Hi Gastwirt,
es ist ja nix dagegen zu sagen, dass man unterschiedliche Ansichten hat. Nur subjektive Ansichten als pauschale Wahrheiten verkaufen zu wollen und das auf die ganze Branche ausdehen zu wollen, das kann einen ärgern. Interessanterweise geht hema mit keinem Wort auf die ihm/ihr nicht passenden Argumente "höhere Preise", "keine Fluginfos in Katalogen" usw. ein.
Das mit der Gewinnmaximierung ist so eine Sache. Bei manchen Reiseanbietern ist es eher eine Verlustreduzierung (kleinere RVs, Fährgesellschaften, kleinere Hotels) - die Schnäppchenmentalität zwingt schließlich auch zu geringeren Preisen und höheren Rabatten (wodurch dann wieder die Preisschwankungen zustande kommen). Die Margen der RVs werden dabei keineswegs größer, die der RSBs gehen sogar seit Jahren zurück.
Das Geld, was ich als Anzahlung im Voraus bekommen habe, reicht oftmals nicht einmal, um das Flugticket für den Kunden zu bestellen - die Restzahlung ist schließlich erst drei Wochen vor Abreise fällig (und wird gerne mal auch erst ein, zwei Tage vor der Abreise wirklich überwiesen).
Thema Überbuchungen: einerseits kann ich natürlich nachvollziehen, dass das ärgerlich ist. Andererseits bleibt den Hotels und Fluggesellschaften wieder kaum etwas anderes übrig, da es verdammt viele No-Shows gibt. Zitat Lufthansa: „Allein 2006 sind bei Lufthansa 6,3 Millionen Passagiere nicht zu ihrem gebuchten Flug erschienen. Das sind 12 700 voll besetzte Boeing 747-400.“.
Ohne Überbuchungen gäbe es allein bei der LH fast 13000 Maschinen, die leer bleiben würden. Vor dem Hintergrund denke ich kann man Überbuchungen dann doch wieder nachvollziehen.