• kalinke
    Dabei seit: 1254614400000
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    geschrieben 1484150199723

    ich verfolge nun schon einigen Tagen, das Problemthema der Vorbeugung von Malaria hier.

    Sicher gibt es Menschen, die von dem einen oder anderen Medikament Probleme bekommen, sind

    ja nicht alle Menschen gleich. Der eine ist extrem empfindlich, der andere macht das Beste daraus.

    So was lese ich aber nun zum ersten mal, das man zuhause erst mal alle Malaria Medikamente testet

    und nach drei Tagen die nächste Sorte. Da freut sich aber der Körper, wenn er alle paar Tage mit einer

    anderen Sorte Tabletten kämpfen soll, da wundert es mich nicht, das der dementsprechend reagiert.

    Zudem, machen viele Touristen den Fehler, da es doch sehr warm ist in Kenia in der richtigen Jahreszeit,

    man rennt an die Strandbar und bestellt sich ein eiskaltes Getränk und wenn möglich noch mit Eiswürfeln

    und trinkt das auf Ex.

    Da kann man buchstäblich sich schon mal langsam auf den Weg Richtung Zimmer/Bungalow machen, das

    bei dem durchschlagenden Erfolg des kalten Getränkes man schon mal die Toilette im Auge hat und vor allem,

    das sie frei ist. Das sind so typische Anfängerfehler der Kenia Reisenden beim ersten Urlaub dort.

    Kalt und Eiswürfel von nicht abgekochtem Wasser. Ebenso frischer Rohkostsalat am Buffet, schön mit Leitungswasser

    gereinigt. Ich spreche aus Erfahrung, haben wir bei unserem ersten Urlaub in Kenia genau so gemacht und haben

    daraus gelernt. Vor allem, das der schwarze Tee am Nachmittag Wunder wirkt und er schmeckt auch noch.

    Wir nehmen schon seit langen Jahren Lariam ein, einmal die Woche eine Tablette und wir vertragen  das sehr gut.

    Beim ersten Besuch in Kenia 1978, hatten wir Fansidar genommen, hatten davon leichte Magenschmerzen bekommen,

    was nicht angenehm war aber wir konnten damit leben. Deswegen haben wir uns den Urlaub nicht vermiesen lassen.

    Danach sind wir umgestiegen auf Lariam und nehmen es heute noch wenn wir nach Kenia reisen.

    Wir sind auch nicht empfindlich, wir gehen ins Dorf und essen bei den Kenianer an den Ständen oder bei den

    Einladungen in ihre Hütte im Busch. War alles sehr gut, nach anfänglicher Scheu vor manchen unbekannten Speisen

    es war nie was schlechtes dabei und es hat sehr gut geschmeckt.

  • Sonnenschein2053
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    geschrieben 1491380487051

    Hallo,

    wir holen uns zusätzlich noch immer Kleidung, die insektenabweisend ist. Weiß nicht ob ich die Marke hier nennen darf? Sind auf jeden Fall immer super zufrieden. Muss nur ein bisschen wegen der Farbe gucken.

    Wir halten es da wie Benjamin Franklin "Vorbeugen ist besser als Heilen."

  • Lumoangel
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    geschrieben 1491822062220

    Hallo Alle zusammen,

    wir fliegen nächste Woche :grinning: sind total aufgeregt. Dieses Forum hat mich überzeugt sich impfen zu lassen und auch die Malaria Prophylaxe zu nehmen. Wir wollen es nicht drauf ankommen lassen und sich bei jeden Mückenstich Gedanken zu machen. Möchten es einfach genissen.

  • Dubhe
    Dabei seit: 1183420800000
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    geschrieben 1491822368725

    Jambo lumoangel,

    so handhaben es viele :smiley:

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • sonne707
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    geschrieben 1491893534499

    Hallochen,

    also wir waren gerade in Kenia - jetzt 2017 Ende März bis Anfang April - u. nahmen KEINE Prophylaxe.

    Wollten uns zwar ein Paket mitnehmen, dass man auch notfalls hinterher einnehmen kann (ging aber nicht,

    da rezeptpflichtig u. Arzt zu kompliziert).

    Wir waren in Nyali-Beach (also 15 km nördl. v. Mombasa) - u. machten Safari - Tsavo West - Amboseli.

    Wir trafen nicht eine Mücke.

    Aber gut, die Regenzeit fing gerade erst leicht an.

    Jedenfalls waren überall Netze über dem Bett - Ventilatoren ... Geckos u. sehr gute "Putzteufel".

    Wir hatten viel zuviel Langärmliges mitgenommen - u. ich nahm nur Minzöl statt Parfüm. Allerdings dufteten die ganzen Schwarzafrikaner zum Abendessen SEHR stark nach Parfüm (das bekanntlich die Mücken anzieht!).

    Wir nahmen auch deshalb keine Prophylaxe, da wir es nicht vertragen (in Südafrika ausprobiert) - u. alle, die wir kannten u. die schon mal dort waren - rieten ab. Einschließlich die Kenianer - offizielle Stellen. Man hängt dann nur schlapp am Pool herum - u. das Risiko ist sehr gering, da sich diese Mücken/Krankheit - vorwiegend in den Slums u. bei stehendem (schmutzigem) Wasser aufhalten.

    Nicht mal mein Mückenstecker - od. Autan brauchte ich.

    Das mit dem Essen u. Trinken - ist viel schlimmer! Da kommt man wohl nicht drum herum.

    Ich saß auch ein paar Tage auf dem WC .... u. weiß bis heute nicht, wieso. Es sind wohl einfach die Bakterien, die in der Luft herumfliegen, sich auf alles setzen - od. der Weißwein! Der Salat - war es keines Falles - u. auch nicht der mit Eis gekühlte Drink.

    Das Hotelpersonal war überall derart bemüht, uns zu schützen - es uns recht zu machen ... die rissen sich wirklich ein Bein aus

    und beruhigten uns gleich eingangs - auf meine Nachfrage: Kein Problem im Moment. HIER - nicht!

    Die Hotels sind heutzutage offensichtlich SEHR auf Gäste angewiesen und tun ALLES, damit man wiederkommt.

    Die nahmen nur GUTES Wasser für Kaffee od. Eis, das sahen wir.

    Grüner Tee - erwies sich als äußerst hilfreich für den Magen und überhaupt. Ich hatte kleine Allergien, Wasserflohstiche - wohlgemerkt auf offener See - IM Wasser - Indischen Ozean - weit ab von der Zivilisation!

    - Der Tee neutralisiert wohl irgendwie. Jedenfalls bewirkte der - was weder mein Pfefferminztee - noch Buscopan od. Imodium zustande brachten.

    Und es gab ihn überall in den Hotels - bis ich ihn endlich trank (zwar höchst bitter) - u. danach war ich geheilt!!!

    Meine Empfehlung: Bloß nicht verrückt machen!

    Sie dürfen den Menschen dort schon vertrauen - die sind wirklich höchst bemüht um das Wohl ihrer Gäste!

  • Dubhe
    Dabei seit: 1183420800000
    Beiträge: 2494
    geschrieben 1491894859391 , zuletzt editiert von Dubhe

    Jambo sonne707,

    ich nehme diese Aussage zur Malariaprophylaxe mal als "euren Erfahrungswert" - denn diese Aussage auf andere Touristen zu verallgemeinern ist unverantwortlich! Das Risiko für Malaria besteht in Kenya das ganze Jahr über - egal ob man eine Mücke sieht, oder nicht.

    Dass ein Kenyaner keine Prophylaxe nimmt ist wohl klar - der lebt dort!

    Was ist das für ein Arzt, der "kompliziert" ist, um ein Stand-By Mittel zu verschreiben? Natürlich ist eine Prophylaxe verschreibungspflichtig - manche KK erstatten die Kosten zurück. Selbst wenn nicht, sollte man sich trotzdem überlegen, wie wichtig einem die Gesundheit ist.

    "alle die wir kannten rieten ab....." Es gibt hier jede Menge Leute, die wer weiß wie oft nach Kenya fliegen, eine Prophylaxe machen und NICHT abraten werden. Und glaube mir, man "hängt bei einer Malaria nicht nur schlapp am Pool herum" ! Eine Freundin von mir ist an Malaria gestorben! Und glaubst du ernsthaft, die Mücken halten sich wirklich nur in den Slums und an schmutzigen Gewässern auf??? Wissen die Mücken das auch???

    Ob jemand eine Prophylaxe machen sollte oder nicht kann jeder selbst entscheiden. Ein vorheriges Gespräch mit dem Arzt/Tropenmediziner sollte auf jeden Fall erfolgen! In einer Sache gebe ich dir allerdings Recht: man sollte sich nicht verrückt machen.

    P.S. auf die anderen Aussagen möchte ich erst gar nicht eingehen.....

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • sonne707
    Dabei seit: 1491891214409
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    geschrieben 1491917180772

    Lieber Dubhe,

    das mit deiner Freundin - tut mir natürlich sehr leid.

    Nur ... trifft das nicht auf ALLE Menschen zu.

    Wir leben heute - leider - aber nun mal de facto - in einer "Internet-Welt" - in der die Kontinente

    zusammenfließen.

    "Einzelschicksale - interessieren hier nicht".

    Sorry

    Jeden Tag sterben - 1000de von Menschen. - überall. Auch - od. gerade - in Kenia.

    Wenn sich jemand - aus Europa - nach Afrika begibt

    möchte ich - als ... immerhin jemand, der sich ein wenig auskennt

    dazu beitragen

    dass.... sich die Menschen - abgesehen von der Politik

    dennoch verstehen.

    Und - oh Wunder! - sie tun es.

    Ein normaler Afrikaner in Kenia - ist genauso gut - wie ein normaler Angestellter in Deutschland.

    DAS sind die Werte - um die es geht.

    Und dass die Leute aus Europa - GERN nach Kenia fliegen.

    Es stirbt - jeden Tag - überall - irgendjemand.

    Sorry - aber ... das ... ist nun mal der Lauf des Lebens.

    Ich halte diese Malaria-Prophylaxis - aus GUTEN Gründen - mehrjähriger Erfahrung

    für Schwachsinn - bwz. eine unnötige Zusatzbelastung für den menschlichen Körper.

    Bist du Pharmazeut? - Arzt - ? der anderen "NOT" verkaufen will?

  • CMN2
    Dabei seit: 1243900800000
    Beiträge: 98
    geschrieben 1492005354681 , zuletzt editiert von CMN2

    Zitat:

    @sonne707 sagte:

    [Blablub]...

    Ich halte diese Malaria-Prophylaxis - aus GUTEN Gründen - mehrjähriger Erfahrung

    für Schwachsinn - bwz. eine unnötige Zusatzbelastung für den menschlichen Körper. ...

    Tja, und die Fachleute wie Tropenmediziner haben dazu i.d.R. eine völlig andere, differenziertere Meinung, die sich auf Wissen und Kompetenz gründet. Aber für sogenannte "Impfgegner", "Freunde des natürlichen Lebens" und Homöopathiegläubige u.ä. reicht dann eben der Genuss grünen Tees + viel Glaube.

    Für kognitiv Normalbegabte ist es, denke ich, unzweifelhaft anerkannt, sich Informationen und ggf. tropenmedizinischen Rat unter Berücksichtigung der Umstände (Land, Jahreszeit, Reisaart, persönliche Umstände etc.) zu holen. Sei es durch ärztliche Sprechstunde oder mittels Auswertung frei verfügbarer, ernstzunehmender Quellen z.B. Internet.

    Und genau das ist es, was meiner Meinung nach auch für Tropenreisende empfehlenswert ist.

  • Rostnagel
    Dabei seit: 1492427141093
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    Bekannter Forentroll
    geschrieben 1492850741122 , zuletzt editiert von Rostnagel

    Wenn man sich mit dem Thema mal länger befasst, dann kommt man zum Schluss zu einem eigenen Entschluss.

    Ich selbst kenne keinen einzigen Expat, der in Kenia eine Prophylaxe nimmt. So dumm, wie Ihr die "Sonne" darstellt ist sie gar nicht.

    Malaria tritt immer verstärkt in Slums auf, wo viel Menschen unter wenig günstigen Bedingungen auf einem Haufen leben. Schließlich muss der Erreger ja von einem Wirt zum anderen gebracht werden und das Leben und die Reichweite einer Mücke sind sehr begrenzt.

    Ich Hotelanlagen findet man so gut wie keine TzeTze und diese eine muss erst mal jemanden gestochen haben, der an Malaria erkrankt ist und dann ich den nächsten paar Stunden einen Touristen treffen ;-), der vorzugsweise in einem geschlossenen Raum mit Klima schläft und sogar noch ein Netz über sich hat.

    Also, das Risiko an Malaria in den Hotelanlagen und bei normalen Touren, auch in einheimische Dörfer am Tag ist sehr gering. Wenn man es noch weiter verringern will, dann kann man natürlich ein Mittelchen schlucken, das dann die Wahrscheinlichkeit nochmals um 70% reduziert. Kann man machen - man kommt dann von 1:100.000 auf 1:250.000

    Meine Empfehlung:

    1. do it or leave it aber versuch nicht, anderen irgendwas aufzuschwatzen
    2. Verzichte auf Standby - ist der größte Schwachsinn, denn bei einer echten Malaria kommen andere Mittel zur Anwendung
    3. Im Falle von Symptomen sofort in eine Klinik fahren - in Kenia sind alle auf Malaria vorbereitet, zurück in Deutschland auf Reise hinweisen, denn nicht alle Ärzte kennen sich aus.

    Statistik:

    Zwischen 500 bis 600 Malariafälle werden jedes Jahr in Deutschland gemeldet: 

    523 Malariafälle mit 3 Todesfällen in 2009, 617 mit 2 Todesfällen in 2010 und 562 mit einem Todesfall in 2011.

    So, und nun entscheidet fröhlich für euch selbst.

    PS Eine Tasse Tee kann in keinem Fall schaden und die beruhigende Wirkung überträgt sich auch auf Magen und Darm ;-)

  • Malini
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    geschrieben 1492859406772

    @Rostnagel sagte:

    Ich Hotelanlagen findet man so gut wie keine TzeTze und diese eine muss erst mal jemanden gestochen haben, der an Malaria erkrankt ist und dann ich den nächsten paar Stunden einen Touristen treffen ;-),

    Was bitte haben Tsetse-Fliegen mit Malaria zu tun :question:

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
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