• Pysker
    Dabei seit: 1224460800000
    Beiträge: 13
    geschrieben 1250032450000

    @kutte sagte:

    Im Grunde kann man doch eigentlich keinen aufgeklärten Menschen mit der Drohung, einen Anwalt einzuschalten, erschrecken, schon gar nicht die Rechtsabteilung großer RV.

    Hmm, nun wie schon früher in diesem Thread dargestellt wurde, haben die meisten keinen Kontakt zu Anwälten oder der Justiz und damit auch mit den dortigen Abläufen und sind dann doch häufig zu beeindrucken - wieso sonst sollten abertausende regelmäßig auf "Mahnungen" irgendwelcher Inkassobüros unhaltbare Forderungen bezahlen?

    Hinzu kommt, dass in den meisten großen Unternehmen egal welcher Branche die erste Instanz, also der Telefonkontakt die Grundanweisung hat jegliche Eingeständnisse und ZUgeständnisse abzulehnen, zumeist zu diesen gar nicht befugt ist. Wenn eine Sache also erstmal bei den Hausanwälten bzw. Rechtsabteilungen gelandet ist, kann weit häufiger Tacheles geredet und dann auch ein Ergebnis erreicht werden.

    "Das Bevollmächtigen einesAnwaltes führt auch nicht zwanghaft dazu, dass die gestellten Ansprücheerfüllt werden. Ganz klar muss man feststellen, dass es, wie in anderenBerufen auch, Gute und Schlechte gibt und die Anzahl der Schlechtensicher nicht klein ist.

    Ich habe beruflich viel mit Anwälten zutun und könnte wohl ein Buch über die Unfähigkeit und Ahnungslosigkeitmancher Advokaten schreiben. "

    Unstrittig ist, wie in den meisten Berufen, auch der Abschluss eines Studiums der Rechtswissenschaften macht keinen guten Juristen und zusätzlich gibt es auch noch schwarze Schafe die, obwohl möglicherweise gut ausgebildet, IHre  Aufgabe verfehlen.

    Eine Chance stellt die Bevollmächtigung eine Anwalts aber dar und wenn es nur in der Schonung der eigenen Nerven liegt. Schließlich streitet sich das "Mietmaul" ja für den Mandanten mit der Gegenseite, wenn auch ohne Erfolgspflicht.

    Auch ein Vergleich oder Teilsieg ist mehr als jeder ohne gehabt hätte, wenn man sich nicht selber bemühen will und/oder kann (das mit dem "können" ist sicher so eine Sache - ich mache am Wochenende auch keine Operationen am offenen Gehirn oder Rechne die Statik eines Wolkenkratzers, aber die kleinen Zitate aus dem BGB in Schreiben an die Gegenseite machen sich schon enorm gut....)

     

    "Dazu kommt, dass viele Leute einenAnwalt nicht nach fachlichen Gesichtspunkten auswählen, sondern ganzeinfach jemanden konsultieren, der in der Nachbarschaft wohnt oder auchschon Onkel Heinz vertreten hat. Ob dieser Anwalt überhaupt diegeeignete Fachrichtung vertritt, interessiert erstaunlicherweise sehrwenige Leute. "

    Der Hausarzt ist bei den meisten auch schon seit Jahren immer der selbe, obwohl er uralt und ohne Fortbildungen eigentlich völlig untauglich ist, aber einem menschlich weit näher ist, als der Facharzt, etwa noch in der großen Gemeinschaftspraxis oder gar einem Versorgungszentrum. Und für den grippalen Infekt - bei Juristen also die einfache Mängelrüge und der Schadensersatz wegen entgangener Urlaubsfreuden - wäre das Klinikum vielleicht auch ein wenig übertrieben.

    "Ich habe Fälle erlebt, in denen Fachanwälte fürSteuerrecht oder Erbrecht Verkehrsangelegenheiten übernommen haben unddabei dermaßen Schiffbruch erlitten haben."

    ... den der Fachanwalt für Verkehrsrecht bei aussichtslosen Sachverhalten aber insistierenden Mandanten auch erleidet.

     

    "Da die meisten Anwälteauch nicht gerade im Geld schwimmen und viele ums Überleben kämpfen,sollte man nicht davon ausgehen, dass ein eher ahnungsloser Anwalteinen angetragenen Fall an einen anderen Kollegen verlieren möchte unddem Klienten sagt, dass er von keinem Fachwissen getrübt ist."

    bei rund 150T Anwälten in der Republik wundert das mit dem Geld kaum, die Zeiten des sicheren Einkommens als Anwalt sind längst vorbei und das lockt auch die schwarzen Schafe.

    Zum Sinn und Zwecke eines Rechtschutzes lässt sich sicherlich viel sagen, aber es ist auch klar, dass dieser die beliebten Bagatellstreitigkeiten erst ermöglicht, wegen derer niemand früher zum Anwalt oder Gericht gerannt wäre. Vielleicht waren damals aber auch Reiseveranstallter (u.a.) noch ehrlicher und mussten sich nicht hinter seitenweise in hellgrau und 7  Punkt Schrift gedruckten AGBen verstecken, wenn mal wirklich was schiefgegangen ist....

  • tripplexXx
    Dabei seit: 1215216000000
    Beiträge: 3730
    geschrieben 1250034100000

    :shock1:  wolltest Du mit Deinem Post irgendwas Bestimmtes ausdrücken???

  • Pysker
    Dabei seit: 1224460800000
    Beiträge: 13
    geschrieben 1250070202000

    @tripplex

    OK War vielleicht zu viel ;) Frage war doch ob wir Deutschen immer gleich zum Anwalt rennen und hat sich dann zu einem "Für und Wider" der Beauftragung eines Anwalts gemausert. Leider waren in dem letzten Post so viele Verallgemeinerungen, dass diese einfach einer Kommentierung bedurfte.

    gruß

    sf

  • kutte
    Dabei seit: 1124928000000
    Beiträge: 826
    geschrieben 1250071701000

    Die Verallgemeinerungen stammen allerdings eher von Dir, da du hier ein paar Totschlagargumente präsentierst.

  • fraenni
    Dabei seit: 1192924800000
    Beiträge: 9134
    geschrieben 1250076954000

    @Pysker,

    bitte doch in Zukunft die "Beiträge von anderen Usern richtig zitieren". ;) Dafür ist extra der Button Beitrag zitieren vorhanden.

    Kpl. Abschnitte von einem anderen Beitrag kopiert und nur in " - Zeichen, in den eigenen Beitrag gesetzt, kommt nicht gut an. ;)

    "Indem man über andere schlecht redet, macht man sich selber nicht besser." (Chin. Sprichwort)
  • Bulgarienfan
    Dabei seit: 1091923200000
    Beiträge: 2713
    geschrieben 1250086456000

    "Totschlagargumente" sind meistens Argumente, die man nicht entkräften kann und daher am liebsten verbieten möchte. Geht mir häufig so in Diskussionen mit Umweltschützern, wenn ich das Argument ""Arbeitsplätze" ins Spiel bringe.

    Gruß

    Manfred 

    Einmal Bulgarien - immer Bulgarien! Once in Bulgaria - forever in Bulgaria! Веднъж в България – завинаги в България! Однажды в Болгарии – навсегда в Болгарии!
  • Pysker
    Dabei seit: 1224460800000
    Beiträge: 13
    geschrieben 1250095561000

    @kutte sagte:

    Die Verallgemeinerungen stammen allerdings eher von Dir, da du hier ein paar Totschlagargumente präsentierst.

     

    Aber doch bitte immer im Kontext und mit Bezug zu den zitierten (daher auch böse vollständig zitierten, fraenni) Ausführungen um deren Allgemeingültigkeit klarzustellen, die eben gerade nicht die Anwaltschaft oder gar "den Deutschen im Verhältnis zum Anwalt" (Topic!) betreffen sondern die normale Lebenserfahrung im (Geschäfts-)leben widerspiegeln.

    Von "Totschlagargumenten" zu sprechen bedeutet entweder keine Gegenargumente mehr zu haben oder, dass keine mehr existieren und die Aussagen zutreffend sind...

    Ich habe nicht behauptet Anwälte seien Heilige (Gott bewahre)!

    Aber das ist nun alles weit offtopic, basta

    Gruß

    SF

  • Lexilexi
    Dabei seit: 1091059200000
    Beiträge: 11566
    geschrieben 1250107819000

    @pysker

    fraenni meinte mit ihrem beitrag, dass es für den leser hilfreicher wäre, wenn du den button "beitrag zitieren" benutzt.

    dann sind deine zitate nämlich farblich unterlegt und man kann beim lesen besser erkennen, was nun dein eigener gedanke ist und was zitiert wurde.

    wenn du die zitate nur in ""-zeichen setzt, ist das etwas schwierig.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!