Häufige Irrtümer bei Buchungen im Internet

Aus aktuellem Anlass möchte ich mal einige sehr verbreitete Missverständnisse bei der eigenmächtigen Buchung via Internet / bei sog. OTA (Online Travel Agencies) ansprechen.

Eure Ergänzungen mit Erfahrungen nach Irrtümern sind willkommen!

Ich buche auf der Seite des Veranstalters XY und erwarte eine Reise von XY

Irrtum! Meistens werden von diesen als OTA fungierenden Seiten auch Reisen von Partnerveranstaltern (z.B. auf der TUI Seite Reisen der gesamten TUI Group) angeboten.

Es ist daher unerlässlich, sich während des Buchungsvorgangs genau die vertraglichen Bedingungen anzusehen anstatt hinterher "Tricks" oder gar "Täuschung" zu unterstellen.

"Wir bieten flexible Stornierungsmöglichkeiten"

So kann ich also bedenkenlos buchen und jederzeit kostenneutral zurücktreten ... Irrtum!

Die flexiblen Stornierungsoptionen gelten nur für bestimmte Reisen, andere wiederum werden ausdrücklich ausgenommen.

Also achtet bitte auf die Ausnahmen und dann beim Buchungsvorgang darauf, nicht genau eine solche auszuwählen. Sollten nämlich am Ende 40% oder mehr Stornokosten verlangt werden geschieht dies (fast) immer zu Recht.

Am besten schon bei der Vorauswahl selektieren, das hält das Risiko gering. Trotzdem ist auch während des Buchungsvorgangs Vorsicht geboten, die wenigsten können sich jedes Detail der Ausschlusskriterien merken.

Jede Änderung der Reise berechtigt mich zum Rücktritt mit Anspruch auf Erstattung

Irrtum! Es kommt vielmehr darauf an, dass die Änderung eine vertraglich zugesagt Eigenschaft der Reise betrifft.

Hierzu gehören z.B. nicht die Möglichkeit, im Rahmen einer Kreuzfahrt eigenmächtig Ausflüge durchzuführen, eine Änderung der Fluggesellschaft oder der Reisezeiten in angemessenem Rahmen.

Sind für den Reisewunsch elementare Eigenschaften nicht Vertragsbestandteil sollte man weitersuchen.

„Irrtümer“ ergeben sich heutzutage in erster Linie aus Nachlässigkeit, Faulheit, dem Wunsch nach einer kompletten Rundum-Sorglos-Versorgung etc.. (Fast) niemand liest doch - und das gilt grundsätzlich für Verträge, nicht nur bei Reisen - die Vertragsbedingungen resp. AGB.

Das beginnt doch schon mit dem Glauben daran , dass Flugzeiten und Carrier fix sind und dem Wunsch, diese Angaben zu manifestieren oder Änderungen finanziell zu kompensieren.....

Eben deshalb könnte es hilfreich sein, hier spezifische Fehlerquellen aufzulisten ... ...

Es soll darum gehen, Versäumnisse möglichst zu vermeiden durch Besserwissen.

Im Prinzip ist das doch mit einem Satz erledigt : „Genau lesen und inhaltlich verstehen was man unterschreibt“ - statt Dinge hineinzuinterpretieren die man sich gerne wünscht. Anders kommst du selbst mit unendlichen Postings nicht zum Ziel. Wer keine AGB liest die für ihn persönlich wichtig sind wird auch hier im Forum keine Seite zurück lesen ....

Gute Idee vonschmeling Ich tacker das Thema fest.

Es gibt hier immer wieder mal solche "Irrtümer" Sei es bei den Stornogebühren, weil man bei einem X-ler gebucht hat, die angebl. exclusiv gebuchte Airline oder man überschätzt die eigenen Ansprüche bei Regeln/Verordnungen in Coronazeiten.

Die Gelegenheiten sich zu täuschen sind sehr vielfältig, man muss wirklich etliches beachten.

Ich nehme an, dass man Hinweise evtl. leichter hier auf den Seiten findet - also scheut euch nicht zu berichten, wo euch mal der Fehlerteufel erwischt hat!

Ich hab jetzt erst einmal 2 akute und 1 landläufiges Beispiel herausgepickt, werde den Thread aber auch selbst immer wieder füttern bei gegebenem Anlass.

Hallo

Das grundsätzliche Problem besteht meiner Ansicht das die Angebote im Internet nicht so aufgebaut sind wie in einem Katalog.

Wenn ich mir einen Katalog von Anfang bis zum Ende durchlese bin ich auf der sicheren Seite. Im Internet muß man auf bestimmte Links clicken oder den Curser zu Markierungen z.B, Rufzeichen führen um alle Informationen zu erhalten. Internetneulinge werden es vermutlich nicht schaffen alle Informationen zu finden und sollten das Internet daher nur zum Einholen von Informationen nutzen und die Buchung Sicherheitshalber im Reisebüro durchführen lassen. Dabei sollten Sie nicht vergessen der Reisebürokraft zu sagen was Sie über das Angebot zu wissen glauben damit diese die informationen vervollständigen kann.

Gruß

Karl

Man kann doch auch telefonisch buchen und sich beraten lassen

Kataloge gehören bald der Vergangenheit an!

Und was noch wichtiger ist---. viele Kataloge bilden nur einen Teil der Angebote eines RV ab. Hotels die es sich leisten können, bezahlen viel Geld für attraktive Seiten in Katalogen. Das gilt insbesondere für die "Sun & Sea- Hotels" , aber auch für solche in ferneren Destinationen.

Man kann auch nicht Zigtausende von Hotels in einem Katalog abbilden. Das wären dann eher Bücher.

Was verstärkt kommt ist - dass es nur noch Preisbeispiele für die Katalogangebote gibt-- die dem Kunden aber nicht jeden Zeitraum abbilden.Und eben Ganzjahreskataloge!

Preisteile sind ohnehin Schnee von gestern-- bis so ein Preisteil gefertigt ist haben sich die(Tagesaktuellen) Preise schon lange geändert...wozu braucht man sie dann noch?

Kataloge sind sicher für die Inspiration sehr gut -- aber sie werden mehr und mehr verschwinden-- nicht nur weil sie zu teuer für alle Beteiligten sind.Die Auflagen werden inzwischen eh schon stark reduziert.!

Die Kostenrechnung lässt grüßen!

... wobei ich eher die Kataloge als umständlich betrachte, und damit wandert man ja schließlich auch zumeist ins stationäre Reisebüro.

Die Idee hinter dem Thread ist das Sammeln einiger typischer Fehler beim Buchen ohne Beratung, um die Aufmerksamkeit auf solche "Risiken" zu lenken.

Veranlasst haben mich "Beschwerden", die leider auf solchen Irrtümern beruhen.

Hinterher is man immer schlauer!