Endlich geht es los, man freut sich wie Bolle auf die wohl wertvollste Zeit des Jahres – URLAUB!
Ganz gleich, ob alleine zu zweit, als Klein- oderGroßfamilie – endlich die Zeit daist.
Bei den Reisevorbereitungen kann man so einiges vergessen, allerdings niemals das Handtuch..?!
Eines wenn nicht das wichtigste Bestandteil, für den
gesamten Urlaub.
Schließlich sichert mir dieses Stück Stoff ja „meine Liege“.
Da ich eh noch im Rhythmus des Alltags bin, macht es mir auch nichts aus im Urlaub um 06:00 Uhr aufzustehen, mein Handtuch unter den Arm zu klemmen und ratz Fatz, an den Pool, die Poolbar oder zu den Liegebuchten zu stürmen, um meine Liege zu beflaggen.
Ab 06:05 Uhr grüßen dann „Hello Kitty“, „SpongeBob“, Verdi,Coca-Cola in Form von Handtüchern Rucksäcken etc. von den Liegen und signalisieren---MEINE!!
Bevor ich diese nutze, erst einmal wieder ins Bettchen. Danach als Vorletzter zum Langschläfer Frühstück. Mit Verwunderung stelle ich fest, dass die Auswahl hierbei recht überschaubar ist und stelle mir die Frage;„habe ich das so gebucht?“.
Zunächst egal.
Nach dem Frühstück geht es „entspannt“Richtung Mietwagen, will man doch etwas zu sehen bekommen.
Ausflüge sind bis ins kleinste Detail geplant. Beim auswärtigen Mittagessen a la carte, studieren wir die Speisenkarte.
Wir als Perfektionisten können es gar nicht leiden, wenn das Schnitzel Wiener Art, als Schnitzel Winer Art dort auftaucht, und machen selbstverständlich den Herrn Ober darauf deutlich aufmerksam.
Meine Güte, der Ober kann ja nicht einmal richtig Deutsch, also kein Wunder dass die hier keine Umsätze machen. So haben wir das nicht gebucht. Davon genervt, im festen Glauben dem etwas beigebracht zu haben, wie´s nun richtig geht, zurück ins Hotel.
Sachen ausgepackt, gemachte Bilder und Videos noch fix hochladen und dann zur Liege 17:35 Uhr.
Ohh, gar nicht so viel los hier;SpongeBob und Verdi, haben die Liegen tapfer verteidigt.
Noch ein Paar Liter Sonne tanken, dann aber ab zum Abendbuffet, sonst gibbet wieder nur Reste. Und natürlichim Bade Short, steht ja schließlich Adidas drauf – da soll mal einer was sagen.
In der Tat sagt einer etwas, allerdings kein Hotelangestellter.
Ein deutscher Touri moppert mich an.
Ein Touri der die Kanaren seit 1982 regelmäßig besucht, sich freut dort Gast zu sein, die Gastfreundschaft der Einheimischen schlicht genießt, die Kanaren auch außerhalb der Tourimeilen kennt und sich immer wieder für seine Landsleute schämt, dabei die Hoffnung auf Besserung niemals aufgibt (ich weiß, waren mehr als 13 Wörter im Satz, ergo nicht ganz so einfach).
Ich bin der Touri.
Denkt bitte einmal darüber nach, es lohnt sich!