• vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1479153084000

    Nachtrag:

    Es mag die Gesundheit im Urlaub als das gemeinhin höchste Gut gelten, in Anbetracht der Sachstände ist sie allerdings leider das argumentativ schwächste Glied bei der Beschwerde.

    Darauf abstellend findet man sich nämlich nolens volens in der beweisbelasteten Situation wieder - weit über Fotos und ärztliche Bulletins hinaus zu vertiefen.

    Meines Erachtens ist eine Bedenklichkeit hinsichtlich der Verantwortungsbereitschaft für das Kundenwohl durch den Veranstalter in diversen anderen Bereichen der Anlage weit eindrücklicher und ziemlich unstreitig dokumentiert - und Fotos aus Bewertungen können durchaus herangezogen werden zur Einrede.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Hans2016
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    geschrieben 1479157199000

    Wir haben nachweislich reklamiert und zwar umgehend. Umso weniger verstehen wir, weshalb es bei der langen Mängelliste keinen Anspruch aus der Alltours Qualitätsgarantie gibt.

    Noch haben wir nicht verstanden, wie das ganze gestrickt ist. Während wir zunächst noch am Reiseort waren, kam die Absage, daß unsere Mängel kein Fall für die Qualitätsgarantie seien und nach der Reise, daß wir unsere Forderungen "umgehend, spätestens aber 24 Stunden nach Ankunft" hätten stellen müssen.

    In den uns vorliegenden Bedingungen steht drin "Bitte informieren Sie umgehend Ihre Reiseleitung. Können wir das Problem nicht innerhalb von 24 Stunden lösen, erhalten Sie auf Wunsch einen kostenlosen Rückflug, und wir erstatten den vollen Reisepreis zurück."

    Wir haben den RL+RV informiert, weil wir die Garantie bereits so verstanden haben, daß wenn wir ab dem 1. Tag dreimal die Zimmer wechseln, weil diese kaputt sind, daß dann "etwas" nicht in Ordnung war und nun heißt es, wir haben zu spät reagiert?

     

    Wir hätten gerne gewußt, aber niemand erklärt es uns, wo das mit den 24 Stunden steht, bzw. woraus man ableitet, daß mit "umgehend" noch kürzer als 24 Stunden gemeint ist.

    Einem Zeitungsbericht aus 2002 zu entnehmen, ist die Anzahl der Gäste, die die Reiseunternehmen in Anspruch nehmen, verschwindend gering. Aber der Artikel ist schon 14 Jahre alst, vielleicht hat sich die Rechtslage verbessert.

    http://www.faz.net/aktuell/reise/pauschalreisen-geld-zurueck-bei-reisemaengeln-160936.html

    Können wir diesen Punkt klären, wo es mit den Fristen steht, denn auch wir sind auf dieses Garantieversprechen reingefallen, haben keine alternative Reiseabbruchversicherung abgeschlossen und ich bin sicher, daß wir nicht die einzigen sind? Kennt jemand die genauen Bedingungen?

  • Mam62
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    geschrieben 1479159139000

    Eine Reiseabbruchversicherung ist nicht zuständig, wenn das Hotel nicht gefällt.

    Wenn man sie vor der Buchung einer Reise als Alternative zu einer Garantie sieht, dann hat man ganz augenscheinlich keine der Bedingungen der Verträge gelesen.

    War man wirklich nicht in der Lage, ein Fax an den Veranstalter zu schicken, dass man unverzüglich zurückfliegen möchte, weil die Zustände so untragbar sind?

    Warum sollen eigentlich die unbeteiligten User hier die Arbeit des angeblich angeheuerten Anwalts machen? Da stimmt doch was nicht, ihr glaubt doch wohl nicht, dass ihr das ohne Juristen durchziehen könnt und hier gratis Tips dazu bekommt, oder?

    Mich wundert ausserdem, dass man ein Essen zu sich nimmt, das so verdorben war, dass man bereits kurze Zeit nach der Mahlzeit das Zimmer nicht mehr erreicht. Das hätte man ganz sicher schmecken müssen.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1479160467000

    Die Formulierung "können wir binnen 24h  das Problem nicht lösen (= keine Abhilfe schaffen)" ist doch eindeutig und bezieht sich keinesfalls auf die Einredefrist.

    So können beispielsweise auch nach mehreren Aufenthaltstagen Mängel eintreten in deren Folge die Rückreise gewünscht wird, sind diese nicht innert 24h zufriedenstellend behoben.

    Am Versprechen an sich gibt es nichts zu deuteln, offenbar stand es jedoch um dessen Einhaltung schlecht.

    Die Garantie soll versichern, dass der Beschwerdeführer das Recht auf maximal die Heimreise und Erstattung der gesamten Reisekosten dann in Anspruch nehmen kann, wenn innert 24h keine Abhilfe für seine Beschwerde geschaffen wurde.

    Maßgeblich erscheint hier ein Widerspruch zwischen den Zusagen der Ausschreibung und den tatsächlich vorgefunden Zuständen zu sein, keinesfalls darf ein Begehren abgelehnt werden allein wegen der mangelnden Erreichbarkeit des Ansprechpartners oder wenn nach mehr als 24h urplötzlich dramatische Verschlechterungen zu beschweren sind.

    Derart aufgeweicht widerspräche das Versprechen schon per se den Wettbewerbsbedingungen, wobei da sicherlich allerhand Schindluder betrieben wird in der Breite gewisser "Versprechen".

    Hier nochmal der genaue Wortlaut:

    "In jeder alltours Pauschalreise steckt soviel Urlaubsqualität, dass wir Ihnen volle Zufriedenheit garantieren. Bei uns hat Urlaubsqualität oberste Priorität. Sollte trotzdem bei Ihrer Ankunft etwas nicht so sein, wie es im Katalog beschrieben ist, setzt unsere Qualitätsgarantie ein. Bitte informieren Sie umgehend Ihre Reiseleitung. Können wir das Problem nicht innerhalb von 24 Stunden lösen, erhalten Sie auf Wunsch einen kostenlosen Rückflug, und wir erstatten den vollen Reisepreis zurück."

    Wiederholte Frage:

    Hat ein einziger Hans2016 den Rückflug gewünscht? Wenn ja, wie wurde diesem Wunsch begegnet?

    Die Forderung nach umgehender Information wurde glaubhaft als erfüllt übermittelt, fraglich ist also immerhin, auf welche Weise sich alltours dennoch von seinem Versprechen exkulpieren wollte, oder zu können glaubte?

    Mit Fristen insbesondere deren Verletzung kann hier imho nicht entgegnet werden - ausgenommen die Darstellung der Hänse2016 entbehrt fundamentaler Zusatzinformationen, welche das Gesamtbild in Gänze fraglich werden lassen.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Hans2016
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    geschrieben 1479175756000

    Ja, wir haben alle Mängel mündlich (telefonisch & persönlich) vor Ort sowie nochmal (ich) an den Reiseveranstalter schriftlich geschickt mit der Formulierung, daß die Reisegeruppe nach Hause will. Die Forderung nach Abreise wurde gestellt, nachdem man vom Hotelarzt erfahren hat, daß daß man auf das Essen im Restaurant verzichten soll, ebenfalls das Baden im Hotelpool und im Meer. Da der Reiseleiter am Wochenende nicht arbeitet hat (dies hat er auch noch anderen auf deren Beschwerde seiner Erreichbarkeit erklärt), wurden ihm die Mängel gleich an seinem ersten Arbeitstag vorgelegt (auch das läßt sich belegen, denn man hat den Gästenbei der Ankunft am Flughafen einen Zettel gegeben, wo stand, wann der Reiseleiter sie im Hotel das erste mal besucht).

    Wie hat Alltours darauf reagiert? Am Telefon tat man so, als ob man die Qualitätsgarantie nicht kennt. Wir haben den Vorgang schriftlich formuliert und klar den Rückflug gefordert. Dann hat sich erstmal 3 Tage nichts getan. Weder am Zustand der Mängel noch an unserer Forderung, zurückzufliegen. Während es unten im Hotel von Tag zu Tag unerträglicher wurde. Ich glaube, wer nicht da war, kann es nicht nachvollziehen. Wenn ich den Menschen, die das berichtet haben, nicht vertrauen würde und wenn ich nicht mit den anderen Zeugen gesprochen hätte, würde ich es auch schwer nachvollziehen können. Vor allem die totale Gleichgültigkeit von Alltours. Es hat die überhaupt nicht interessiert, was da unten vor sich ging. Weder damals, noch danach. Man hätte ja im Nachhinein wo die ganzen Beschwerden eingereicht wurden, noch reagieren können. Aber nachdem die meisten mit Kleinbeträgen abgespeist wurden, wurde klar, daß der Skandal so groß war, daß Alltours einfach alles auf die Karte Vergessen und Prozesskostenrisiko setzt.

    Erst nach einer Woche Aufenthalt wurde unsere Gruppe woanders untergebracht, während man weiter wie schon am 2. Tag weiter darauf bestand, nach Hause geholt zu werden. Diesbezüglich hat sich seitens Alltours nichtsmehr getan - das war die größte Enttäuschung, weil wir verstanden haben, daß wir zwar ein Versprechen bekommen haben, aber niemand dazu steht und ich von hier und die da unten erst recht nichts verrichten konnten. Uns war klar, daß man nach Ankunft über den Weg der Zivilklage was machen kann. Als dann die Reisegruppe zu Hause war und von dem Ausmaß berichtete und wir die anderen Beschwerden hier im Forum gelesen haben und mit einigen anderen darüber gesprochen haben, wurde mir klar, daß dies kein Einzelfall war. Vielleicht hat man gerade deshalb niemand vorzeitig nach Hause geholt, denn dann hätte man das ganze Hotel evakuieren müssen.

    Also betreffend der Frage, ob wir die Mängel nachweislich und rechtzeitig moniert haben, da bin ich zuversichtlich.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1479204574000

    Verstehe ich richtig, dass Teile der Gruppe Entschädigungsangebote bereits angenommen haben? Wenn ja, zu welchen Bedingungen?

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • burton_
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    geschrieben 1479205443000

    Die Forderung nach Abreise wurde gestellt, nachdem man vom Hotelarzt erfahren hat, daß daß man auf das Essen im Restaurant verzichten soll, ebenfalls das Baden im Hotelpool und im Meer.

    @Hans2016

    Wieso wurde denn vom Baden in Pool und Meer abgeraten?!  :frowning:

  • Holginho
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1479211085000

    In einigen (Anzahl/Anteil kann ich auf Anhieb nicht beziffern) Bewertungen wurden "gefühlte" (tatsächliche?...bewiesen wurde anscheinend nichts) "Hygienemängel" im Pool und Meer erwähnt.

    Auch in diesen Berichten finden sich (wenn ich mich richtig erinnere) wieder nur "Hinweise" von Arzt bzw. RL...auf die Idee das mal "etwas beweiskräftiger untersuchen" zu lassen, ist von den Betroffenen aber offensichtlich keiner gekommen...zumindest sind Hinweise auf nähere Untersuchungen nicht wirklich auffindbar.

    Unbestritten, das es in dieser Anlage über einen gewissen Zeitraum ganz offensichtlich anscheinend mehere Probleme gab gibt es hier aber wohl nicht nur die angekreideten Versäumnisse (noch immer nicht wirklich nachgewiesen) des RV, sondern auch der Betroffenen.

    “Mit dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen...“ Rest bei Bedarf googeln!
  • Hans2016
    Dabei seit: 1472083200000
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    geschrieben 1479228593000

    @vonschmeling

    Ohne Anerkennung einer Rechtspflicht (von beiden Seiten).

    Unsere Reisegruppe hat den Reisepreis zurückverlangt zzgl. Entschädigung für vertane Tage (da wir bereits zu Beginn verlangt haben, zurückgebracht zu werden).

    @burton_

    Der Arzt hat es mit hygienischen Gründen begründet. Unsereseits ist man nicht näher darauf eingegangen. Ein anderes Reisemitglied hat berichtet, daß im Hotelpool Erbrochenes schwamm und sich niemnd tagelang um eine Reinigung gekümmert hat. Von einem anderen Arut wurde gesagt, daß die Problematik in der Bucht liege. Es ist in der Vergangenheit bereits zu Verunreinigung gekommen, als die aus der Kläranlage stammenden Abwässer in die Bucht gekommen sind.

    @Holginho

    Seitens der Reisenden hat man vorgeschlagen, das örtliche Gesundheitsamt zu verständigen, worauf der Arzt meinte, darauf sei man im Hotel "vorbereitet und der Umschlag liege bereit".

    Die Betroffenen haben sich nichts vorzuwerfen (ich weiß nicht, wie Du auf diese abstruse Idee kommst). Viele haben die Mängel vorschriftsmäßig angezeigt und protokolliert.

    Wir sind schon längst über den Punkt der Mängelanzeige hinaus (auch wenn dies wiederholt hinterfragt wird). Wir befinden uns in dem Stadium, wo wir öffentlich diskuttieren, wie es zu erklären ist, daß der Reseleiter/Reiseveranstalter monatelang nichts unternommen hat, obwohl er nachweislich über den gesamten Zeitraum von zahlreichen Reisenden von dem Mißstand in Kenntnis gesetzt wurde.

    Ich denke, wir sollten uns darauf verständigen, daß die Schuldigkeit der Reisenden in der Mängelanezige besteht. Punkt. Dies immer in Frage zu stellen bringt nichts. Wer es behauptet und nicht zur Anzeige gebracht hat, wird spätestens von seinem Anwalt eines besseren belehrt. Wir jedenfalls haben mehrere Mängelanzeigen beginnend mt Tag 1. gestellt, nachweislich an den Reiseleiter und gleichzeitig Reiseveranstalter. Gebracht hat dies nichts, wir mußten bis zum gebuchten Abreisetag am Ort die Zeit "absitzen". So oder ähnlich war es bei vielen anderen auch, wobei ich dahingestellt lasse ob andere auch abberchen wollten oder nicht.

    Worüber ich lieber diskutieren würde ist das Verhalten des Reiseleiters, den man unter Zeugen aufgefordert hat, sich sofort und persönlich von den zahlreichen Mängeln im eigenen Zimmer, in den Zimmern der anderen Gäste, im Restaurant und der Hotelanlage zu überzeugen und um Abhilfe zu sorgen.

    Der sagte vor 10 Zeugen, daß ihm diese Mängels längst bekannt sind, sehen wollte er sie nicht, abgehauen ist er. Was soll man in so einer Sitution machen, als zu schlußfolgern, daß damit die andere Partei auf das Recht auf Nachbesserung (wohl die 24 Stunden) verichtet hat, weil allen klar war, daß diese Mängel nicht abgestellt werden können (darum auch die Aussage, daß diese längst bekannt sind).

    Was bitte sollen die Gäste in so einer Situation machen?

    Wir haben beantragt, daß wir nach Hause fliegen wollen und das wurde hingezgen, abgelehnt, nicht erledigt.

    Heute stelle ich mir die Frage, wie man mit einem Qualitätsversprechen umgeht, das einen sofortigen Rücktransport auf Wunsch beinhaltet.

    In einer Situationen wie durch uns erlebt, wenn sich rumgesprochen hätte, daß die deutschen Reiseveranstalter mit der Rückholung der Reisenden begonnen haben.

    Da uns gesagt wurde, daß gar keine Flüge verfügbar seien, hätte man die Familien mit Bussen nach Deutschland gefahren? Wäre immer noch besser, als 14 Tage zu vergeuden.

    Also ist es recht und billig eine Garantie anzubieten, die man niemals erfüllen kann? Denn ansonsten müßte man immer einige Flugplätze für den Notfall reservieren.... Oder die teureren Linienflüge nehmen.

    Als einzige plausible Erklärung sehe ich, daß der Zustand in diesem Hotel so schlimm gewesen sein muß, daß man seitens des Veranstalters lieber das Risiko einer späteren außergerichtlichen Entschädigung in Kauf zu nehmen, mit einigen wenigen Klagen. Was sicher überschaubarer war, als zuzugeben, daß die Umstände längst untragbar waren. Hier verweise ich nochmal auf die Forderung von Sindy52 und sage, daß den gleichen Anspruch ALLE gleichzeitig anwesenden Gäste hatten, unabhägig davon, ob sie vom verdorbenen Essen gegessen haben oder nicht!

    Ich denke, daß die Menschen da unten nicht mehr konnten, als an Ort und Stelle sofortige Abhilfe zu verlangen. Daher habe ich nach der Rückkehr Verantwortung  verlangt, denn einen anderen Weg sehe ich nicht. Zum Schweigen war der uns und anderen da unten widerfahrener und nach Wiedergutmachung zum Himmel schreiender Schaden einfach zu groß.

  • Mam62
    Dabei seit: 1378598400000
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    geschrieben 1479234991000

    Hans, wenn ich das richtig verstehe, warst Du gar nicht dabei, oder?

    Was ist denn jetzt Deine Rolle in dem Spiel?

    Was möchtest Du hier im Forum diskutieren?

    Mit welchem Ziel?

    Warum hat die Familie, wenn doch alles so furchtbar war, nicht auf eigene Faust einen Rückflug gebucht? Das hätte ich gemacht. Sowas sitze ich doch nicht aus.

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