@JoergS
Du hast Recht, Flugzeitenänderungen sind immer ärgerlich und oft mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber leider inzwischen an der Tagesordnung.
Wie wenig du jedoch meinen Hinweis zur Fürsorgepflicht verstanden hast, beweist das Beispiel "die Bahn setzt einen Behinderten am Bahnsteig aus". Mir liegt wahrlich nichts ferner, als ein Mangel an Empathie oder eine Missbilligung von Behindertenausweisen als Nachteilsausgleich, es muss allerdings auch Grenzen geben und die sind genau dann erreicht, wenn ein Reiseveranstalter nicht explizit ein Behinderten gerechtes Paket schnürt und sich die damit verbundenen Zusagen zur Sicherheit oder dem Komfort auch bezahlen lässt (gibt es!).
Leider trägt ab dem Moment der Buchung zu bekannten (evtl. unkomfortabel veränderbaren) Bedingungen der Narkoleptiker dasselbe Risiko, wie jeder andere Reisende mit oder ohne Handicap. Das hat nicht im Mindesten damit zutun, dass ein Blinder keine Straße überqueren soll, sondern damit, dass man bei der Buchung eines Leistungsumfangs erwägen muss, inwieweit man zusätzlich Vorsorge zu treffen hat, und im Lichte der sattsam bekannten "variablen Abflugzeiten" ist das dann eben kein Pauschalangebot von der Stange!
Ich habe auf Grund deiner Betroffenheit viel Verständnis für deine kraftvolle Interpretation und Darstellung verschiedener alltäglicher (wenngleich bedauerlicher!) Aufwendungen, aber zunächst diskutieren wir das an der vollkommen verkehrten Stelle (sagte ich schon), und sodann verschließt du die Augen vor der Tatsache, dass es hier um "Rechte" geht, die dem Reisenden aus einem vertraglichen Verhältnis entstehen. Diese sind dir an keiner Stelle zugesichert worden, auch wenn die Kiste 9x gut gelaufen ist, bindet das noch keinen Veranstalter daran, dich wegen deiner gesundheitlichen Problematik auf einen (mutmaßlich verfügbaren) späteren Abflug zu buchen, genauso wenig, wie ein Paraplegiker ein nicht ausdrücklich gebuchtes Behinderten gerechtes Zimmer beanspruchen kann.
Abschließend möchte ich allerdings betonen, dass es ein Sinn für Kulanz geboten hätte, sich für dich etwas entgegenkommender zu zeigen. Schade, dass dem nicht so war, aber damit hat der Anbieter eben einen Kunden verloren!
Zuallerletzt: Es hätte der ernsthaften Zuwendung zu deiner speziellen Problematik gedient, wenn du nur die spezifischen Kosten erwähnt hättest. Man kann sich z.B. auch von der Hotelrezeption zu jeder Zeit wecken lassen, auch wenn das in deinem Fall aufwändiger ist, ist das eine erwartbare Fürsorge seitens des Hoteliers!