• MEStake
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    geschrieben 1543337132290

    Hallo zusammen,

    etwas viel auf einmal momentan und ich weiß gar nicht genau was ich zuerst tun soll und was ich überhaupt tun kann usw.. Vielleicht kennt sich ja hier jemand aus.

    Folgendes:

    Ich bin vor 1 1/2 Wochen für einen 2 - wöchigen Urlaub in die Dominikanische Republik geflogen. Wie es in der Domrep so ist, hat man sein All-In-Hotel wo man alles hat und bekommt und man verlässt das Hotel auch nicht. Ich zumindest habe es nicht getan.

    Nach 2-3 Tagen bin ich krank geworden. Magen-Darm. Ich ging einfach erstmal davon aus, dass ich mich an das Hotelessen gewöhnen muss oder dass ich was falsches gegessen habe etc.

    Als es weitere 2-3 Tage später immer schlimmer wurde und Immodium und Co überhaupt nicht geholfen haben, bin ich zum Hotelarzt gegangen, der dann auch noch Fieber bei mir festgestellt und mich ins Krankenhaus geschickt hat.

    Dort hat man folgendes durch Blutabnahme und Stuhlprobe feststellen können: "Eine Menge Bakterien und Amöben im Darm". Also ein Parasit der über verunreinigtes Wasser, Nahrung oder von anderen Kranken die sich nach dem Toilettengang nicht die Hände gewaschen haben übertragen wird.

    Ich lag eine Nacht im Krankenhaus und habe 7 oder 8 Infusionen bekommen. 1650 € hat mich der Spaß gekostet den ich vor Ort zu begleichen hatte. Ich gehe aber jetzt mal davon aus, dass meine Reisekrankenversicherung mir hier keine Probleme machen wird.

    Nach der einen Nacht ist mein Fieber runter gegangen und meine Blutwerte haben sich EIN BISSCHEN gebessert. Aus diesem Grund konnte man mich wieder ins Hotel entlassen sofern ich zusichere, dass ich keinen Alkohol mehr trinke, nichts fettiges, nichts Süßes, keine Milchprodukte, keine Salate und kein Obst mehr esse.

    Die Symptome (explosive Durchfälle 5-15 Mal täglich) waren aber leider weiter vorhanden.

    Meine Freundin bekam dann ähnliche Symptome und mir ging es so dreckig, dass mein Urlaub hinüber war und wir nur noch nach Hause wollten.

    Dementsprechend haben wir bei der Reiseleitung versucht den Aufenthalt zu verkürzen und uns auf einen anderen Rückflug zu buchen, was laut ihr aber leider nicht möglich war, weil wir irgend einen Tarif haben der das verbietet.

    Also haben wir selbst einen Flug auf unsere Kosten gebucht und sind 4 Tage früher als geplant nach Hause geflogen.

    Ich bin nun in Deutschland weiter in ärztlicher Behandlung und erst mal bis Ende der Woche krank geschrieben. Meine Symptome haben sich weiterhin nicht gebessert, es sind aber auch noch nicht alle Ergebnisse der Untersuchung meines Hausarztes da.

    Nun habe ich bereits alles an meine Reisekrankenversicherung gesendet. Ich hoffe da wird alles klar gehen. Bei Versicherungen weiß man ja nie.

    Als nächstes würde ich gern einen Fall bei meiner Reiserücktrittsversicherung aufmachen wo auch ein Reiseabbruch mitversichert ist sofern man "schwer erkrankt ist" und die Fortsetzung der Reise hierdurch unzumutbar ist.

    Im entsprechenden Formular soll ich nun ausfüllen wann der Arzt festgestellt hat, dass eine Weiterführung der Reise unzumutbar ist. Das kann ich nicht ausfüllen, da ich einen Arzt hierzu nicht befragt habe. Für mich persönlich war es unzumutbar und dementsprechend bin ich früher heim geflogen. Ich habe hierüber keinen Arzt informiert oder ihn um Erlaubnis gefragt.

    Zudem habe ich ein Formular zugesendet bekommen in dem ein Arzt die Diagnose ausfüllen soll und ob der Patient die Reise hätte fortführen können oder nicht.

    Die Frage ist nun: Kann ich das auch meinem Hausarzt, bei dem ich jetzt in Behandlung bin, vorlegen? Oder muss ich das irgendwie irgendwo an das Krankenhaus in die Dominikanische Republik schicken?

    Weiterhin würde ich gern mit dem Reiseveranstalter in Kontakt treten um hier etwas Geld zurück zu bekommen, denn schließlich haben wir nicht alle gezahlten Tage in Anspruch genommen und das auch nur weil mich irgendwas in diesem Hotel krank gemacht hat. Ich weiß übrigens von mindestens 3 weiteren Fällen in diesem Hotel mit der selben Krankheit.

    Macht es Sinn diesem zu schreiben?

    Denn in dieser Frankfurter Tabelle habe ich zu dem Thema gar nichts finden können.

    Falls ja, wie geht man hier vor?

    Einfach eine E-Mail an die Info Adresse wo man den Fall schildert?

    Wie läuft sowas ab?

    Ich habe sogar irgendwo gelesen, dass wenn man NACHWEISLICH durch irgendwas im Hotel krank geworden ist, man sich sogar einen Anwalt nehmen sollte und auf Rückerstattung der Reisekosten und sogar Schmerzensgeld oder Schadenersatz abzielen soll.

    Letztendlich kann ich sowas aber natürlich nicht beweisen, denn ich weiß nicht was mich krank gemacht hat. Ich weiß nur, dass es irgendwas im Hotel war, denn ich habe die Anlage nie verlassen.

    Kann hier jemand Licht ins Dunkel bringen?

    Sollte ich hier wirklich mal einen Anwalt konsultieren oder wäre das nicht etwas übertrieben?

  • Tangomaus
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    Verwarnt
    geschrieben 1543342222021

    Wenn Du so kurz nach Ankunft erkrankt bist, ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß Du Dich bereits zu Hause, am Flughafen, im Flugzeug angesteckt hast.

    Der Nachweis, dass dies im Hotel geschehen ist, wird wohl nicht möglich sein. Außer es gab ein Epedemie an Magen-Darm-Erkrankungen.

    Gute Besserung

  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1543343712267

    @MEStake

    Warum ANDERE Reisende, die sich nicht die Hände gewaschen haben und nicht du selbst ? Schließlich müssten dann auch zuerst die ANDEREN erkrankt sein ......

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • Malini
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    geschrieben 1543351840621

    @jlechtenböhmer,

    da steht nix von Reisenden (schreien musst du außerdem schon mal gar nicht)!

    Es soll durchaus vorkommen, dass man sich durch das Küchenpersonal irgendetwas einfängt!

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • vonschmeling
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    geschrieben 1543353622378

    Ja, möglich - vielleicht sogar wahrscheinlich, nur wird MEStake es nicht in der Form erhärten können, die Erfolg bei einer Klage auf Schadenersatz resultiert.

    Meine Einschätzung: Der Versuch würde scheitern. Ich habe schon Epedemien mit 80% Erkrankungen unter den Hotelgästen erlebt, trotzdem konnte dem Hotel nichts nachgewiesen werden.

    Ferner sollte MEStake mit seinem Hausarzt sprechen, den er hoffentlich unverzüglich nach der Heimkehr aufgesucht hat. Dieser kann gegenüber der Abbruchversicherung darlegen, dass eine Unzumutbarkeit gegeben war, allem Anschein nach hielten die Beschwerden ja auch nach der Rückkehr noch an. Es liegt also die Vermutung nahe, dass der Zustand des Patienten zuvor eher noch schlechter war und daher die Rückreise eine vertretbare Maßnahme (bei einer Amöbenruhr?).

    Der Veranstalter sollte auf höfliches Ersuchen hin bereit sein die 4 nicht genutzten Hoteltage zu erstatten.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1543354011516

    @Malini

    Jau, genau der eine Reisende holt sich was weg weil sich irgendjemand anderer die Hände möglicherweise eventuell nicht gewaschen haben könnte - und die eigene Hygiene bleibt natürlich wie immer außen vor . Logisch - man selber kann ja niemals an irgendwas Schuld sein das zwischen Himmel und Erde geschieht. Vor allem , wenn kein anderer erkrankt.

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • Malini
    Dabei seit: 1215043200000
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    geschrieben 1543354528551

    @jlechtenb.,

    ganz ehrlich: Zu deinen Behauptungen fällt mir nur ein bekanntes Zitat von Dieter Nuhr ein!

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  • vonschmeling
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    geschrieben 1543363556492

    Das Hotel bzw. der Veranstalter jedenfalls wird eine Schuld zurückweisen, insofern ist das kein besonders fruchtbarer Boden für eine Diskussion über Hygiene.

    Natürlich kann man jetzt sagen, MEStake hätte seinereits eine Infektion durch akribische Beachtung von Hygiene vermeiden können, nur ist das wahrlich nichts, was ihn in der Sache voranbringt. Es ist eher so, dass man interessiert in einen Brunnen blickt und konstatiert, das Kind sei reingefallen.

    Fazit: Es ist praktisch unmöglich, ohne präzise Laborergebnisse aus der Zeit des Aufenthalts dem Hotelier ein Verschulden nachzuweisen. Insofern ist die Einrede mit dieser Argumentation Zeitverschwendung.

    MEStake sollte sich auf die Aufbereitung der Unterlagen für die Abbruchversicherung konzentrieren und die Erstattung der ungenutzen Hoteltag.

    Alles andere ist Theaterdonner und wird ergebnislos bleiben.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Malini
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    geschrieben 1543385449519 , zuletzt editiert von Malini

    Das ist mir bewusst, ebenso wie die Tatsache, dass die Selbstmedikation den Krankheitsverlauf nicht gerade verbessert haben dürfte.

    Der TO hat aber lediglich mögliche Übertragungswege aufgezählt – und es gibt überhaupt keinen Grund, ihm diesbezüglich irgendetwas zu unterstellen und Aussagen zu verdrehen. Leider tut sich Herr Lechtenböhmer auf diesem Gebiet des Öfteren hervor – und es nervt. :neckbeard: Mich würde es nicht wundern, wenn der TO nicht den Wunsch verspürt, hier noch etwas zu schreiben...

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  • MEStake
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    geschrieben 1543405917654

    Hi,

    vielen Dank für die Hilfe.

    Ich denke ich weiß jetzt was ich zu tun habe :grinning:.

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