Bei uns trat auch eine lange Verspätung auf, Flugzeug angeblich defekt, kleinere Ersatzmaschine, 35 Passagiere mussten mit einer anderen Airline später fliegen. Die LTU stellte sich stur, technischer Defekt, keine Zahlung der nach EU-Recht 1.200 Euro. Nach fast einjährigem Streit per Rechtsanwalt wollte die LTU den Bericht über den technischen Defekt nur in einem Gerichtsverfahren vorlegen. Wir haben verzichtet, waren es leid. Ich werde mich nie wieder auf Versprechungen von Reiseleitern vor Ort einlassen.
13 Stunden Verspätung durch Triebwerkschaden
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geschrieben 1188761493000
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geschrieben 1188816998000
Zunächst, als Nichtbetroffener kann man gut Ratschläge geben.
Kostet ja schließlich nichts :
Die Taktik der Airline(s) ist ja bekannt, man zermürbt durch langwieriges
Vorgeplänkel den Kunden und zwingt ihn zu der Entscheidung,
Prozeß führen oder klein beigeben. Gehe mal davon aus, daß
keine Rechtsschutzversicherung eingeschaltet war.
Einerseits sagt die EU-Verordnung, daß die Airline alles in ihrem Einfluß
stehende unternehmen muß, um Verspätungen/Annullierungen zu
vermeiden. Andererseits können tatsächlich nur Urteile langfristig
zu einer besseren Interpretation dieser schwammigen Gesetzes-
texte führen. Denn als höhere Gewalt gelten technische Defekte
eher nicht. So muß im Einzelfall leider immer erst ein Urteil her,
da die EU-Verordnung noch recht jung und eine Sammlung
einschlägiger Urteile noch aussteht, um eine gewisse
Rechtssicherheit zu erhalten.
PS: War ein Fachanwalt für Reiserecht für Euch tätig?
Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten. Bertrand Russell (1872-1970)