• Sportkaffeetrinkerin
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    geschrieben 1556102271882

    Hallo zusammen.

    Unsere Royal Caribbean Kreuzfahrt ab Sydney ist gebucht!! :blush:

    Als Mein Schiff Kunde bin ich gewöhnt, dass alles inklusive ist - auch die Trinkgelder.

    Bei Royal Caribbean werden zusätzlich pro Person/Tag 13,50 EUR fällig, also als Paar insgesamt für die Reise 432,--EUR!!

    Das "Trinkgeld" ist meines Erachtens schon etwas sehr hoch angesetzt.

    Es soll möglich sein, das Trinkgeld an Bord niedriger anzusetzen oder komplett zu stornieren (dann kann das Geld nach eigenen Wünschen vergeben werden).

    Hat jemand hiermit Erfahrungen gemacht???

    Lieben Dank für Eure Mitteilungen!

  • cjmddorf
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    geschrieben 1556104161343

    Bei TUI ist das trinkgeld im reisepreis kalkuliert, also reingerechnet. Bei RC nicht.

    klar kann man die servicepauschale kürzen oder streichen.

    es ist allerdings verpönt.

    ich persönlich sehe es als (such dir ein negatives wort aus) an diese pauschale zu kürzen und gebe gerne immernoch weitere trinkgelder.

    diese 2 x 13,50/tag sollten doch bei einer australienreise nicht mehr soooooo ins gewicht fallen.

    Danae, Fortuna, Magica, Luminosa, Mediterranea, Serena, Caribbean Princess, Preziosa, Pacifica, Fantasia, MS 2, Splendida, Diamond Princess, Meraviglia
  • Evil_Eva
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    geschrieben 1556104791308

    Hallo und herzlich willkommen Sportkaffeetrinkerin,

    Royal Caribbean orientiert sich meines Wissens eher am amerikanischen Publikum, das deutlich höhere Trinkgelder gewöhnt ist, die einen nicht unbeträchtlichen Teil des Lohns eines Servicemitarbeiters ausmachen.

    Ich bin Royal Caribbean noch nicht gereist, allerdings mit Norwegian, bei denen ein ähnliches Trinkgeld fällig war. Zusätzlich zum Tagessatz wurde bei weiteren Services, z. B. Wellnessanwendungen, Getränke an der Bar ebenfalls ein Trinkgeld mit auf die Rechnung gesetzt (ich meine, es waren 20%).

    Ich wäre nicht auf den Gedanken gekommen, diese Trinkgelder in Frage zu stellen und habe alles wie vorgesehen bezahlt, auch wenn es mir grundsätzlich lieber wäre, die Reederei würde bereits bei der Gesamtkalkulation der Reisekosten eine angemessene Bezahlung für das Personal miteinrechnen. Ich war mit den Serviceleistungen des Personals während meiner Kreuzfahrt sehr zufrieden. Ich fände es nicht fair, wenn jemand um einen Teil seines Lohns gebracht wird, nur weil bestimmte Gruppen von Reisenden ein anderes kulturelles Verständnis von Trinkgeld haben. 423,- € dürften zudem in der Gesamtkalkultion einer 16-tägigen Kreuzfahrt ab Sydney kein großer Posten sein.

  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1556128125957 , zuletzt editiert von jlechtenboehmer

    @evil-eva sagte:

    423,- € dürften zudem in der Gesamtkalkultion einer 16-tägigen Kreuzfahrt ab Sydney kein großer Posten sein.

    Als reine Zahl gesehen möglicherweise nicht (obwohl ich auch da anderer Meinung bin). Wenn man allerdings bedenkt, dass es sich hierbei nicht um einen Allerweltsurlaub handelt und manch einer sich hiermit einen Traum erfüllt für den er ein halbes Leben gespart hat , sieht es wieder anders aus. Dieser Betrag entspricht immerhin einem Nettowochenverdienst eines durchschnittlich verdienenden Singles....

    Auch wird niemand um einen Teil seines Lohnes gebracht wenn weniger Trinkgeld gegeben wird - denn für Lohn oder Gehalt ist der Arbeitgeber zuständig und nicht der Gast. Im Gegenteil, hohe (überzogene) Trinkgelder führen dazu das ein Arbeitgeber gerne die Bezüge der Angestellten reduziert, da sie ja von anderer Seite einsprechende Einnahmen generieren . Und noch interessanter wird es, wenn der Arbeitgeber die Trinkgelder automatisch einzieht und somit einen Überblick über diese Einnahmen erhält ....

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • cjmddorf
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    geschrieben 1556128450358 , zuletzt editiert von cjmddorf

    Egal wie lange man dafür gespart hat oder ob man diese reise aus der portokasse zahlt.

    streichung der servicepauschale gehört sich einfach nicht.

    wer sich das nicht leisten kann soll noch 1 oder 2 jahre sparen oder zuhause bleiben.

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  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1556129722593 , zuletzt editiert von jlechtenboehmer

    @cjmddorf sagte:

    servicepauschale gehört sich einfach nicht.

    das wäre dann die andere Sichtweise.....

    Denn in anderen Dienstleistungensbereichen gibt es sie auch nicht. Ich stelle mir gerade vor, bei McDingsbums, im Landgasthof oder der Straßenbahnfahrer verlangt eine Servicepauschale ? Ich berechne übrigens nie eine Servicepauschale und bekomme auch keine Trinkgelder.....

    wer sich das nicht leisten kann soll noch 1 oder 2 jahre sparen oder zuhause bleiben.

    Und somit haben dann die Servicekräfte auch keine Einnahmen über Gehälter und können ebenfalls zu Hause bleiben ? Letztendlich sollte sich doch alles in einem realistischen Rahmen bewegen.... Die Kreuzfahrtindustrie kann nicht ins unendliche expandieren, sich dann aber wünschen, nur Millionäre als Gäste zu haben....

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • cjmddorf
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    geschrieben 1556135770603

    in der sache falsch und völlig am thema vorbei.

    die servicepauschalen, sofern verlangt, werden mit dem angebot angegeben.

    man weiss es also VOR der buchung.

    wenn ein restaurant an der tür ein schild hat, auf dem steht blahblahblah, dann muss man ja nicht reingehen,, wenn man damit nicht einverstanden ist.

    rechtlich hast du natürlich recht. Aber die rage ist, was gehört sich, was ist anständig ?

    auf dem schiff den grossen max markieren, aber die servicepauschale streichen.

    das sind mir die richtigen.

    geil ist geil, gelle.

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  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1556170467053

    @cjmddorf sagte:

    man weiss es also VOR der buchung.

    Eben - man weiß vor der Buchung das man die Pauschale kürzen kann, wenn sie einem zu hoch erscheint.

    rechtlich hast du natürlich recht. Aber die rage ist, was gehört sich, was ist anständig ?

    Auch da hast du recht - meine Sichtweise ist allerdings völlig anders : „Anständig“ ist es jedenfalls nicht zunächst die Pauschale abzubuchen um sie dann auf Wunsch teilweise zurückzubuchen . Hier wird schlicht und einfach der Reisende unter Druck gesetzt um an Löhnen und Gehältern sparen zu können. Interessant wäre mal zu wissen , ob Kreuzfahrtredereien überhaupt noch Löhne und Gehälter zahlen oder diese komplett durch alle Arten von Serviceentgelten abgedeckt sind.

    auf dem schiff den grossen max markieren, aber die servicepauschale streichen.

    das sind mir die richtigen.

    geil ist geil, gelle.

    Manchmal ist Überheblichkeit einfach falsch am Platz.....

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • Silvia L
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    geschrieben 1556172334474

    Hallo,

    in diesem Fall bin ich auch der Meinung die 432€ dem Reisepreis hinzuzurechnen und dann zu überlegen, ob einem der Gesammtpreis angemessen erscheint oder nicht.

    Andererseits bin ich prizipiell gegen Trinkgelder eingestellt. Arbeitgeber sollen ihre Angestellten gerecht bezahlen-egal in welcher Branche. Ich selbst arbeite im Einzelhandel und uns ist es verboten vom Kunden auch nur einen Cent anzunehmen.

    VG Silvia L

  • Evil_Eva
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    geschrieben 1556182050147

    @jlechtenboehmer sagte:

    Auch da hast du recht - meine Sichtweise ist allerdings völlig anders : „Anständig“ ist es jedenfalls nicht zunächst die Pauschale abzubuchen um sie dann auf Wunsch teilweise zurückzubuchen . Hier wird schlicht und einfach der Reisende unter Druck gesetzt um an Löhnen und Gehältern sparen zu können. Interessant wäre mal zu wissen , ob Kreuzfahrtredereien überhaupt noch Löhne und Gehälter zahlen oder diese komplett durch alle Arten von Serviceentgelten abgedeckt sind.

    Mehr als die Reisenden werden durch die Serviceentgelder die Mitarbeiter/innen unter Druck gesetzt. Dem Personal wird ein Teil des Lohns durch die Reederei vorenthalten. Die Reederei geht davon aus, dass die Mitarbeiter/innen dem Kunden eine zufriedenstellende Leistung liefern. Das System sieht nun vor, dass der zufriedene Urlauber dies durch sein Trinkgeld kompensiert - so wie es in den USA üblich ist. Wer schlechten Service erhält, kann zurecht kürzen - auch wenn dies nicht unserer europäischen Vorstellung entspricht, dass der Arbeitgeber für eine ordentliche Entlohnung zuständig ist.

    Wer Systemkritik an den Trinkgeldregeln ausdrücken will - und hier würde ich klar zustimmen, dass Trinkgeldregeln, die einen Teil des unternehmerischen Risiko auf die Belegschaft abwälzen, durchaus kritikwürdig sind - sollte von entsprechenden Kreuzfahrtangeboten Abstand nehmen. Für die Arbeitsbedingungen und die Entlohung vom Personal sollte man sich wenn vor der Buchung interessieren und nicht erst dann, wenn sich mit einer pseudo-kritischen Haltung auch noch Geld sparen lässt.

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