Vor 2 Wochen hat ein Bekannter online eine Bahnreise mit Sitzplatzreservierung von München nach Berlin gebucht, Abfahrt 06:00 h, Ankunft ca. 12:00 h. Fahrzeit also ca. 6 Stunden. Eine Woche später erhielt er unter Verweis auf die AGB die Mitteilung, dass der Zug jetzt erst um 18:00 h abfährt, Ankunft in Berlin am nächsten Tag um 01:00 h, Reisezeit also sieben Stunden, etwas länger als bisher. Weitere zwei Tage später erhielt er eine weitere Mitteilung, dass der Zug jetzt doch früher abfährt, nämlich um 13:00 h, aber aus "verkehrstechnischen Gründen" (das Sitzplatzangebot war nicht ausreichend ausgeschöpft) über Stuttgart (Umstieg in Mannheim) und Hamburg (Zugwechsel!) mit längerer Aufenthaltsdauer ("Umsteigezeit"), Ankunft in Berlin ebenfalls um 01:00 h, Reisezeit also 12 Stunden. Alles wie gesagt rechtmäßig und ohne Storno-Möglichkeit, unter Verweis auf die AGB. ...
Diese krasse Geschichte ist natürlich rein fiktiv und entspricht in keiner Weise irgendwelchen Realitäten. Ähnlichkeiten mit irgendwelchen Personen (natürlichen oder juristischen) sowie jedwede Gewährleistung auf Richtigkeit usw. sind völlig ausgeschlossen.
Was will ich damit sagen: Machen es sich Airlines oder Flugreiseveranstalter nicht etwas zu einfach, um die Auslastung ihrer Flieger zu optimieren? AGB und Billigpreise hin oder her? Auf dem Rücken ihrer Kunden! Darum geht es doch!