Arzt gibt mir kein Attest was tun?

Hallo,

ich habe am 13.06. einen Flug gebucht. Wollte eine Rucksacktour machen. Der Flug geht am 13.07.07.

Nun hatte ich gestern einen Unfall. Habe wegen einem Hund scharf gebremst und war nicht angeschnallt (ich weiß bescheuert!). Habe mir irgendwie was am Rücken getan. Heute beim Arzt gewesen und der sagt, kann sein das wir das hinkriegen und schreibt kein Attest. Ich hatte aber vorher bei der Reiseversicherung angerufen und die sagten mir ich müsse sofort stornieren um die Kosten gering zu halten, vor allem wenn der Heilungverlauf ungewiss ist. Wenn ich in 4 Wochen wieder reisefähig müßte ich eben neu buchen. Nun habe ich beim Veranstalter storniert, bleibe ich jetzt auf den Kosten sitzen nur weil der Arzt mir kein Attest bzw. Bescheinigung für die Versicherung ausfüllen will? Möchte auch nicht noch zu 3 weiteren Ärzten gehen, da müßte ich ja jedesmal 10 Euro zahlen. Kann mir jemand helfen?

Danke Ulla

Hat er diagnostisch begründet, warum er Dir kein Attest geben will?

Vielleicht ist es ja wirklich nicht so schlimm wie Du selber glaubst.

Wenn Du dich aber wirklich so schlecht fühlst, daß Du sicher glaubst, nicht reisen zu können, dann würde ich das dem Arzt sagen und ihn noch mal bitten, Dir das Attest zu geben.

Ansonsten: Was ist Dir lieber, € 10,00 opfern, eine Bescheinigung bekommen und die Kosten erstattet bekommen, oder: Keine

€ 10,00 opfern und womöglich auf den Kosten sitzen bleiben.

Der wird seine Gründe haben!

@'Thorben-Hendrik' sagte:

Der wird seine Gründe haben!

Danke für das Vorurteil! Ist ja auch einfach zu plappern wenn man die Leute nicht kennt. Hast du schon mal einen 20kg Rucksack durch die Berge getragen? Ich glaube nicht, dann würdest du wissen, dass das mit schmerzenden Rücken und HWS nicht geht. Wenn ich einen einfachen Hotelurlaub machen würde um jeden Tag am Strand zu liegen, wäre es mir egal.

Ich war selber unsicher, und ich wollte den Urlaub gerne machen. Das habe ich dem Arzt auch signalisiert, deshalb das kriegen wir hin. Aber was wenn nicht und die Versicherung selber meinte, bei ungewissen Heilungsverlauf besser stornieren. Deshalb meine Frage. Aber ok, falsches Forum, falsche Leute, dumme Aussagen...

@'Thorben-Hendrik' sagte:

Der wird seine Gründe haben!

So schätze ich das auch ein, Thorben-Hendrick!

@'ullakind' sagte:

Aber ok, falsches Forum, falsche Leute, dumme Aussagen...

Na, na, ullakind! Mal langsam! Wenn Du hier ein Thema zur Diskussion stellst und die Antworten sind nicht so, wie Du sie Dir vorstellst, dann solltest Du nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.

Kein Mensch kann hier eine Ferndiagnose stellen, zumal kein Arzt Dir geantwortet hat. WEnn Du dem Arzt geschildert hast, welche Art Urlaub Du machen willst, und er gibt Dir keinen Schein, dann ist er sicher, Dich bis zum Urlaub hinzukriegen. Also, entweder Du vertraust Deinem Arzt oder Du suchst Dir einen anderen, was ist daran so schwer?

Also, eine Reiserücktrittskostenversicherung ersetzt nur diejenigen Stornogebühren, die zum Zeitpunkt fällig gewesen wären, zu dem feststand, dass eine Reiseunfähigkeit vorliegt und die Reise aus ärztlicher Sicht nicht angetreten werden kann.

Ist nun aber ein Arzt der Meinung, dass bis zum Reisezeitpunkt keine Reiseunfähigkeit mehr vorliegen wird, kann er dies auch nicht bestätigen.

Der Vorgang wäre wie folgt gewesen:

Unfall

Arztbesuch

Diagnose

Stornierung oder eben nicht

So, jetzt gibt es natürlich persönliche Aspekte, weshalb man sich nicht in der Lage sieht, doch noch den Urlaub anzutreten oder im Moment kraftlos keinen Weg zum Urlaub sieht.

Verständlich, aber auch das müsste ein Arzt bestätigen.

Fakt bleibt, dass eine Reiseversicherung nur dann die Stornokosten bezahlt, wenn eine Reiseunfähigkeit zum Zeitpunkt des Reisebeginns vorläge.

Gruß

Peter

Wenn ein Arzt heute "bestätigt", das die Reise problemlos angetreten werden kann und dann zu einem späteren Zeitpunkt von einer nicht zu erwartenden Verschlechterung oder eingetretenen Heilung in einem Attest schreibt, muss die Versicherung auch die höheren Stornogebühren bezahlen.

Es ist nämlich nicht so, dass man "vorsorglich" stornieren muss, für den Fall des Falles. Sondern es kommt auf die Prognose des Arztes an!

Dazu gibt es schon mehrere Urteile, die Reiseversicherungen zur Zahlung verknackten...

Peter

Zur Beurteilung, ob eine Rucksacktour aus ärztlicher Sicht zumutbar oder nicht wäre, müsste man natürlich auch die Tour selbst kennen, wissen, ob man diese alleine oder mit Bekannten macht, die vielleicht einen Teil des Gepäcks nehmen könnten oder so.

Worauf ich hinaus will: da bricht sich jemand die Hand und will von seinem Badeurlaub zurücktreten. Er kann ja nicht schwimmen. ABER: ein Urlaub am Meer besteht ja nicht nur aus einer ausgedehnten Schwimmrunde im Meer, man kann ja auch nur "untertauchen" mit einem Arm oben, man kann die Animationen teilweise mitmachen, die Abendshow besuchen, Essen und im Liegestuhl liegen.

Somit wäre man trotz der vermeindlichen "Unzumutbarkeit" im Sinne eines Arztes und der Versicherung Reisefähig.

Diese als Hintergrundinfo

Gruß

Peter

@'ullakind' sagte:

Möchte auch nicht noch zu 3 weiteren Ärzten gehen, da müßte ich ja jedesmal 10 Euro zahlen. Kann mir jemand helfen?

Hallo Ulla,

du klagst über Stornokosten, die du bezahlen sollst, bist aber nicht bereit, 10€ für einen neuen Arzt zu bezahlen?

Wenn dir das weder deine Gesundheit, noch ein evtl. Attest Wert sind, erübrigt sich die Diskussion!