann man eine Tsavo-Safari auch mit einem Abstecher in den Amboseli-Park, der ja mit der Kulisse des Kilimandscharo einen besonderen Reiz hat. Im Amboseli sind viele Elefanten beheimatet.
Zu den Preisen kann ich nur von meinem Safari-Anbieter vor Ort berichten. Da kostet eine Flugsafari in die Mara je nach Unterkunft und Übernachtungen 350 bis 600 Euros. Wir machen z. B. jetzt im Februar eine Safari mit jeweils einer Übernachtung im Tsavo-Ost (Voi-Safari-Lodge oder Lion Hill), im Amboseli (Sentrim Camp) und im Tsavo-West (Ngulia-Bandas) für unter 500 Euro p. Person. Wir sind aber nur 3 Personen im Safari-Fahrzeug (hier Bus) und benötigen Bus und Fahrer noch weitere zusätzliche 2 Tage für einen privaten Besuch. Solltet ihr lieber mit einem Jeep fahren, ist dies natürlich entsprechend teurer. Ich bevorzuge nach meinen vielen Safari-Erfahrungen mit Jeeps und Safari-Bussen mehr die Busse, weil sie viel bequemer und in den letztgenannten Parks völlig ausreichend sind.
Die Unterkünfte in den Parks sind herrlich, es gibt Lodges mit größeren Gebäuden und Zimmern, sowie Zeltcamps. Die Zelte sind immer auf festem, gemauerten Boden aufgestellt und haben auch ein festes Dach aus natürlichen Materialen. Es sind immer WC und Dusche im Zelt, oft nur abgetrennt von einem Vorhang. Überall in den Parkunterkünften sind die hygenischen Verhältnisse sehr gut. Man sollte bei Buchung einer Lodge bzw. eines Camps darauf achten, dass sich eine Wasserstelle in der Nähe befindet, wo man das afrikanische Wild beobachten kann. Das sind dann unvergessliche Safari-Erlebnisse.
Wir bevorzugen individuelle Safaris, also wir wollen alleine im Fahrzeug sein und über den Ablauf selbst bestimmen. Die Preise der ansässigen Safari-Unternehmen sind in der Regel für 4 Personen kalkuliert, entsprechend teurer bzw. billiger wird die Safari wenn sich die Teilnehmerzahl ändert. Jedoch bitte nie mehr als 6 Personen für ein Fahrzeug, da man sonst bei der Tierbeobachtung und den Fotoaufnahmen doch erhebliche Schwierigkeiten hat. Die großen Reisegesellschaften bieten ihre Safaris so an, dass ihre Busse voll sind (6 - 7 Personen), die Teilnehmer kennen sich dann meist nicht.
Man kann Kenia nicht Thailand vergleichen. Dort gibt es viel mehr Möglichkeiten billig außerhalb der Hotels zu essen. In Kenia gibt es zwar auch (wenige) Beachbars und Lokale, wo man gut essen kann, aber es ist doch ratsam, Halbpension zu buchen. Am Abend kann man direkt am Strand weniger zum Essen gehen, die Entfernungen sind groß und man braucht ein Taxi. Die Beachbars (Nomads und Fourty Thieves) sind mehr am Tage zu empfehlen. Außerhalb der Strände gibt es in Diani Beach und in Ukunda viele gute und auch sehr günstige Lokale, die einheimische Kost, aber auch internationale Speisen anbieten.
Es gibt nur zwei Charter-Fluglinien, die Direktflüge nach Mombasa anbieten: Airberlin und Condor. Eine Buchung im Juli für einen Flug im Okt. ist meinen Erfahrungen nach sicher leicht möglich. Da dies eine Reisezeit außerhalb der Hauptsaison ist, kann man mit Glück auch ganz günstige Lastminute-Flugangebote bekommen. Bei einer längerfristigen Buchung muss man mit einem Flugpreis von ca. 700 - 800 Euros rechnen. Flüge mit internationalen Airlines sind oft günstiger, man muss aber über Nairobi und meist auch noch an einer anderen Destination (Kairo, Emirate, Amsterdam) umsteigen.
Solltest du noch weitere Fragen haben, werden diese dir hier sicher gerne beantwortet.
Yeiyo
Gruß Yeiyo