Hallöchen,
meine Erfahrung zum Thema:
Stress lässt meinen Cholesterin-Spiegel steigen. Und zum Glück habe ich keinen Stress im Urlaub.
VG anja
Hallöchen,
meine Erfahrung zum Thema:
Stress lässt meinen Cholesterin-Spiegel steigen. Und zum Glück habe ich keinen Stress im Urlaub.
VG anja
In Finnland wurde genau Thema Cholesterin-Spiegel folgende Studie gemacht.
Die eine Gruppe hat ganz normal gegessen wie bisher auch. Die zweite Gruppe ebenfalls. Der unterschied bestand darin, daß die Mitglieder einer Gruppe gelichzeitig Cholesterin senkende Medikamente regeläßig einnehmen musste. Man wollte herausfinden, ob Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten tatsächlich häufiger an Erkrnakungen der Gefäße leiden.
Drei mal dürft ihr raten was dabei heruasgekommen ist (die Studie dauerte übrigens 10 oder 15 Jahre).
Es gab überhaupt keinen Unterschied. In beiden Gruppen waren diejenigen am gesündesten, die regelmäßig Sport getrieben haben.
Im Übrigen halte ich es auch für keine gute Sache, sich an Laborwerte zu klammern. Sie sind nämlich, wie Fotos, nur Momentaufnahmen und zeigen lediglich einen kleinen Teil des Ganzen.
Klar, wir im krankenhaus leben von diesen Werten. Allerdings achten wir auf andere, die viel wichtiger sind und tatsächlich ein zügiges Eingreifen verlangen.
Wenn die Werte natürlich extrem von der Norm abweichen sollte man auch in Betracht ziehen, dass eventuell falsch gemessen worden ist.
@ Delfo
Diese Langzeit-Untersuchung in Finnland bestätigt bestimmte Aussagen in dem Buch "Die Cholesterinlüge", Das Märchen vom bösen Cholesterin, Verfasser: Prof. Dr. med. Walter Hartenbach.
Es gibt demnach keine allgemein gültigen Höchstwerte, sie sind individuell abhängig von Lebensalter, Körperbau, genetischer Disposition etc.
Der statistische Normalwerte wird lt. Prof. Hartenbach viel zu niedrig angegeben, wodurch 80% der erwachsenen Bevölkerung für krank erklärt wird.
Es sollte aber nicht verschwiegen werden, daß es auch andere Darstellungen der Problematik gibt.
Selbstverständlich existiert auch genau die gegenteilige Meinung zu dem Thema und darf natürlich nicht verschwiegen werden. Studien sind immer eine subjektive Sache. Die Frage muss daher immer lauten:
"Welches Ziel verfolgt die Studie mit welcher finanziellen Unterstützung?"
Es ist ein Phänomen der modernen Zeit, daß man uns glauben machen will, daß wir jeden Tag nur knapp dem Tod entrinnen.
Aber darüber zu diskutieren würde wahrscheinlich ein bißchen weit führen
Delfo, meinst Du nicht auch, daß Lipidsenker viel zu oft eingesetzt werden?
Wenn keine weiteren Risikofaktoren wie Rauchen, starkes Übergewicht, Diabetes, vorgeschädigtes Herz oder erlittener Infarkt/Schlaganfall vorliegen, dürfte ein hohes Gesamtcholesterin bei normalem LDL/HDL-Verhältnis nicht zu einer Gefäßerkrankung führen. So sagt es auch unser Hausarzt, der das erwähnte Buch von Prof. Hartenbach gelesen hat, aber nicht mit allen Aussagen dort übereinstimmt.
Meiner 91-jährigen Schwiegermutter wollte ihr Hausarzt kürzlich einen Lipidsenker verpassen, weil ihr Gesamtcholesterin bei 220 (anstatt Normalwert 200) lag. Sie hätte dann zu den bereits zwölf Pillen, die sie bereits täglich nimmt, noch eine weitere zu schlucken gehabt. Ich frage mich doch, ob hier nicht die sehr unangenehmen Nebenwirkungen den therapeutischen Nutzen übersteigen.
@ Carsten wismar
Was sagst Du zu dieser ganzen Cholesterinarie?
Bei allen gemessenen Werten komtm es stets auf den Verlauf an. es wäre zum beispiel fatal, wenn der HA mal schnell ein orales Antidiabetikum verschreiben würde, nur weil man einmal einen erhöhten Blutzuckerwert hat.
Das grundsätzliche Problem, welches hauptsächlich bei älteren Menschen auftritt, ist, dass sich die Anzahl der Medikamente mit fortschreitendem Alter erhöht und keiner mehr wirklich schaut, welche der Medikamente wirklich noch notwendig sind.
Neben der Hauptwirkung haben fast alle Medis auch noch ihre Nebenwirkungen und viel wichtiger auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Ab einer gewissen Anzahl kann man gar nicht mehr durchschauen, welches Medikament wie wirkt, weil ja noch drei andere gegeben werden, die widerum die Wirkung des ersten beeinflussen können.
Höchst kompliziert das ganze... Ich habe auch noch keinen Arzt kennen gelernt, der da wirklich den Durchblick hat.
Was den therapeutsichen Nutzen betrifft muss man mehrere Dinge beachten. Zu allererst Deine Mutter. Wie fit ist sie geistig und körperlich? Versteht sie zum Beispiel überhaupt, was es mit den ganzen Pillen auf sich hat und nimmt sie diese auch nach Vorschrift udn regelmäßig? Sie wäre nicht die erste, die sie versteckt, weil sie der ganzen Pillen überdrüssig ist. Es ist also eine Frage der Patientencompliance.
Zum physischen Nutzen kann ich nur so viel sagen, dass Medikamente welche den Kreislauf beeinflussen in jedem Alter bei der richtigen Diagnose ihre Berechtigung haben, genau so wie diverse Psychopharmaka. Aber in dem Alter noch einen Lipidsenker zu verordnen? Würde ich den Patienten betreuen wollte ich vom Doc schon ganz genau wissen, weclhes Ziel er damit verfolgt und wie hoch dessen Priorität ist.
So, jetzt muss ich Brötchen verdienen gehen
Aber ich hoffe, daß Du mit dieser Antwort was anfangen kannst. Ansonsten kannst Du mich ja jeder Zeit hier erreichen
Danke, Delfo, für Deine interessanten Erklärungen.
Schwiema ist voll da, also geistig meine ich. Körperlich mit starken Einschränkungen, aber sie lebt noch alleine in ihrer Wohnung, geht einkaufen (die leichten Sachen) und bekocht sich selber. Sie hat eine Gehhilfe, aber die benutzt sie nicht. "Warum?" haben wir gefragt. Antwort: "Wegen der Nachbarn!"
Sie weiß genau, wogegen die einzelnen Pillen wirken. Und sie ist sehr pingelig mit der genauen Einhaltung der Uhrzeiten. Manchmal, wenn wir sie besuchen, sitzt sie gerade vor ihrer "Pillenbuchhaltung", dann befüllt sie so ein Schächtelchen mit den Tagesrationen.
Ich habe allerdings den Eindruck, daß ihre mitunter starken Beschwerden weniger von körperlichen Gebrechen herrühren, sondern mehr auf Nebenwirkungen ihrer Pillen zurückzuführen sind.
Und genau das ist schwierig herauszufinden. Sind die Beschwerden nun von den Medis oder einfach ein körperliches Gebrechen. Da hilft nur ein Doktor, der sich die Sache mal wirklich in aller Ruhe und ganz genau anschaut.
Als Selbsthilfe kann ich dei empfehlugn geben, einfach mal die von jedem Medikament die Neben und Wechelswirkungen in eine Tabelle zu übertragen und dann zu schauen, wie häufig eine Nebenwirkung in Bezug auf alle Medikamente genannt wird.
Daraus lassen sich dann Indizien ableiten. Kommt eine nebenwirkung zum Beispiel bei 6 von 8 Medikamenten vor und der Patient hat genau die dazu passenden Symptome kann man davon ausgehen, dass es tatsächlich eines der Medis ist. aber die Frage, welches der 6 verdächtigen nun tatsächlich der Auslöser ist bleibt nach iwe vor unklar.
Es freut mich natürlich sehr, dass es der alten Dame alles in allem noch so gut geht.
Das sortieren und Buchführen hat auch wieder einen therapeutischen Effekt und hält den Kopf fit.
Richte ihr mal liebe Grüsse aus
Danke, Delfo, für die Tipps! Werden wir ausprobieren. Und mit dem Ergebnis der Recherchen wird sie ihren HA konfrontieren. Bin gespannt, wie der reagiert! Je nach Reaktion steht am Ende gar noch ein Arztwechsel zur Debatte!
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!