Ne, dann lieber ein oder 2 Gläschen Sekt
Schlaftablette
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geschrieben 1177081259000Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
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geschrieben 1177083845000
Die Bemerkung mit Marcumar war wohl ironisch gemeint.
Aber nur mal so zur Info: Marcumar wird meistens auch nach einer Thrombose als Langzeitmedikament verschrieben. Die Dosierung ist kompliziert, da die Wirkung der Tabletten extrem durch die Art der Nahrungszufuhr beeinflußt wird (Marcumar schaltet das Vitamin K aus). Die Tabletten sind natürlich wesentlich günstiger, als jeden Tag Heparin zu spritzen, aber eben nur als Langzeitmedikament geeignet, auch nach einer Thrombose erhält man oft 6-12 Monate (oder noch länger, gegebenenfalls auch für immer) dieses Medikament. Die Blutgerinnung muß dann regelmäßig (oft einmal pro Woche, evt. seltener) überprüft werden anhand eines Quicktests.
Seit ein paar Jahren besteht auch die Möglichkeit, daß man selbst so ein Gerät erwirbt und diesen Test selbst durchführen kann, ansonsten geht das nur in einem ärztlichen Labor.
Das Verreisen ist also, wenn man Marcumar nimmt, problematisch, da auch während der Reise (v.a. durch die veränderte Nahrungszufuhr) regelmäßig ein Gerinnungstest durchgeführt werden muß, die Dosierung der Tabletten muß dann auch jedesmal neu angepaßt werden.
Als Vorsorgemaßnahme für eine Flugreise also völlig ungeeignet.
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geschrieben 1177086640000
also ein guter Hausarzt wird nicht einfach mal so Schlafmittel verteilen, die rezeptflichtig sind.
Noch dazu wo es daheim keine Auffälligkeiten wie Schlafstörungen gibt.
Er wird sicher auch andere Ratschläge geben können.
Was Marcumar betrifft, glaub ich nicht dass Sami gute Erfahrungen gemacht hat, da man Marcumar nur dann einnimmt, wenn man zb ne Thrombose oder Emoblie hatte.
Aber Susanne hat das ja gut erklärt.
Marcumarpflichtige Patienten bekommen auch nen Ausweis etc.
Aspirin als Blutverdünnung ist natürlich auch nicht der Brüller, das hilft nix.
Wie das jeder für sich selbst handhabt, muss e wissen, ich persönlich spritze immer Fragmin, aber ich bin auch ein Risikopatient.
Mein Mann spritzt auch, da er Raucher ist.
Meine Freundin Nichtraucherin , nimmt aber die Pille, spritzt auch.
Ihr Mann, sehr sehr sportlich und gut trainiert, Nichtraucher spritzt nicht.
So unterschiedlich kanns gehandhabt werden.
Schlafmittel nur um nen langen Flug zu überstehen halte ich persönlich für schwachsinnig, wenn man keine Lust hat, das zu erleben, sollte man auf Kurzstrecken ausweichen oder halt den Hin-und Rückflug schlicht aushalten.
Eine Freundin von mir trinkt immer nen schönen Cognac an Bord und kommt so auch klar.
Machen wir übrigens auch immer
Gruss
Melly
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geschrieben 1177089543000
mellygirl, genau, jeder sollte wissen was er tut......
Klar ist Aspirin blutverdünnend und Rotwein auch.
Mal davon abgesehen würde ich nicht auf Fernreise gehen wenn man Risikopatient ist und drauf angewiesen ist sich irgendwelche Spritzen reinzuhauen um unbeschadet anzukommen.
Also, Fazit, soll jeder machen wie er will. Ich spritz nicht ( so alt bin ich nun auch noch wieder nicht ) das Aspirin nehm ich auch nicht ( ich bin nicht so ein Thromboseanhänger ) aber den Rotwein trink ich schon weil ich mit Göttergatten auf den Urlaub entspannt im Flieger anstoss auf den wir uns ein Jahr lang gefreut haben.
Die Schlaftablette nehm ich weil ich Flugangsthase bin. Hat zudem den ziemlich positiven Nebeneffekt ausgeschlafen am Ziel anzukommen.
Alles in allem, wir sind ne stinknormale Familie, nicht drogenabhängig oder schwelgen in Alk-Exzessen aber wir rennen auch nicht vor jedem Flug zum Arzt und lassen uns beraten weil Fliegen die normalste Sache der Welt ist.
Die Lendormins lass ich mir übringes nicht verschreiben, die gibts ausser in Deutschland in jedem europäischen Land rezeptfrei.
LG
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geschrieben 1177089651000
@'Susanne xyz' sagte:
Die Bemerkung mit Marcumar war wohl ironisch gemeint.
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Richtig!
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geschrieben 1177090054000
Nur mal so: Der Konsum von Alkohol im Flugzeug erhöht das Thromboserisiko! Wem das egal ist, der kann ja gerne was trinken, als Risikopatient läßt man jedoch besser die Finger davon.
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geschrieben 1177090368000
@'mellygirl' sagte:
@Sami: Marcumar hier ins Spiel zu bringen, ist ja nun wirklich krass, sowas wird ja nicht zum Spaß gegeben, Marcumar müssen Patienten einnehmen, die ne Embolie etc hatten oder nen Blutgerinsel im Kopf.
Gruss
Melly
Danke, kenne mich da berufsbedingt gut mit aus.
Deswegen finde ich auch diesen Tabletten/ Medikamente Thread krass.Nur weil die Freundin des Nachbarn des Bruders Tablette XY verschrieben(!) bekommen hat und es "geholfen" hat, muss es mir auch helfen und das noch ohne Nebenwirkungen. Medikamente sind keine Lutschbonbons und selbst die machen auf Dauer die Zähne kaputt
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geschrieben 1177090387000
Sehe ich anders Susanne. Als Risikopatient lässt man besser die Finger von Langstreckenflügen.
Wo kommen wir denn dahin wenn sämtliche Fernreisenden sich ewig die Spritzen reinhauen??
Wir sind Geniesser Susanne und leben unseren Urlaub von Anfang an, ist ja sauer verdient. Und wenn ich nicht völlig gesund wäre würde ich pauschal die Finger von irgendwelchen exotischen Urlaubszielen lassen wo medizinische Versorgung hunderte von Meilen entfernt ist.
Sorry kein Angriff, nur meine Meinung.
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geschrieben 1177091015000
@'xelchen' sagte:
Sehe ich anders Susanne. Als Risikopatient lässt man besser die Finger von Langstreckenflügen.
Wo kommen wir denn dahin wenn sämtliche Fernreisenden sich ewig die Spritzen reinhauen??
Wir sind Geniesser Susanne und leben unseren Urlaub von Anfang an, ist ja sauer verdient. Und wenn ich nicht völlig gesund wäre würde ich pauschal die Finger von irgendwelchen exotischen Urlaubszielen lassen wo medizinische Versorgung hunderte von Meilen entfernt ist.
Sorry kein Angriff, nur meine Meinung.
Da würde ich Dir nicht völlig widersprechen, bin aber der Meinung, daß man es so generell nicht sagen kann.
Es gibt die unterschiedlichsten Krankheitsbilder, zumindest ab einem bestimmten Alter sind die wenigsten Menschen 100%ig gesund und möchten trotzdem gerne fliegen (manche müssen es ja auch!). Wenn der Hausarzt nichts dagegen hat - warum also nicht. Die Welt außerhalb Deutschlands besteht ja auch nicht nur aus Entwicklungsländern mit fehlender ärztlicher Versorgung. Im Fall eines Falles könnte also eine Behandlung durchaus auch im Ausland stattfinden - wenngleich sich das natürlich niemand wünscht, aber es kann ja immer etwas passieren, wenn man wegfährt, auch bis dato völlig gesunden Menschen.
Die Vorsorgemöglichkeiten für Langstreckenflüge sind so schlimm nicht, die echten Risikopatienten kennen sich meist auch mit der Handhabung der Spritzen, den Kompressionsstrümpfen und sonstiger Maßnahmen sehr gut aus. Daher ist das Risiko für diese Menschen, einen längeren Flug nicht problemlos zu überstehen, relativ gering und es würde ihnen, wenn sie gerne verreisen, eine gehörige Menge Lebensqualität nehmen, wenn sie darauf verzichten müßten.
Man darf ja auch nicht übersehen, daß es sich nicht gerade um wenige Menschen handelt. Probleme mit den Blutgefäßen ist eine der häufigsten Krankheiten unserer Gesellschaft, viele Millionen Menschen haben Venenprobleme!
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geschrieben 1177091467000
Sorry Susanne, dann bin ich im Gegensatz zu dir wohl eher gedankenlos.
Also bei uns läuft das immer so: Sonntagmorgen, dummes Zeug läuft im Fernsehen und die ganze Familie liegt auf der Couch. Dann sagt einer, soooooooooo wo machen wir den nächsten Urlaub? Dann wird abgestimmt und am Montag gebucht. Fertig. Mach ich mir null medzinische Sorgen drüber, wir fliegen einfach, basta. Lach, so und nächstes Jahr werde ich 40 und lebe immer noch ohne jemals ne Thrombosespritze gehabt zu haben, ausser bei meiner Blinddarm-OP vor 15 Jahren. Und müsste ich mir so lange Gedanken machen von wegen meiner Blutgefässe würd ich gar nicht erst fliegen.
Machst du denn keinen Sport Susanne?