@Frank_HH_HH:
Ich finde es immer wieder "faszinierend mit welcher Vehemenz" die Keule "Beschäftigt bei XYZ" geschwungen wird, wenn offensichtlich komplett ahnungslosen und beratungs-/informationsresistenten Verbrauchern unangenehme Fakten benannt werden.
Da Du ja offensichtlich sowohl im Fratzenbuch, alsauch hier (und ggfs. auch an "anderen Stellen" ) fleißig mitgelesen, aber ganz offensichtlich selbst simpelste Zusammenhänge/Fakten noch immer nicht verstanden hast, erkläre ich es gerne nochmal, schreibe dabei auch "ganz langsam" und schildere alles Wesentliche so, das es auch jemand versteht, der sich in der intellektuellen Insolvenz befindet.
1)
Ein Betreiber, hier AAA, stampft ein neues Projekt aus dem Boden und bietet dies auf dem Markt an.
2)
Veranstalter (hier SIL) ordern gewisse Kontingente und bieten diese in Folge als Neueröffnung zu dem voraussichtlichen(!) Datum an, welches ihnen vom Betreiber im Rahmen der Projektplanung benannt und vorgegeben(!) wird.
3)
Der Käufer bucht ein Hotel in deutlich gekennzeichneter Neueröffnung zum geplanten/voraussichtlichen(!) Datum, dem damit verbundenen Risiko das dieser nicht gehalten wird, dem zusätzlichen Risiko eines soft-openings, sprich u.U, nicht vollständigem Leistungsumfang zu einem im Ausgleich dazu teils deutlichst vergünstigtem Preis.
4)
Kommt es zu Problemen/Verzögerungen/Veränderungen innerhalb des Projektes ist der einzig(!) Weisungs- und Informationsbefugte der Betreiber(!) und daraus folgend nur das was dieser kommuniziert als relevant anzusehen!
5)
Selbstverständlich ist und bleibt der RV der Vertrags- und Ansprechpartner des Kunden (siehe 4). Dieser kann und darf allerdings nur autorisierte Infos und keine eigenständigen Verlautbarungen kommunizieren, andernfalls er sich grob vertragsbrüchig stellt und immense Summen zu zahlen hätte. Dies gilt selbst in offensichtlichsten und für jedermann erkennbaren aktuellen Problemfällen, wenn diese vom Betreiber (öffentlich) ignoriert/negiert werden. Eventuelle "Unstimmigkeiten" werden "intern" zwischen RV und Betreiber "geklärt" wobei nicht wie von einigen vermutet wird, der RV am "längeren Hebel" sitzt, sondern im Gegenteil der Betreiber, da auch ein RV das Risiko von Neueröffnungen kennt und auch ihm dieses Risiko mit vergünstigten Preisen vergütet wurde. Vergünstigte Preise die die günstigen Preise für den Kunden überhaupt erst ermöglichen.
6)
Im Verzögerungsfall muß ein RV dem Kunden eine gleichwertige Alernative anbieten. Hier in diesem konkreten Fall besteht aber das Problem, daß es diese Alternative(n) im Portfolio von SIL (gem. den Parametern "neu, groß, Pool, Hausriff, gleiche Sternekategorie, Tauchbasis, Wohnkonzept, Gastrokonzept) schlichtweg nicht gibt und die wenigen möglichen Alternativen auch anderweitig , v.a. zu Hochsaisonzeiten) stark frequentiert sind und gar nicht oder nur in geringen Freikapazitäten zur Verfügung stehen. Selbst ein zusätzlicher Einkauf von portfolio-externen Kapazitäten ist unter diesen Parametern kaum möglich, da diese natürlich auch bei anderen RV stark gebucht sind.
Gefällt dem Kunden die angebotene Alterntive nicht, kann er selbstverständlich selbst eine solche vorschlagen(!). Diese hat der RV auf Verfügbarkeit und Geleichwertigkeit im Rahmen zu prüfen und kann dieser dann zustimmen oder aber auch zusätzlich einen Aufpreis verlangen, wenn sich die Alternative nicht im Rahmen bewegt.
7)
Kommen Kunde und RV hier (siehe 6) nicht auf einen Nenner, hat der Kunde selbstverständlich das Recht auf kostenloses Storno.
Damit dürften Deine Fragen größtenteils und hinreichend beantwortet sein. Weitere Antworten erhälst Du textkonform nachfolgend
@Frank_HH_HH sagte:
Wer ist denn Vertragspartner bei der Buchung einer Reise nach Hondaafushi?
Vertragspartner sind Kunde und RV.
Wer hat also Deiner Meinung nach die Verantwortung, dass eine Reise angeboten wird und buchbar ist?
Der RV...allerdings nur im Rahmen dessen was nach dem Tun des Betreibers möglich ist.
Das Reisebüro darf also eine angebotene Reise nicht vermitteln, da diesem ja die Problematik bekannt sein dürfte?
"Dürfen" schon...nur stehen sie eben im Gegensatz zum RV nicht unter dem Druck und Zwang ein solches Resort anzubieten obwohl sie wissen, daß es dort hakt. Ein RB kann seine Kunden ohne Schwierigkeiten befürchten zu müssen auf andere Inseln "lenken", ein RV muß vertragsgemäß weiter und beständig anbieten. Richtig "kriminell" wird es, wenn ein RB im Wissen von Problemen solche Resorts auch noch offensiv vermarktet und nicht nur im Rahmen von Kundenanfragen verkauft.
Also ich kann Deiner Argumentation leider nicht folgen.
Das ist aber nicht mein Problem, wenn Du Faktenlagen nicht verstehst und/oder anerkennst!
Und die nicht vorhandene Informationspolitik von SIL kennst Du ja von Deinen Posts auf der entsprechenden SIL-Facebook-Seite selbst. Dort wird auf Fragen zur Eröffnung von Hondaafushi selten bis gar nicht mehr eingegangen. Ich selbst hatte mir mal den Spaß gemacht und SIL direkt vor ein paar Wochen angemailt und gefragt, wann denn die Eröffnung stattfinden wird. Antwort: Am 1. Januar 2017 Lustig, gelle.
Siehe vorangegangenen Text und selbst Dir dürften mittlerweile die Gründe für dieses Verhalten einleuchten...ansonsten schalte "das Licht ein".
Ob Du meinen Kommentar "einige Leute sich Ihren Urlaub im jetzigen Zustand dort mehr als verdient haben" nun niveaulos und deplaziert findest ist ungefähr so interessant und relevant wie ein fallender Sa.ck Reis in Basmati. Schau Dir nochmal diese extremst flachgeistigen Kommentare einiger chronischen Besserwisser an und Du weißt, daß mein Kommentar noch freundlich ausgefallen ist.
Um abschließend noch Deine Keulenfrage zu beantworten:
Nein!