Ich halte es trotzdem für nicht sehr wahrscheinlich, dass Suppe oder Bratwurst ursächlich waren für die Erkrankung. Gegen diese Annahme spricht das quasi omnipräsente und häufig massenhafte Auftreten von MD Problemen in südlichen Urlaubsländern. Es ist kein exklusives Problem von Elenite. Viel häufiger ist ein Virus (z.B. Noro) dafür verantwortlich, typisch ist ebenfalls, dass sich mindestens die Familienangehörigen untereinander anstecken, hierzu gab es schon epische Debatten - beispielsweise im Unterforum Türkei. Mal soll eine überlastete Kläranlage schuld gewesen sein (hier ergaben Untersuchungen jedoch keine Belastung des Meerwassers), mal mangelnde Hygiene in der Hotelküche ... (trotz dort üblicher strengster Überwachung der Behörden).
Mit der Empathie ist das so eine Sache - sie übersteht keine unendlichen Strapazen.
Ich befürchte, eine ganze Menge Mitleser wird schon im Urlaub am Tropf gehangen haben (leider unvermeidlich, wenn orale oder rektale Medikation ausgeschlossen ist!), zu den Plagen den Verlust von Erholungszeit bedauert haben und mit dem einen oder anderen gehadert.
Die wenigsten allerdings haben darüber seitenlange Klagelieder verfasst und schließlich gar strafrechtliche Maßnahmen erwogen.
Es mag mein Empathiekonto ins Soll rutschen lassen, ich sag´s trotzdem:
Leider gehört eine Gastroenteritis fast so obligatorisch zum Sommerurlaub, wie ein Sieg zum FC Bayern. Deswegen sollte man sie hinnehmen und anstelle der Hypothesen die Faktenlage in den Mittelpunkt seiner Beschwerden rücken.
Von verkacktem Strand bis verkotztem Pool, von versifften Betten und Bädern seid ihr so reich mit Ärgernissen beschenkt worden, dass die weidliche Behandlung des hohen Gutes Gesundheit im Grunde nur ein recht schwindliger Nebenaspekt zu sein braucht, da er euch nicht zum gewünschten Ergebnis "angemessene Reisepreisminderung" verhelfen wird.