• salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1183726408000

    Ein befreundeter Arzt hatte mal vor Jahren uns gegenüber behauptet, die veränderte Ernährung und die entspanntere Atmosphäre in den südlichen Urlaubsländern trüge zu einer Senkung des Gesamtcholerins bei. Ich hab's ausprobiert: nix war! Und dabei hatte ich mich drei Wochen regelrecht kasteit, auf die heiß geliebten Krustentierchen verzichtet, nur ganz mageres Lammfleisch ohne Sauce verzehrt, mich im wesentlichen von Fisch mit Salat

    ernährt.

    Nach Rückkehr überprüfte unser Hausarzt meine Cholesterinwerte mit dem Ergebnis: Gesamtcholesterin unverändert (hoch)! Auch das Verhältnis zwischen HDL und LDL hatte sich überhaupt nicht gravierend verändert!

    Als ich ihm von dem Ratschlag unseres Freundes erzählte, erklärte er sinngemäß: Alles Quatsch! Das Gesamtcholesterin läßt sich durch veränderte Eßgewohnheiten höchstens um 10% senken! Das sagen ausführliche Studien im "Mutterland des erhöhten Cholesterins", den USA, aus. Ein erheblich erhöhter Gesamtcholesterin läßt sich durch eine Umstellung der Ernährung niemals auf "Normalwert" senken.Wenn eine Senkung des Gesamtcholesterins aus medizinischer Sicht erwünscht ist, helfen nur entsprechende Pillen in Form von sog. Lipidsenkern, die aber teilweise mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sind.

    Der Behandlung mit Lipidsenkern stand er sehr kritisch gegenüber. Er vertrat die Auffassung, daß es besser sei, durch eine Reduzierung des Körpergewichts zu normalen Blutwerten zurück zu finden.

    Gibt es User, die anderweitige Erfahrungen gemacht haben? Wem ist es im Urlaub gelungen, seine Werte gravierend zu senken?

    Übrigens: Nicht wieder auf die alten Säcke mit ihren dicken Bäuchen schimpfen! ;) Bei diesen immer weiter um sich greifenden verheerenden Eßgewohnheiten der jungen Generation gibt es auch da genügend junge Menschen mit erhöhten Werten.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • fio
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    geschrieben 1183974038000

    @salvamor41 sagte:

    Ein befreundeter Arzt hatte mal vor Jahren uns gegenüber behauptet, die veränderte Ernährung und die entspanntere Atmosphäre in den südlichen Urlaubsländern trüge zu einer Senkung des Gesamtcholerins bei. Ich hab's ausprobiert: nix war! Und dabei hatte ich mich drei Wochen regelrecht kasteit, auf die heiß geliebten Krustentierchen verzichtet, nur ganz mageres Lammfleisch ohne Sauce verzehrt, mich im wesentlichen von Fisch mit Salat

    ernährt.

    Nach Rückkehr überprüfte unser Hausarzt meine Cholesterinwerte mit dem Ergebnis: Gesamtcholesterin unverändert (hoch)! Auch das Verhältnis zwischen HDL und LDL hatte sich überhaupt nicht gravierend verändert!

    Als ich ihm von dem Ratschlag unseres Freundes erzählte, erklärte er sinngemäß: Alles Quatsch! Das Gesamtcholesterin läßt sich durch veränderte Eßgewohnheiten höchstens um 10% senken! Das sagen ausführliche Studien im "Mutterland des erhöhten Cholesterins", den USA, aus. Ein erheblich erhöhter Gesamtcholesterin läßt sich durch eine Umstellung der Ernährung niemals auf "Normalwert" senken.Wenn eine Senkung des Gesamtcholesterins aus medizinischer Sicht erwünscht ist, helfen nur entsprechende Pillen in Form von sog. Lipidsenkern, die aber teilweise mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sind.

    Der Behandlung mit Lipidsenkern stand er sehr kritisch gegenüber. Er vertrat die Auffassung, daß es besser sei, durch eine Reduzierung des Körpergewichts zu normalen Blutwerten zurück zu finden.

    Gibt es User, die anderweitige Erfahrungen gemacht haben? Wem ist es im Urlaub gelungen, seine Werte gravierend zu senken?

    Übrigens: Nicht wieder auf die alten Säcke mit ihren dicken Bäuchen schimpfen! ;) Bei diesen immer weiter um sich greifenden verheerenden Eßgewohnheiten der jungen Generation gibt es auch da genügend junge Menschen mit erhöhten Werten.

    War bei mir völlig anders.

    Untersuchung im Juli 2007 beim Arzt. Großes Blutbild, die ganze Sache halt. Zwei Wochen später Besprechung. Colesterinwerte sehr sehr hoch, ebenso die Harnsäure.

    Dok. hatte gleich Rezeptzettel zur Hand und verschrieb und verschrieb.

    Damit ab zur Apotheke. Dann der Schock. Die wollten für 100 Colesterin senkende Tabletten über 275.-€. Da ich privat versichert bin wird mir nur ein Teil davon bezhalt. Die andere Hälfte müsste die Beihilfe (von der Regierung) übernehmen, was in diesem Fall aber nicht zuträfe. Ich bedankte mich beim Apotheker und warf das Rezept weg.

    Drei Wochen später Abflug nach Gran Canaria für vier Wochen. Dort keinerlei Krustentiere/Muscheln gegessen. Ausschließlich Fisch und Rindfleisch per Trennkost. Also nicht mal Pommes oder Nudeln. Sondern nur Fleisch/Fisch und Salat. Ebenso zurückgehalten beim Biergenuss. Dafür täglich ´nen Esslöffel Olivenöl konsumiert.

    Nach der Rückkehr wieder zum Arzt. Das gleiche Procedere. Dann später bei der Besprechung gratulierte mir der Dok,"dass die verschriebenen Tabletten so toll geholfen haben". Alle Fettwerte im grünen Bereich. Harnsäure unter 5, dafür ist das "gute Colesterin" stark angestiegen.

    Als ich ihm meine Geschichte schilderte, wollte er es nicht glauben. So was hätte er nie und nimmer vermutet. Ist trotzdem war. Auch heute gibts mit meinen Werten keine Probleme. Ernähre mich größtenteils so, wie oben beschrieben.

    fio

  • salvamor41
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    geschrieben 1183977661000

    @ fio

    Sehr interessant, was Du da schreibst! Sind es jetzt die geänderten Eßgewohnheiten oder die ruhigere Lebensart auf GC oder ist es ein gewisser Placebo-Effekt, der Dir zu normalen Werten verhalf?

    Wenn es die veränderten Eßgewohnheiten waren, dann gehörst Du zu dem relativ kleinen Prozentsatz von fettstoffwechselgestörten Patienten, die darauf ansprechen. Es gibt sie! Ein Kollege von mir behauptete das gleiche wie Du, er hatte allerdings durch die Umstellung seiner Eßgewohnheiten innerhalb eines halben Jahres fast 20 kg Gewicht verloren und schob die Normalisierung seiner Werte eher auf diesen Umstand. Allerdings ist es andererseits auch wieder so, daß auch normalgewichtige Menschen unter "zu hohen" Cholesterinwerten leiden. Der Hauptgrund für solche Stoffwechselentgleisungen, sofern sie wirklich so bezeichnet werden können, ist wohl die genetische Disposition. Die überwiegende Mehrheit der Menschen kann essen und trinken, was sie will, die Werte bleiben aus medizinischer Sicht erhöht. Dazu gehöre ich auch!

    Etwas anderes ist die Frage, wer diese Grenzwerte festgelegt hat und damit die Hälfte der Menschheit zu Kranken gemacht hat. Und, vor allen Dingen, welche Interessen dahinter stehen!

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  • fio
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    Zielexperte/in für: Gran Canaria Chile Argentinien
    geschrieben 1183986176000

    @salvamor41 sagte:

    @ fio

    Sehr interessant, was Du da schreibst! Sind es jetzt die geänderten Eßgewohnheiten oder die ruhigere Lebensart auf GC oder ist es ein gewisser Placebo-Effekt, der Dir zu normalen Werten verhalf?

    Wenn es die veränderten Eßgewohnheiten waren, dann gehörst Du zu dem relativ kleinen Prozentsatz von fettstoffwechselgestörten Patienten, die darauf ansprechen. Es gibt sie! Ein Kollege von mir behauptete das gleiche wie Du, er hatte allerdings durch die Umstellung seiner Eßgewohnheiten innerhalb eines halben Jahres fast 20 kg Gewicht verloren und schob die Normalisierung seiner Werte eher auf diesen Umstand. Allerdings ist es andererseits auch wieder so, daß auch normalgewichtige Menschen unter "zu hohen" Cholesterinwerten leiden. Der Hauptgrund für solche Stoffwechselentgleisungen, sofern sie wirklich so bezeichnet werden können, ist wohl die genetische Disposition. Die überwiegende Mehrheit der Menschen kann essen und trinken, was sie will, die Werte bleiben aus medizinischer Sicht erhöht. Dazu gehöre ich auch!

    Etwas anderes ist die Frage, wer diese Grenzwerte festgelegt hat und damit die Hälfte der Menschheit zu Kranken gemacht hat. Und, vor allen Dingen, welche Interessen dahinter stehen!

    Fühl mich einfach im Urlaub wohl. Muss nicht wie andere hetzen, sondern kann den Tag ruhig genießen.

    Möglicherweise ist auch mein Gewicht ein Faktor. Wiege um die 68kg. Mal ein kg mehr - mal ein´s wieder weniger.

    Wer die Grenzwerte hierauf festgelegt hat, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass es ähnlich ging, wie damals, als die "Deutsche Blutdruckliga" die Blutdruckwerte auf Anraten der Pharmaindustrie exorbitant heraufgesetzt hat. Der Effekt war dann der, dass man bereits mit 140 schon zu den "Risikoleutchen" zählte, die Ärzte massiv Rezepte zur Senkung ausschrieben und die Pharmaindustrie sich rieeeesig freute.

    fio

  • mallorcamausi
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    geschrieben 1183987241000

    diese diskussion ist nicht euer ernst !? :?

  • salvamor41
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    geschrieben 1183987827000

    Was hast Du gegen diese Diskussion im Spezialforum "Gesundheit & Medizin"?

    Dieses Forum ist für alle Altersschichten da! Vielleicht ist die "mallorcamausi" ja noch in einem Alter, in dem das Thema keine Relevanz hat. Aber denk' dran, Du wirst auch älter, und dann erlangt es auch für Dich eine gewisse Bedeutung.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Püppi
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    geschrieben 1183990179000

    @salvamor:

    Ich hatte mal einen Cholesterinspiegel von 220. Daraufhin hab ich in der Woche die Butter zum Frühstück weggelassen und sie durch Margarine ersetzt, 6 Wochen später war er auf 189 gesunken....

    Naja, allerdings bin ich auch noch etwas jünger als du ;)

    Gruß

    Püppi

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum!
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1183992460000

    [quote=fio]

    Wer die Grenzwerte hierauf festgelegt hat, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass es ähnlich ging, wie damals, als die "Deutsche Blutdruckliga" die Blutdruckwerte auf Anraten der Pharmaindustrie exorbitant heraufgesetzt hat. Der Effekt war dann der, dass man bereits mit 140 schon zu den "Risikoleutchen" zählte, die Ärzte massiv Rezepte zur Senkung ausschrieben und die Pharmaindustrie sich rieeeesig freute.

    fio[/b][/quote]

    Ja, nach vielem, was man so hört und liest, lief es hier wohl ähnlich. Da wurden in den USA von der Pharmaindustrie entsprechende Statistiken in Auftrag gegeben, denen jahrzehntelange Versuche an Kaninchen!! zugrunde lagen. Nun ist es allerdings so, daß Kaninchen mit der Nahrung kein Cholesterin aufnehmen, so wurden sie bewußt mit Cholesterin derart überfüttert, daß ihr Cholesterinspiegel von 40 auf 1.200 mg/dl hochschnellte, was beim Menschen einem Cholesterinspiegel von 7.000 bis 8.000 mg/dl entsprechen und zum schnellen Ableben führen würde.

    Die Folge: der Grenzwert wurde, keinesfalls von WHO, sondern von Professoren, die der Pharmaindustrie verantwortlich waren, dramatisch heruntergesetzt mit dem Ergebnis, daß die halbe Menschheit zu Kranken deklariert wurde. Die Pharmaindustrie reibt sich, ähnlich wie bei der Blutdruckarie, die Hände. Der therapeutische Nutzen der Lipidsenker, die die Umsatzträger Nr. 1 der Pharmaindustrie wurden, bleibt sehr, sehr stark umstritten.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • fio
    Dabei seit: 1106179200000
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    Zielexperte/in für: Gran Canaria Chile Argentinien
    geschrieben 1184000554000

    [quote=salvamor41][quote=fio]

    Wer die Grenzwerte hierauf festgelegt hat, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass es ähnlich ging, wie damals, als die "Deutsche Blutdruckliga" die Blutdruckwerte auf Anraten der Pharmaindustrie exorbitant heraufgesetzt hat. Der Effekt war dann der, dass man bereits mit 140 schon zu den "Risikoleutchen" zählte, die Ärzte massiv Rezepte zur Senkung ausschrieben und die Pharmaindustrie sich rieeeesig freute.

    fio[/b][/quote]

    Ja, nach vielem, was man so hört und liest, lief es hier wohl ähnlich. Da wurden in den USA von der Pharmaindustrie entsprechende Statistiken in Auftrag gegeben, denen jahrzehntelange Versuche an Kaninchen!! zugrunde lagen. Nun ist es allerdings so, daß Kaninchen mit der Nahrung kein Cholesterin aufnehmen, so wurden sie bewußt mit Cholesterin derart überfüttert, daß ihr Cholesterinspiegel von 40 auf 1.200 mg/dl hochschnellte, was beim Menschen einem Cholesterinspiegel von 7.000 bis 8.000 mg/dl entsprechen und zum schnellen Ableben führen würde.

    Die Folge: der Grenzwert wurde, keinesfalls von WHO, sondern von Professoren, die der Pharmaindustrie verantwortlich waren, dramatisch heruntergesetzt mit dem Ergebnis, daß die halbe Menschheit zu Kranken deklariert wurde. Die Pharmaindustrie reibt sich, ähnlich wie bei der Blutdruckarie, die Hände. Der therapeutische Nutzen der Lipidsenker, die die Umsatzträger Nr. 1 der Pharmaindustrie wurden, bleibt sehr, sehr stark umstritten.[/quote]

    100% Zustimmung. Also nicht verrückt machen lassen; sondern selbst darauf schauen, dass man sich wohl fühlt.

    Salud!!!

    fio

  • salvamor41
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    geschrieben 1184010677000

    Hier gibt es interessante Infos zu diesem Thema.

    fio, ich glaube, Du hast Recht! Wohl fühlen ist das Zauberwort! Und nicht so viel nachdenken! ;)

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