@'salvamor41' sagte:
"Wenn das gebuchte Hotelzimmer nicht zur Verfügung steht, muß sich ein Pauschalurlauber nicht einfach in ein anderes Hotel umquartieren lassen, sondern kann sich selber ein Ersatzhotel suchen.
...Vorsicht... der Text wurde ohne Kenntnis der Urteilsbegründung wiedergegeben: dem Kunden konnte oder wollte der Veranstalter keine gleichwertige Unterkunft anbieten. Erst dann darf er zur Selbsthilfe schreiten!!!!
--> Ankunft --> überbucht --> Abhilfeverlangen --> gleichwertig oder höherwertig ohne Mehrkosten --> nicht möglich --> Kunde sucht sich selbst!
Alles andere könnte heißen, dass er auf seinen Mehrkosten sitzen bleibt.
@'salvamor41' sagte:
Was meinst Du, Peter, was geschehen würde, wenn alle Urlauber ganz konsequent danach verfahren würden? Was meinst Du, wie schnell aktualisierte Verkaufsstandsmeldungen plötzlich doch "verwaltbar" wären? Die Veranstalter würden notfalls in einer konzertierten Aktion die Hotels dazu zwingen.
...und erfahren erst am Hotel, daß dieses überbucht ist, obschon ein einfacher Anruf beim Hotel genügt hätte, das zu erfahren. Wo sind wir eigentlich?????? Was mutet man seinen Kunden eigentlich so alles zu??????
a) in einer konzertierten Aktion... die Veranstalter versuchen schon seit vielen Jahren mit Strafen, mit Herausnahme aus dem Katalog usw. Druck auszuüben - es finden sich immer wieder neue Dumme, die das Hotel buchen; es ändern in "guten" Hotels die Manager und im nächsten Jahr gibt's Ärger.
ein einfacher Anruf beim Hotel ... nicht böse sein, lieber Salvamor, aber erstens wird dir KEIN Hotel am Telefon die Wahrheit sagen, dazu sind die schon viel zu abgebrüht; zweitens stelle ich mir so eine Einkaufszentrale eines deutsche Reiseveranstalters vor: Freitag Abflug von 5.000 Passagieren Mitteleuropaweit --> wie viele Telefonate und Mitarbeiter sind da wohl notwendig???? Dann ist der Zuständige gerade nicht da, er wird es "gerne" prüfen, man möge doch noch mal anrufen...
Lieber Salvamor, heute wird eine Buchung einmal in die EDV eines Veranstalters eingegeben und dann nie mehr händisch angerührt: die Meldungen an die Hotels bzw. örtlichen Agenturen, der Ausdruck der Reiseunterlagen - alles wird meist ab 00 Uhr Mitternacht vollelektronisch durchgeführt.
Ich habe 1985 zum letzten Mal regelmässige Charterflüge nach Griechenland "händisch" abgefertigt, so mit Bleistift eintragen in Listen, Telex (wißt ihr, was das war?) schreiben mit Lochstreifen...
@'salvamor41' sagte:
Es ist auch überhaupt nicht einzusehen, wo in Zeiten, in denen die ganze Welt miteinander vernetzt ist, die Schwierigkeiten liegen sollten....
zum einen gibt es noch genügend Regionen auf der Welt, die zwar Urlaubsregionen sind, aber noch nicht über dermassen hochmoderne Kommunikation wie wir hier in Mitteleuropa verfügen.
Zum anderen müssen Daten verwaltet werden. Würde man wöchentlich Listen verschicken, müssten die ja von irgendwelchen Menschen an den Endpunkten bearbeitet werden. Das schaue ich mir dann in Tunesien am 12. Juli bei gut 40 Grad Hitze an, ob da wöchentlich Listen verglichen werden...
Wenn das alles so einfach wäre, warum wurde es noch nicht umgesetzt?
Mir hat gerade erst vor wenigen Wochen ein gutes Hotel nicht auf mein Mail geantwortet. Auch nicht auf den Reminder und als ich anrief, meinte der Mensch dort, er hätte schon geantwortet, wenn was frei gewesen wäre. Weil aber nix frei war, wollte er auch nicht antworten. ... moderne Kommuniktion: auf's Mail --> sorry, fully booked? --> zu viel Aufwand bei xy Mails, Faxe pro Tag!
Klar, das Problem darf man nicht aus den Augen verlieren, aber so, wie man sich das als Außenstehender einfach vorstellt, funktioniert es ja offensichtlich nicht.
Gruß
Peter