Ich bin nicht so ein ADAC-Reisen Fan. Das Geschäftsmodell, überteuerte Mietwagen anzubieten und dann Mitglieder mit scheinbarem "Rabatt" zu locken, finde ich nicht seriös. Und ADAC-Reisen gehört nicht zu den Gelben Engeln, sondern zur REWE-Group.
Gute Erfahrungen habe ich mit TUI Cars gemacht, weil da alle Bedingungen ganz gut dargestellt sind und die Preise stimmen (für alle) .
Walmarts, möglichst die Walmart-Supercenter (mit Lebensmitteln) , sind natürlich ein Muss. Zum Glück gibt es sie an fast jeder Ecke.
Hier noch ein paar Tipps zum Fahren in den USA:
1. Man sollte sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, die überall mit Schildern ausgewiesen sind. Ein paar Meilen drüber sind nicht so schlimm, aber ich habe insbesondere in Kalifornien in einem Urlaub drei mal beobachtet, wie die Highway-Patrol aus dem Nichts auftauchte und flotte Autofahrer herausholte. Falls es passiert: Rasch rechts rüber, zügig auf dem Standstreifen anhalten, linkes Fenster öffnen, Hände auf das Lenkrad und warten. Bald wird die Brieftasche nicht mehr drücken...
2. In Chicago und in ganz Texas habe ich viele rabiate Fahrer erlebt (es gibt in Illinois Warnschilder vor„aggressiv Drivers“ ) .
In Texas fahren viele Einwohner Pickups und fühlen sich darin „mui macho“. Das bedeutet, dass das Einscheren eines anderen Fahrzeugs, das z.B. die Spur wechseln möchte, VOR dem eigenen Fahrzeug als persönliche Beleidigung empfunden wird, selbst wenn der Verkehr äußerst dicht ist und alle Stoßstange an Stoßstange fahren. Rigoroses Abdrängen bis zum Crash wird oft als gerechte Strafe dafür angesehen.
3. Extrem kurze Sicherheitsabstände sind übrigens überall in den USA üblich.
4. In Washington hingegen fahren alle recht normal, benutzen aber bei jeder Gelegenheit die Hupe.
5. In Florida geht es eher gemächlich zu, auch in Kalifornien.
6. Merkwürdig ist jedoch, dass es 4-Wege-Stopschilder gibt. An kleinen Kreuzungen steht in jeder Richtung ein Stopschild. Dann steht „4-way“ oder „allways“ oder ähnliches darunter. Es fährt immer der, der zuerst gestoppt hat. Das wird sehr ernst genommen. Diese Merkwürdigkeit führt allerdings auch bei Amerikanern manchmal zu der Verwirrung, ob sie nun eine Vorfahrtstraße überfahren, auf der der Verkehr natürlich nicht stoppt, oder ob wirklich alle anhalten.
7 .Außerdem hängen die Ampeln teils an Seilen über der Kreuzung. Das führt dazu, dass man beim Abbiegen nach links plötzlich in eine rote Ampel blickt. Das macht aber nichts, die gilt ja für denQuerverkehr!
8. Die Autobahnauffahrten sind ganz anders als in Deutschland. Aber das könnt ihr selber herausfinden (keine Angst vor dem Kick-Down, auch ein Chevi wird bei Vollgas zum brüllenden Tier, und immer schön gucken!!!) .
9. Niemals einen mit eingeschalteten Blinklichtern haltenden Schulbus überholen.
Na, noch Fragen? Schon mal getankt in den USA?