• wukovits
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    geschrieben 1376299573000

    Hallo Dagmar S

    Du schreibst dein Arbeitgeber gehört zu Öffentlichen Dienst und trotzdem gibt es keinen Betriebsrat. In Österreich ist diese Variante praktisch unvorstellbar.

    Bei dem Verhalten das dein Arbeitgeber an den Tag legt solltest du Dir Hilfe bei der Gewerkschaft oder einer anderen Arbeitnehmerinteressenvertretung holen.

    Gruß

    Karl 

  • C.+S.
    Dabei seit: 1258934400000
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    geschrieben 1376342388000

    Hm, also auch in Dtl. gibt es schlichtweg keinen Öffentl. Dienst OHNE Personalrat

    (entspricht dem Betriebsrat in privaten Unternehmen).

    Wenn es sich um eine "kleine" - ich sag mal "Arbeitseinheit" handelt, die unter 25 (?) Mitarbeitern hat, dann ist es insofern ja korrekt, dass hier kein selbständiger örtlicher Personalrat  gebildet werden kann, nichts desto trotz jedoch wird IMMER ein zuständiger Haupt- oder Gesamtpersonalrat der nächstgrößeren Unternehmenseinheit existieren, der die Mitarbeiter in den Aussenstellen dann mit vertritt.

    Zumindest dort würde ich mal nachfragen...

    Somit kann der "Chef", der hier offenbar die Zusagen versucht hinauszuzögern, auch nicht der eigentliche Arbeitgeber sein, sondern eben "nur" der Vorgesetzte, der sich ebenfalls an die im gesamten Unternehmen geltenden Richtlinien zu halten hat.

    Inwieweit man sich dann in der eigenen "Außenstelle" und beim entsprechend agierenden Vorgesetzten als Unruhestifter unbeliebt macht - nun - dass steht ja auf einem anderen Blatt.

    VG

    Konstanze

  • ginus
    Dabei seit: 1174953600000
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    geschrieben 1376348215000

    Hallo Dagmar,

    hattest du denn das Thema Urlaubsplanung bei deiner Anstellung oder Wechsel im Betrieb nicht angesprochen. Wenn ich noch richtig erinnere bist du noch nicht allzulange dort beschäftigt.

    Natürlich verstehe ich, dass man ggf. scheut einen ranghöheren Vorgesetzten oder Arbeitnehmervertreter darauf anzusetzen. Wer weiß was hintertragen wird, und wie ggf. das Klima noch kälter wird.

    Da hast du ja 2 divergierende Aussagen hinsichtlich Urlaubsstreichung, darf natürlich so auch nicht sein. Aber hätte, wäre, wenn. Nach dem Griff ins Klo weiß man es besser. Und wenn du hier eine ganze Korona von Leuten um dich hast die es nicht wagen die Stirn zu bieten oder vlt. sogar in den Rücken fallen, dann bleibt wirklich nur die Hoffnung oder eine arbeitsrechtlich Auseinandersetzung falls der Urlaub doch noch gestrichen und nichts finanziell ausgeglichen wird.

    Selbst in Mainz wurde heute im TV formuliert, dass die Mitarbeiter nicht zwangsrekrutiert werden könnten, da diese ohnehin schon über ihre Grenzen hinausbelastet waren. Also, selbst wenn das Aufsehen deutschlandweit ist, wagt das anscheinend dieser Arbeitgeber nicht.

    Nach allem was ich aber weiß ist das Vorgehen deines Vorgesetzten einfach nicht konform mit dem Arbeitsrecht. Urlaubsplanung ist auch auf beiden Seiten ein geben und nehmen. Wenn ihm an deiner Planung was nicht passt z.B. aufgrund Berücksichtigung sozialer Gesichtspunkte anderer Mitarbeiter oder so, dann muss er das doch, wenn alle Anträge eingereicht sind, gleich formulieren. Das wird er aber ohnehin getan haben?

    Alles andere kann er nicht voraussehen, auch nicht 14 Tage. Dass aus zwingenden Gründen was dazwischenkommen kann ist überall gleich zu werten und vom AN ausnahmsweise auch mal zu dulden. Kein Grund deshalb mit einer viel zu späten Urlaubsfreigabe aufzuwarten.

    Genau genommen ist alles dummes Zeugs und der Vorgesetzte kann einfach nicht planen. Es können doch 3 Tage vor Urlaub gleichzeitig 3 Kollegen krank werden, das weiß der aber 14 Tage vorher auch nicht.

    ginus

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  • Dagmar S115
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    geschrieben 1376382324000

    Ich muss mir halt einfach überlegen, wie ich damit weiter verfahre...und es ist vollkommen richtig, dass das halt auch nicht das Einzige ist, was nicht stimmt, sondern nur ein Ausdruck der Gesamtsituation.

    @Karl

    ist in D auch erstmal so, aber durch diverse, sagen wir mal, politische Entscheidungen sind ehemals kommunale Betriebe bzw. Konzerne (z.B. Stadtwerke, Müllabfuhr) aufgesplittet worden in Unterbetriebe, teils mit anderer (schlechterer) Bezahlung, befristeten Verträgen und man kennt den Betriebsrat des übergeordneten Konzerns noch nicht mal...dort hin gehen? Ein Ding der Unmöglichkeit...Unruhestifter wäre ich dann, so sagt es auch ganz richtig @Konstanze...ich finde das auch absurd, weil ich mir gerade hier in diesem Bereich noch so etwas wie eine arbeitsrechtlich abgesicherte Stelle erhofft hatte...ich glaube auch nicht, dass das Vorgehen des Chefs mit den Betriebsvereinbarungen des Konzernbetriebsrats konform geht, aber was soll man dann da machen. Und ja, es gibt immer noch einen Vorgesetzten des Vorgesetzten...Konzern ist schon eine merkwürdige Sache, kannte ich bis dato nicht.

    @Ginus

    in meinem Vorstellungsgespräch hatte ich bereits gesagt, dass ich gerne reise und daher "begeistert" bin, dass es hier noch sechs Wochen Urlaub gibt.

    Und in allen anderen Punkten hast Du auch Recht. Eine Kollegin erzählte mir, dass es ihr schon öfter passiert ist, bei Einreichung des Urlaubs kurz vorher, dass gefragt wurde ob sie nicht "verkürzen" könne (statt 14 Tage nur 10) es sei soviel zu tun...wenn man den Urlaub zu Hause verbringt kann man das ja ausnahmsweise mal machen, aber wenn man wegfährt, geht das wohl schlecht...

    Wisst ihr, im Grunde genommen ist mir das mittlerweile auch alles klar. Durch die Diskussion hier bin ich in meiner Annahme nur bestätigt worden, mein Lebensgefährte ist ja auch angefressen...Ich halte dieses Mal noch den Ball flach, das ist der letzte Urlaub dieses Jahr, und nächstes Jahr überlege ich mir etwas dazu. Schätze, dass ich dann "die Katze aus dem Sack lassen muss", die werden sich sicherlich wundern, dass ich mich was Arbeitnehmerrechte angeht gut auskenne...

    Nicht dass das hier noch in eine Arbeitsrechtsdebatte ausartet...ist ja ein Reiseforum.

    Gruss,

    Dagmar

  • mayfieldfalls
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    geschrieben 1376824310000

    Liebe Dagmar, mir geht es genau so wie dir. Jedes Jahr das gleiche. Wir sind auch viel Urlauber und da wir auch gerne in ferne Länder fliegen wo man wirklich einiges Planen muss mit Impfen und ähnliches kann man da nicht mal eben kurzfristig buchen. 

    Und es hängt ja auch immer noch der Partner mit dran der dann ungeduldig wartet bis ich meinen Urlaub genehmigt bekommen habe. 

    Niemals würde ich einen Urlaub absagen oder stornieren oder sogar früher zurückkommen was auch dann von der anderen Teil der Erde schlecht geht. 

    Dafür hab ich zuviel mit Arbeitgebern erlebt das ich mir das nicht mehr gefallen lasse.

    Es ist immer doch ein Erholungsurlaub für den Mitarbeiter damit er wieder voll im Einsatz ist für die Firma. 

    Ich hoffe du kannst schnell deinen Urlaub buchen. 

    LG Jasmin

    "Wer sich je von Afrika hat verführen lassen, der findet sein Lebtag kein Messer mehr, um die Fesseln zu zerschneiden, die ihn am das Land binden. Die Nase gibt den Duft von Afrika nicht mehr frei, die Ohren nicht seine Melodien."
  • ginus
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    geschrieben 1376962827000

    Liebe Jasmin,

    Vorsicht mit den Worten " Niemals würde ich einen Urlaub absagen oder stornieren ... "!

    Je nach Konstellation könnte das aber auch ganz schnell in die Hose gehen und ggf. sogar ein Kündigungsgrund sein. Pauschal sagen/denken/handeln = nie und nimmer kann gefährlich sein!

    ginus

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  • ENIGMA13
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    gesperrt
    geschrieben 1376982669000

    ...bei mir dürfte die Jasmin die Nummer schon einmal durchziehen.Ihre persönlichen Sachen könnte Sie auch noch an der Rezeption nach dem Urlaub abholen....

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