Leider ist es mittlerweile bei allen größeren Reiseveranstaltern üblich geworden, die Fahrt nach Bodrum mit einer Verkaufsveranstaltung zu kombinieren. Dass so etwas praktiziert wird, mag nicht neu sein, ich finde es dennoch schade und sehr bedenklich. Normalweise sollte man als Tourist doch denken, dass so etwas ein Zeichen für Unseriösität ist, was man eher bei kleinen, unbekannten (lokalen) Veranstaltern erwarten würden. Aus dieser Naivität heraus schließen sich viele Touristen, und ich war da gewiss keine Ausnahme, ihren bekannten Reiseveranstaltern an und erleben genau das, was sie eigentlich vermeiden wollten: Einen ansich schönen Ausflug, der zwischendurch die Atmosphäre einer Kaffeefahrt bekommt. Bewusst habe ich die Beschreibungen der Ausflüge bei allen, deutschsprachigen Veranstaltern in unserem Hotel überprüft, und dieser kleine "Abstecher" wurde überall angepriesen. Dies ist nicht das Problem eines bestimmten Veranstalters, sondern allgemeine Praxis, was die Angelegenheit noch bedenklicher macht. Es geht mir hierbei auch nicht darum, einen bestimmten Anbieter zu diffamieren oder diese Ausflüge per se schlecht zu reden, aber ich rate doch zu einer gewissen Vorsicht beim Buchen. Bodrum lohnt sich aus meiner Sicht allemal, aber wer keine Lust auf o.g. Praktiken hat, der sollte auf jeden Fall auf eigene Faust hinüberfahren und den Tag so gestalten wie er es möchte.
Achja zu Lugansks Anmerkungen zu den Zahlungsmöglichkeiten: Ja es stimmt, die Läden nehmen durch die Bank hinweg Euro, teilweise im Verhältnis 2:1 oder sogar besser. Die staatlichen Einrichtungen, wie z.B. das Museum in der Johanniterburg, nehmen nur türkische Lira. Tauschmöglichkeiten gibt es direkt am Hafen bei der Einreise. In den kleinen Gässen direkt neben der großen Moschee am Hafen gibt es auch zwei Bankautomaten an denen man wechseln kann. Die Menüs werden teilweise auch in Deutsch angeboten, sollte also einfach zu bedienen sein. Bearbeitungsgebühren bis zu 5 Euro sollte man aber einkalkulieren, unabhängig vom Tauschbetrag.