Um es mal klar zu formulieren:
Ich bin der Ansicht, dass es mehr Rechtssicherheit hinsichtlich einiger Grauzonen der Fluggastrechteverordnung geben muss - für beide Seiten.
Hierzu gehören eben auch die erweiterten zeitlichen Rahmen der Clearings - ansonsten wird meiner unmaßgeblichen Meinung nach den EU basierten Airlines eine weitere Ungleichbehandlung aufgebürdet, was sich letztlich nicht zum Besten des Fluggastes auswirken dürfte.
Anstatt einen Sieg der Verbraucher aushäusig zu bejubeln halte ich es für richtig, die möglichen Folgen ins Bewusstsein zu rufen - und die sind beleibe nicht nur bejubelnswert.
Fakt ist, dass - zumindest in Deutschland - schon lange praktisch homogen im Sinne der aktuellen EuGH Entscheidung geurteilt wurde und hier ergo nicht etwa ein "Meilenstein des Verbraucherschutzes" zu feiern ist.
Auch hat diese Entscheidung nicht den mindesten Einfluss auf die Verhandlungen hinsichtlich der tendenziös als "airlinefreundlich" dargestellten Änderungen im Bezug auf die Clearing Zeiträume zu tun, da gibt´s noch reichlich Baustellen!
Und wie sagte der CEO der MartIna Air neulich so treffend in einem Interview zum Bestehen seines kleinen Unternehmens gegen die staatlich gepamperten Sandkastenairlines:
"Mit Hermès und Veuf verhindern wir 99% aller Beschwerden!"
Also - alles eine Frage der richtigen Partnerschaften!